Hallo,
"ich werde in der nächsten Woche einer Einstellungsuntersuchung unterzogen (großer Konzern). Momentan nehme ich Cymbalta ein Phsychopharmaka mit dem Wirkstoff Duloxetin. Ich muss eine Blut und eine Urin Probe abgeben. Kann dieses Phsychopharmaka nachgewiesen werden."
theoretisch ja, dazu müsste aber gezielt gesucht werden, dies überstiegt die Möglichkeiten einer Routineuntersuchung und gehört eher in den Bereich Gerichtsmedizin/CSI. Wie immer gilt: der Arzt wird keinen Drogentest ohne Ihre Einwilligung machen.
"Oder wird durch schlechte Leber Werte, weiter nach Ursachen geschaut? "
zeigen sich Abweichungen im Bereich der Blutwerte der Leberenzyme, wird der Arzt Krankheiten der Leber ausschliessen (bzw. Sie bzgl. des Konsums von leberschädigenden Substanzen befragen).
Eine Leberenzymveränderung ist aber nicht automatisch ein Einstellungshindernis, es muss ja nicht immer eine Erkrankung dahinter stecken, bei einer Routine-Laboruntersuchung von sechs unterschiedlichen Leberwerten ist bei einem Viertel der Patienten mindestens ein Leberwert erhöht, auch ohne jegliche Lebererkrankung. ("Leberwerte hoch? Fragen, tasten, testen!", Ärzte Woche" 8. September, 2005). Wichtig ist, das Erkrankungen ausgeschlossen werden. Eine mäßige Erhöhung kann also auftreten, ohne das eine Ursache festzustellen ist, wird aber auch z.B. durch diverse Medikamente, pflanzliche Mittel, chinesische Tees, Alkohol und Drogen verursacht. Der Arzt wird also bei Auffälligkeiten nur Krankheiten ausschliessen.
Wenn Sie Psychopharmaka nehmen, leiden Sie aber vermutlich an psychischen Beschwerden, dies sollten Sie dem Arzt nicht verschweigen.
Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden
Ihr Cyberdoktor-Team
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