Hallo,
"meine Kinder sind Schwerastmatiker und erhalten eine Omalizumabtherapie seit 06 bzw Anfang 07. Mit dieser Therapie wurde meine Tochter rasch zu einem normalen Kind )"
also hat Ihre Tochter vermutlich allergisches Asthma, denn nur dann macht eine Omalizumab Therapie Sinn, dieses Medikament soll körpereigenes Immunglobulin E (Antikörper) binden.
" allerdings bedingt duch Infekte kam es doch hin und wieder zu Exacerbationen."
das kommt leider vor. Es wird diskutiert, dass bei einigen Patienten Keime eine Rolle bei Entstehung bzw. Verschlechterung von Asthma spielen, ausserdem haben Asthmakranke ein höheres Infektionsrisiko.
" Bei ihr lag kein Fieber vor und auch die Entzündungswerte waren nicht erhöht. Trotz Cortison und Thiophyllin ging es ihr nicht besser erst nach eine Antibiotikatherapie Klacid),"
dann haben entweder die Antibiotika geholfen, oder die Beschwerden haben aus anderen Gründen nachgelassen, so ganz sicher kann man das oft nicht sagen. Es wird aber diskutiert, das man mit bestimmten Keimen besiedelten Patienten in der Asthma-Exazerbationsphase (Verschlimmerungsphase) Antibiotika gibt.
"Nun liegt mein Sohn im Kh und hat angeblich einen für mich eher unmöglichen allergischen Asthmaanfall."
es ist gut möglich, dass auch Geschwisterkinder vom allergischen Asthma betroffen sind. Fragen Sie doch einfach einmal bei den Ärzten nach, warum diese ein allergisches Asthma auch beim Sohn vermuten.
" Sein früherer Spezialist der beste Arzt D) ist leider nicht mehr an der Klinik aber hat sich telefonisch mit mir in Verbindung gesetzt. SSEiner Meinung nach ein Infekt auch ohne Entzündungswerte der evtl mit Doxicyclin behandelt werden sollte."
möglich, ohne eine Untersuchung des Patienten ist das aber eine eher unsichere Ferndiagnose.
" der allerding nich tweiß was mein Sohn normal inhaliert, seit wann er Antibiotika bekommt habe ich am Montag durchgesetzt auch Klacid) und es geht ihm besser oder seit wann er dioe Omalizumabtherapie bekommt."
gut, dass es ihm besser geht, wenn allerdings mehrere Medikamente zum Einsatz kommen, kann man oft nicht sicher sagen, was die Besserung ausgelöst hat.
"Stimmt die Aussage keine Entzündungswerte und Fieber und es kann trotzdem ein Infekt vorliegen?"
Fieber: auch ohne Fieber kann ein Patient durchaus an einer Infektion leiden.
Keine Entzündungswerte: normalerweise sind bei schwereren Infektionen einige typische Laborwerte verändert, dies meinen Sie vermutlich mit Entzündungswerten. In Frage kommen hier z.B. das CRP und die Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit (BSG), siehe unsere ausführlichen Beiträge oben in diesem Themenblock.
Es kann in seltenen Fällen aber dazu kommen, dass ein Patient trotz einer Infektion keine Abweichungen bei den Laborwerten zeigt. Z.B. kann der Zeitpunkt der Messung ungünstig sein, d.h. Werte haben sich bereits wieder normalisiert bzw. sind noch nicht angestiegen, weil zu früh gemessen wurde. Oder es liegt eine lokale (örtlich beschränkte) Entzündung vor, die keine nennenswerten Auswirkungen auf die Entzündungswerte zeigt. Es kommt auch darauf an, welche Werte untersucht werden, bei einer Virusinfektion kann z.B. das CRP normal oder nur leicht erhöht sein. Schliesslich können auch diverse Medikamente einen Anstieg des CRP oder der BSG unterdrücken, hier sind Kortison und andere immunsuppressive bzw. entzündungshemmende Medikamente zu nennen.
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