Hallo Ray,
keine typisch arbeitsmedizinische Frage, aber dennoch – unseres Wissens gibt es keine ungiftige Flüssigkeit zum Feuerspucken. Verwendet wird in der Regel gereingtes Petroleum, das unter keinen Umständen verschluckt werden oder durch Husten oder „Verschlucken“ in die Lunge gelangen darf. Dort können sie zu ausgedehnten Lungenentzündungen mit u.U. unumkehrbaren Schädigungen der Lunge führen. Beim Feuerspucken besteht weniger die Gefahr sich zu verbrennen sondern sich zu verschlucken! Auch sonst birgt Feuerspucken gesundheitsschädliche Risken, denn häufig enthalten die verwendeten Flüssigkeiten chemische Rückstände, die über die Mundschleimhäute in den Organismus gelangen können und u.a. auch Schäden im Nervensystem verursachen können.
Beschrieben wird eine Variante des Feuerspuckens mit weniger risikobehaftetem Pulver sog. Lycopodium (Bärlapp-Sporen). Zur Praktikabilität haben wir keine Erfahrungen.
Beim Feuerschlucken kommt es gar nicht so selten zu Unfällen durch Verschlucken der Flüssigkeit (s.o.), hierbei ist es auch zu einer Erblindung durch Verschlucken eines methanolhaltigen Produktes gekommen.
In jedem Fall sollten leichtentzündliche Stoffe, wie z.B. Alkohol, Benzin / Waschbenzin, Grillanzünder, Spiritus, Verdünnung etc., niemals zum Feuerspucken verwendet werden.
Alles Gute wünscht
Ihr Cyberdoktor-Team
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