Hallo,
nach Ihrer Schilderung gehen wir davon aus, dass Sie die Grundlagen der Trainingsphysiologie beherrschen - um eine optimale Trainingsfrequenz zum Konditionsgewinn zu erzielen, gilt die folgende einfache Berechnung:
Die maximale Herzfrequenz (MHF) beträgt 220 minus Lebensalter. Bei 70 – 80 % dieser Frequenz liegen Sie im Ausdauertrainingsbereich. 60 – 75 % der maximalen Herzfrequenz eignen sich zur Fettverbrennung. Anhaltend über 85 % der MHF hinausreichende Frequenzen haben einen kontraproduktiven Effekt, denn in diesem Bereich trainiert man in der sog. anaeroben Zone, mit Folge einer Muskelübersäuerung und Laktatbildung.
Natürlich gibt es Tagesformen und -umstände, die die körperliche Leistungsfähigkeit beeinflussen (Klima, Ernährung und sonstige Belastungen), die sich aber auch im Puls- und Blutdruckverhalten widerspiegeln. Dann bleiben da noch die Messfehler (Momentaufnahme) und die subjektive Wertung der Erschöpfung inklusive hormoneller (z.B. Adrenalin, Cortisol, Endorphine) Rahmenbedingungen.
Die Atemfrequenz ist letztlich doch am Herzkreislaufverhalten gespiegelt, beide sorgen für die nötige Sauerstoffverteilung im Körper. Sollten Sie es genauer wissen wollen, müssten Sie sich einer Laktatmessung (unter Belastung) oder einer sog. Spiroergometrie (Belastung mit Atemgasbestimmung) unterziehen, um Ihre optimale Trainingsfrequenz zu ermitteln. Ansonsten gilt die Faustregel, dass beim Laufen ein Atmen bei geschlossenem Mund möglich sein sollte.
Weiterhin viel Erfolg wünscht
Ihr Cyberdoktor-Team
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