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das Verbrauchermagazin "Öko-Test" berichtete, dass in Laserdruckern enthaltene Tonerkassetten giftige Substanzen und auch prinzipiell Krebs erregende Stoffe freisetzen. Der Tonerstaub könne durch die Gerätelüftung nach draußen geblasen werden oder beim Wechseln der Kartusche in die Atemluft gelangen. "Die getesteten Toner enthalten einen Cocktail aus Chemikalien, von denen man oft noch nicht weiß, ob sie die Gesundheit beeinträchtigen können" – so die Zeitschrift Ökotest.
Harmloser Dauerschnupfen, Reizhusten, Reizungen der Schleimhäute, auch Symptome wie Abgeschlagenheit, Gliederschmerzen und leichtes Fieber könnten Anzeichen dafür sein, dass der Organismus auf in Toner enthaltene Substanzen reagiere.
Bei einem Test von Laser-Tonern wurden von Ökotest in einigen Tonerkartuschen krebserregende Schwermetalle wie Nickel und Kobalt nachgewiesen. Eine Tumorenstehung kann ausgelöst werden, wenn die Schwermetalle als Staub mit der Atemluft aufgenommen werden. In den getesteten Produkten konnten z.T. weitere potentiell gesundheitsschädliche Stoffe nachgewiesen werden, z.B. Benzol und zinnorganische Verbindungen (u.a. Dibutylzinn). Zwei Toner wurden von Ökotest als „empfehlenswert“, drei als „eingeschränkt empfehlenswert“, zwei als „weniger empfehlenswert“ eingestuft. Nicht empfohlen wurden drei Toner.
Nach Angaben der Interessengemeinschaft Tonergeschädigter (ITG) wurden bisher in drei Fällen Gesundheitsschäden durch Toner von den zuständigen Behörden als Berufskrankheit anerkannt. Dagegen geht das Umweltbundesamt in Berlin davon aus, dass bei "sachgemäßem Umgang" mit Druckern, Fax- und Kopiergeräten keine gesundheitliche Gefährdung durch Tonerstaub zu befürchten sei. Auch der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien lässt verlauten, dass "durch den Betrieb von Laserdruckern keine Gesundheitsgefahren zu erwarten sind".
Zusammengefasst ist aktuell davon auszugehen, dass ein Einatmen von Tonerstaub, ebenso wie der direkt Hautkontakt mit Tonerstaub Gesundheitsschäden auslösen kann. Die Wahrscheinlichkeit durch einen einmaligen Kontakt mit geringen Mengen von Tonerstaub einen manifesten Gesundheitsschaden zu erleiden, ist allerdings als äußerst unwahrscheinlich einzustufen.
Alles Gute wünscht
Ihr Cyberdoktor-Team
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