Hallo,
"Referendariat in Bayern fürs Lehramt antreten, weshalb die Untersuchung beim Amtsarzt ansteht. Wegen sexuellen Missbrauchs in der Kindheit war ich vor 6 Jahren in ambulanter psychologischer Betreuung und habe für 1 Jahr Anti-Depressiva eingenommen, schleichend erfolgreich abgesetzt und bin seitdem beschwerdefrei."eine so lange zurückliegende Psychotherapie ist kein Hindernis für eine Verbeamtung, nach Absprache mit den Therapeuten kann Beamten-Kandidat beim Amtsarzt mit offenen Karten spielen.
Vermutlich könnte ein Bewerber eine längst ausgestandene Episode auch als Privatsache handhaben, da die Rechtssprechung aber nicht eindeutig ist, dürfte man mit der Offenlegung aus der sicheren Seite sein (
Verbeamtung auf Probe - abgeschloessene Psychotherapie
und
Einstellungsuntersuchung Betriebsarzt: Depressionen, psychische Erkrankungen?
).
"sollte ich die Unterlagen selber beim Therapeuten anfordern und gleich mitbringen"gut möglich, dass der Amtsarzt kein weiteren Unterlagen sehen möchte (Ihre Schilderung lässt eher keine Bedenken aufkommen), wenn doch, ist es praktisch, die Befunde direkt dabei zu haben.
"Möchte wegen dieser unangenehmen Vergangenheit auch nicht noch in meiner Berufswahl gebrandmarkt sein."wie gesagt: der Amtsarzt sollte bei dieser Vorgeschichte keine Bedenken für die Verbeamtung haben. Es wäre schön, wenn Sie uns nicht vergessen und demnächst hier über den weiteren Verlauf und die Einschätzung des Amtsarztes berichten(falls die Schüler Ihnen genug Zeit lassen...), wir wissen gern, wie es weiter geht und Sie helfen damit auch anderen Bewerbern.
Haben wir Ihnen geholfen? Dann empfehlen Sie uns bitte weiter:
Viel Erfolg am neuen Arbeitsplatz wünscht
Ihr Cyberdoktor-Team
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