Hallo,
"von unserem Hund geknappt. Die Wunde war klein und nicht so tief. Sie hat auch etwas geblutet."kommt es beim Hundebiss zu einer Blutung, geht die Verletzung über die obersten Hautschichten hinaus und es ist sinnvoll beim Arzt den Impfschutz und den Bedarf für eine weitere Wundversorgung prüfen zu lassen. Im Hundespeichel finden sich diverse Krankheitserreger, siehe auch unser Themenblock
Hundespeichel Gefahren
.
"Wunde sofort unter fließend Wasser gereinigt und desinfiziert."korrekte Vorgehensweise, so kann man diverse Bakterien beseitigen und das Infektionsrisiko deutlich senken.
"Sie bekam für 3 Tage Erythromycin mit"durch diese vorbeugende Gabe wird versucht, bakteriellen Erregern aus dem Hundespeichel, die evt. in die Wunde gelangt sind, den Garaus zu machen. Es geht dabei nicht um die Tetanusabwehr.
"Es bestünde ja eine Grundimmunisierung. "dann gibt es für Tetanus-Ängste keinen Anlass, normalerweise besteht eine lange anhaltende Immunität.
"Die Auffrischung hat sie dann auch machen lassen."sinvoll, um maximale Sicherheit zu haben. Das Thema Tetanus kann man dann abhaken.
"Antibiotika nicht eingenommen...Die Wunde ist gut verheilt."generell gilt: eine verordnete Antibiotika-Einnahme bitte nur nach Absprache mit dem Arzt unterlassen. Da die Wunde aber gut verheilt ist, hat das Immunsystem offensichtlich alle eingedrungenen Bakterien auch ohne Antibiotika-Unterstützung beseitigt. Bei zukünftigen Hundebissen bitte den Anweisungen des Arztes folgen, vorbeugende Antibiotika sind je nach Einzelfall angeraten, z.B. bei tieferen Wunden oder abhängig von der Bissstelle (
Sabhaney V et al. 2012: "
Child health update. Management of dog bites in children."
).
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Beste Grüsse
Ihr Cyberdoktor-Team
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