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Allgemeinmedizin

Re: Lymphknoten Achsel

von Unbekannt , 20.09.14 21:43
Hallo,
seit meinem letzten Bericht sind ja nun einige Wochen vergangen. Ich hatte ja den Termin bei einer Onkologin, die sich meine Lymphknoten (Achsel beidseitig) mit Ultraschall angesehen hat. Sie meinte, das ich eben sehr schlank sei und die Knoten auch sehr oberflächlich liegen, so das ich sie eben gut tasten kann. Sie hat gesagt das die Knoten völlig in Ordnung seien. Dadurch habe ich mich endlich ein wenig beruhigen lassen. In der Zwischenzeit habe ich eine Psychtherapie angefangen, den von allein werde ich diese extreme Krankheitsangst wohl nicht mehr los. Durch den starken Streß in den letzten Monaten, bin ich jetzt noch beim Orthopäden in Behandlung, da ich mich dadurch sehr verspannt habe und auch eine HWS Blockade festgestellt wurde. Dadurch kommen wohl auch die Schmerzen die ich teilweise in der Brust und Achsel verspüre und die mich immer an Brust- oder Lymphdrüsenkrebs haben denken lassen und das manchmal auch noch tun. Versuche aber den Ärzten zu glauben und hoffe das ich mein Problem mit Hilfe der Psychotherapie langfristig in den Griff bekommen werde. Dem Ärzteteam wollte ich nochmals für die schnellen und geduldigen Antworten danken, die ich jedesmal erhalten habe. Wünsche jedem der das hier liest alles gute, und rate jedem dringenst davon ab, Symptome im Internet zu googeln, dadurch hat der Teufelskreis bei mir erst so richtig begonnen.

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Re: Lymphknoten Achsel

von Cyberdoktor , 20.09.14 22:04
Hallo,

"Sie meinte, das ich eben sehr schlank sei und die Knoten auch sehr oberflächlich liegen, so das ich sie eben gut tasten kann. Sie hat gesagt das die Knoten völlig in Ordnung seien."
Danke für die nette Rückmeldung, die Erklärung der Onkologin ist absolut plausibel.

"In der Zwischenzeit habe ich eine Psychtherapie angefangen, den von allein werde ich diese extreme Krankheitsangst wohl nicht mehr los."
bravo, viele Patienten nehmen leider keine Hilfe in Anspruch, die Erfolgsaussichten einer Psychotherapie sind bei Ängsten aber prima.

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Lymphknoten, Schmerzen Achsel

von Unbekannt , 05.05.15 22:13
Hallo,

meine Frage geht in eine ähnliche Richtung, daher leihe ich mir den Thread mal aus.

Vor ca. zwei Wochen haben beide meine Achseln angefangen zu brennen und zu ziehen. An dem Tag kamen verschiedene Faktoren zusammen: Ich war in der Physiotherapie (hatte aber keine besonderen Beschwerden), außerdem war es sehr heiß. Ich dachte, der Schmerz wäre vielleicht nur Muskelkater oder käme von einem neuen Deo. Hab die nächsten Tage erstmal auf Deo und Rasur verzichtet. Auf der linken Seite hat sich der Schmerz beruhigt, rechts wurde er heftiger, hat sich außerdem auf Schulter und Brustbreich ausgeweitet. Am ersten Wochenende habe ich Teebaumöl auf die Stelle geschmiert, daraufhin waren die Schmerzen weg, kamen aber montags wieder. Donnerstags habe ich es nicht mehr ausgehalten und bin zum Hausarzt. Der meinte, er würde meine Lymphknoten fühlen (keine Ahnung, ob das heißt, dass sie geschwollen waren) und vermuten, dass sie wegen einer leichten Infektion von der Rasur gereizt sind. Äußerlich war alles unauffällig. Ich habe eine cortisonhaltige Antibiotikasalbe bekommen.

Samstags waren die Schmerzen weg, alles war wunderbar. Gestern habe ich es dann mal wieder gewagt, mich zu rasieren. Unintelligenterweise habe ich dabei dieselbe Klinge benutzt wie beim letzten Mal. Direkt danach kamen die Schmerzen beidseitig wieder. Links sind sie inzwischen wieder weg, rechts sind sie genauso heftig wie letzte Woche.

Ist es möglich, dass die Infektion durch die eine Rasur neu ausgebrochen ist? Müsste durch die Salbe da nicht noch ein Schutz bestehen (habe die Salbe samstags zuletzt angewendet)?

Mich verwundert aber auch, dass der Schmerz immer montags zurückkommt. Ich habe vor kurzem meine erste Stelle angetreten, sitze dort leider 8h vorm PC und klicke stumpfsinnig mit der Maus herum. Habe deshalb überlegt, ob das mit der Rasur nicht vielleicht Zufall war und es eher ein orthopädisches Problem ist? Zumal es ja am Wochenende immer besser wird, obwohl ich dann Sport mache, also die Schulter⁄Achsel belaste. Leider habe ich erst in 2 Wochen einen Termin beim Orthopäden und beim Dermatologen komme ich telefonisch nicht mal durch.

Evtl. erwähnenswert: Einen Tag vor Auftreten der ersten Schmerzen habe ich einen Bluttest gemacht. Soll ich einmal jährlich wegen auffälliger Leokozytenwerte machen. Leukos waren, wie so häufig, leicht zu niedrig (oder wars leicht zu hoch?), sonst alles wunderbar.

LG

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Re: Lymphknoten, Schmerzen Achsel

von Cyberdoktor , 06.05.15 14:38
Hallo,

"meinte, er würde meine Lymphknoten fühlen (keine Ahnung, ob das heißt, dass sie geschwollen waren)"
die Kontrolle durch den Arzt war angesichts der anhaltenden Beschwerden angemessen. Wenn Lymphknoten im Achselbereich ertastet werden können, liegt meist eine Schwellung vor. Wäre bei einer Hautreizung nach der Rasur zu erwarten, dass Immunsystem muss dann Mikroorganismen abwehren, die die geschwächte Hautbarriere ausnutzen wollen.

"vermuten, dass sie wegen einer leichten Infektion von der Rasur gereizt sind."
plausibel.

"habe eine cortisonhaltige Antibiotikasalbe bekommen."
angemessener Therapieversuch.

"wieder gewagt, mich zu rasieren...Direkt danach kamen die Schmerzen beidseitig wieder... möglich, dass die Infektion durch die eine Rasur neu ausgebrochen ist?"
wenn die Schmerzen direkt danach wiederkommen, dürfte es sich zunächst nur um eine Hautreizung handeln.

"und es eher ein orthopädisches Problem ist?"
das könnte ebenfalls Missempfindungen in diesem Bereich auslösen. Man schaut einfach, ob typische Entzündungszeichen im Achselbereich vorliegen, d.h. Rötungen, Schwellungen oder eine Überwärmung. Ist die Haut sichtlich intakt, sollte auch an Belastungen im Rahmen der Arbeitszeit gedacht werden.

"Leukos waren, wie so häufig, leicht zu niedrig (oder wars leicht zu hoch?), sonst alles wunderbar."
leichte Abweichungen von der Norm sind in der Regel ohne klinische Bedeutung. Siehe auch Blutbild: Leukozyten-Wert Bedeutung .

"Soll ich einmal jährlich wegen auffälliger Leokozytenwerte machen. "
wenn bei ein oder zwei Kontrollen bei einem ansonsten Gesunden stets nur leichte Abweichungen bestehen, muss aber wirklich nicht für den Rest des Lebens jährlich getestet werden (so schön das auch für den Kontostand des Labors wäre). Im Zweifel: Zweitmeinung.

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Re: Lymphknoten, Schmerzen Achsel

von Cyberdoktor , 06.05.15 14:41
Hallo,

"meinte, er würde meine Lymphknoten fühlen (keine Ahnung, ob das heißt, dass sie geschwollen waren)"
die Kontrolle durch den Arzt war angesichts der anhaltenden Beschwerden angemessen. Wenn Lymphknoten im Achselbereich ertastet werden können, liegt meist eine Schwellung vor. Wäre bei einer Hautreizung nach der Rasur zu erwarten, dass Immunsystem muss dann Mikroorganismen abwehren, die die geschwächte Hautbarriere ausnutzen wollen.

"vermuten, dass sie wegen einer leichten Infektion von der Rasur gereizt sind."
plausibel.

"habe eine cortisonhaltige Antibiotikasalbe bekommen."
angemessener Therapieversuch.

"wieder gewagt, mich zu rasieren...Direkt danach kamen die Schmerzen beidseitig wieder... möglich, dass die Infektion durch die eine Rasur neu ausgebrochen ist?"
wenn die Schmerzen direkt danach wiederkommen, dürfte es sich zunächst nur um eine Hautreizung handeln.

"und es eher ein orthopädisches Problem ist?"
das könnte ebenfalls Missempfindungen in diesem Bereich auslösen. Man schaut einfach, ob typische Entzündungszeichen im Achselbereich vorliegen, d.h. Rötungen, Schwellungen oder eine Überwärmung. Fehlen diese Anzeichen, sollte auch an die von Ihnen angesprochenen Belastungen im Rahmen der Arbeitszeit gedacht werden.

"Leukos waren, wie so häufig, leicht zu niedrig"
leichte Abweichungen von der Norm sind in der Regel ohne klinische Bedeutung. Siehe auch Blutbild: Leukozyten-Wert Bedeutung .

"Soll ich einmal jährlich wegen auffälliger Leokozytenwerte machen. "
wenn bei ein oder zwei Kontrollen bei einem ansonsten Gesunden stets nur leichte Abweichungen bestehen, muss aber wirklich nicht für den Rest des Lebens jährlich getestet werden (so schön das auch für den Kontostand des Labors wäre). Im Zweifel: Zweitmeinung.

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Re: Lymphknoten, Schmerzen Achsel

von Unbekannt , 20.05.15 20:50
Danke für Ihre Antwort.

Inzwischen haben die Schmerzen an der Achsel selbst abgenommen, tauchen aber immer mal wieder für 1-2 Tage auf, ebenso wie in der Brust und ab und zu hinten an der Schulter.

Ich war inzwischen noch beim Orthopäden, der nichts Auffälliges feststellen konnte, aber meine, es könne durchaus ein muskuläres Problem sein. Allerdings meinte er, wenn der Hausarzt Lymphknoten ertastet hätte, solle ich besser noch andere Möglichkeiten abklären lassen.

Inzwischen mache ich mir irgendwie auch voll den Kopf darum. Zwischen Brust und Achsel habe ich so ein Speckröllchen, das in den letzten Tagen auf der betroffenen Seite größer geworden ist. Das macht mir jetzt schon Angst. Ich meine, ich drücke da jetzt eh ständig herum, aber trotzdem ... Außerdem habe ich abgenommen, obwohl ich eh schon recht dünn bin. Mir gings in letzter Zeit generell nicht gut, ich hatte großen Stress wegen Umzug, neuer Arbeit etc, deshalb habe ich viel darauf geschoben. Aber jetzt, wo es alles zusammenkommt ... Nächste Woche habe ich einen Termin bei der Frauenärztin, aber bis dahin ist noch so viel Zeit, sich Sorgen zu machen. -.-

Das mit dem jährlichen Bluttest ist nicht nur wegen der Werte, sondern weil ich oft Entzündungen habe (aber nicht an den Stellen, die im Moment Probleme machen).

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Re: Lymphknoten, Schmerzen Achsel

von Cyberdoktor , 21.05.15 16:01
Hallo,

"Inzwischen haben die Schmerzen an der Achsel selbst abgenommen, tauchen aber immer mal wieder für 1-2 Tage auf"
eine Besserungstendenz ist positiv.

"beim Orthopäden, der nichts Auffälliges feststellen konnte, aber meine, es könne durchaus ein muskuläres Problem sein."
korrekt. Das kann dann bis zur Beschwerdefreiheit dauern.

"Allerdings meinte er, wenn der Hausarzt Lymphknoten ertastet hätte, solle ich besser noch andere Möglichkeiten abklären lassen."
solche Kommentare sollte sich der Orthopäde sparen, nicht sein Fachgebiet. Wichtig ist, dass der Hausarzt zufrieden ist, er sieht tagtäglich viele Patienten mit Lymphknotenschwellungen.

"drücke da jetzt eh ständig herum"
so regt man Lymphknoten zur Schwellung an.

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Re: Lymphknoten, Schmerzen Achsel

von Unbekannt , 01.06.15 15:51
Inzwischen war ich auch bei der Gynäkologin, die vom Abtesten her meinte, es sei alles in Ordnung. Das hat mich schon mal beruhigt. Ich habe ihr auch erzählt, dass ich in letzter Zeit abgenommen habe und sie hat einen viel zu niedrigen Blutdruck festgestellt. Sie vermutet hinter all dem Stress und hat mir Johanniskraut verschrieben.

Na, was es auch ist, leider tauchen die Schmerzen immer noch alle paar Tage auf und ich bin ratlos, was ich noch machen soll. Da ich den Ursprung nicht genau lokalisieren kann, weiß ich auch nicht, wohin mit der Schmerzsalbe^^
Gestern bin ich mit schwerem Rucksack verreist, danach waren die Schmerzen schlimmer als je zuvor und mein Arm hat sich zeitweise ganz fremd angefühlt. Spricht ja eigentlich doch für ein orthopädisches Problem?
Auf Anraten meines Orthopäden habe ich übrigens angefangen, einen Kurs zum Muskelaufbau zu besuchen dort kam es mir vor, als sei ich im Nacken arg verspannt, denn mir wurde schon bei einfachen Lockerungsübungen schwindelig. Könnte das bis in Achsel, Schulter und Arm ausstrahlen? Und hätte der Orthopäde so eine Verspannung nicht feststellen müssen?

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Re: Lymphknoten, Schmerzen Achsel

von Cyberdoktor , 02.06.15 15:48
Hallo,

"bei der Gynäkologin, die vom Abtesten her meinte, es sei alles in Ordnung."
das ist doch prima!

"viel zu niedrigen Blutdruck festgestellt. "
Sie werden einfach einen typbedingt niedrigen Blutdruck haben, die Aussage "zu niedrig" trifft in der Regel nicht zu, dagegen wäre ein zu hoher Druck bedenklich, das wird gewiss der Hausarzt bestätigen.

"vermutet hinter all dem Stress... leider tauchen die Schmerzen immer noch alle paar Tage auf und ich bin ratlos, was ich noch machen soll."
wenn die Ärzte Ihnen weiterhin eine gute Gesundheit bescheinigen, sollten Sie mit dem Hausarzt die Möglichkeit diskutieren, dass in der Tat Stress und Belastungen hinter derartigen Beschwerden stecken können.

"mit schwerem Rucksack verreist, danach waren die Schmerzen schlimmer als je zuvor...Spricht ja eigentlich doch für ein orthopädisches Problem?"
eine Überlastung ist stets möglich.

"Auf Anraten meines Orthopäden habe ich übrigens angefangen, einen Kurs zum Muskelaufbau zu besuchen"
oft sinnvoll. Zusätzlich könnten man das Kreislaufsystem mit regelmässiger sportlicher Aktivität trainieren.

"wurde schon bei einfachen Lockerungsübungen schwindelig."
kann durch den niedrigen Blutdruck ausgelöst werden, einfach Hausarzt überprüfen lassen.

"im Nacken arg verspannt...Könnte das bis in Achsel, Schulter und Arm ausstrahlen? "
ja.

" hätte der Orthopäde so eine Verspannung nicht feststellen müssen?"
nein. Man kann nicht jede Irritation von Muskeln oder Nerven bei der Untersuchung nachweisen.

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