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Allgemeinmedizin

Strahlenbelastung durch viele Röntgenaufnahmen

von Luki94 , 10.05.14 00:59
Hallo liebes Cyberdoktor Team,

ich habe eine wichtige Frage, die mir sehr auf dem Herzen liegt und bei der mich niemand wirklich ernst nimmt. Ich bin 19 Jahre alt und hatte durch mehrere Verletzungen und Krankheiten eben das Pech schon viele Röntgenaufnahmen abbekommen zu haben. Ich selbst kann das Risiko nicht abschätzen und bin mir aber auch sicher dass auch unnötige Aufnahmen dabei waren zum Beispiel bei einem Arzt wechsel. Einen Röntgenpass hatte ich nie, ich habe ihn erst seit 1 Jahr da mir die Wichtigkeit erst mit 18 bewusst wurde und habe dann alles nachtragen lassen. Mit 16 wusste ich über die Gefährlichkeit der Röntgenstrahlen noch nicht Bescheid. Mache mir nun riesige Sorgen später dadurch an Krebs zu erkranken. Oft wird ja auch in mehreren Aufnahmen geröngt, was dann eine noch größere Belastung ergibt. Kann so wie jetzt nicht schlafen und bin extrem traurig.

Ich wurde Ende 1994 geboren und hatte eine leichte Skoliose, die mit Physiotherapie behandelt wurde.

Mitte 1999 wurde ich dann geröntgt, WS ap
Ende 2000 wieder WS ap
Und dann Mitte 2002 wieder WS ap

Am 17.09.2007 hatte ich dann eine Kopfschiefstellung und starke Schmerzen und die HWS wurde geröntgt.

22.06.2009 li Knie mit OS
07.09.2009 Zeh (aufgrund starker Schmerzen)

12.02.2010 li Knie
20.05. 2010 Becken (zum Ausschluss einer Hüft dysplasie)
10.11.2010 LWS

31.01.11 BWS,LWS li Knie und Patella li

23.07.2012 Sternum ( Zustammenstoß beim Trainig, bekam den Ellenbogen ab und dann ziemliche Schmerzen, am nächsten Tag zur Sicherheit zum Arzt )
19.10.2012 OSG ( wegen Umknicken, Stollenabdrücke und sehr starker Schwellung, Außenbandriss )

22.02 2013 ( Röntgen Thorax in 3 Ebenen, weil mich länger eine Lungenentzündung plagte, die auch mit Antibiotika nicht besser wurde. Es stelle sich später heraus dass es eine atypische Pneumonie war )
25.02.2013 CT-Thorax ( ich kam ins Krankenhaus weil es nicht besser wurde und ich mit 40 Fieber eine Woche daheim lag und es mit Medikamente nicht besser wurde. Die Röntgenbilder reichten anscheinend nicht und mit dem MRT wird es schwer. Außerdem noch ein Pleuraerguss und hatte 2006 einen gutartigen Parotistumor, warum das CT gemacht wurde weiß ich trotzdem immer noch nicht und habe mich damals stark gewehrt dagegen, aber nach Meinung der Ärzte gibt bzw gab es keine andere Möglichkeit )
25.03.2013 Röntgen Thorax ( Abschlusskontrolle, Hausarzt hatte darauf bestanden )

28.04.2014 re Knie in 2 Ebenen ( wegen Sportverletzung und Knieschwellung, Kreuzbandriss und Meniskusverletzung stellte sich beim MRT heraus )

Röntgenaufnahmen vom Kieferorthopäden gibt es auch noch und eine Aufnahme vom Handgelenk nachdem ich als Kind drauf gefallen bin. Datum ist unbekannt.

Viele waren irgendwie gerechtfertigt und wichtig um etwas auszuschließen, jedoch wurde mein li Knie und die LWS und BWS oft geröntgt und da vielleicht auch unnötig. Hatte nachdem Sport Schmerzen an den Knien und an der LWS. Und das über eine längere Zeit, bin mir sicher dass es mit dem Wachstum zusammen hängte. Ich denke da wurde dann zu übertreiben reagiert und zu viele Aufnahmen gemacht...

Da ich erst 19 Jahre alt bin, jüngere Zellen noch sehr viel empfindlicher auf ionisierende Strahlung reagieren als ältere und ein Schaden auch deutlich mehr Zeit hat sich bemerkbar zu machen. Macht mir das ganze Thema im Moment riesen Sorgen und sehr unglücklich. habe meinen Hausarzt gefragt und er meinte solange ich nachts nicht leuchte sei doch alles ok...

Ich würde mich sehr über eine Einschätzung und eine Antwort freuen.

Liebe Grüße
Lukas

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Re: Strahlenbelastung durch viele Röntgenaufnahmen

von Cyberdoktor , 10.05.14 13:06
Lieber Lukas,

"25.02.2013 CT-Thorax... Da ich erst 19 Jahre alt bin, jüngere Zellen noch sehr viel empfindlicher auf ionisierende Strahlung reagieren als ältere "
in der Tat sollte man aufgrund einer erhöhten Empfindlichkeit bei Kindern mit Strahlenbelastungen vorsichtig sein und nur unbedingt nötige Untersuchungen durchführen. Das CT im letzten Jahr ist aber gewiss kein Drama, das Risiko für eine Schädigung nimmt im Laufe der Kindheit dramatisch ab. Im Vergleich zu einer CT Untersuchung im ersten Lebensjahr ist das Risiko bei einem Untersuchungsalter von 18 auf unter ein Viertel des Säuglingswertes gesunken, der Körper ist dann bereits wesentlich gereifter ( Brenner D et al. 2001: "Estimated risks of radiation-induced fatal cancer from pediatric CT." ).

Betrachtet man die absoluten Zahlen, wird klar, dass es sich nicht lohnt, Ängste über Krebstote durch Röntgenuntersuchungen zu haben. Das natürliche Risiko im Laufe des Lebens an Krebs zu erkranken und zu versterben ist extrem hoch (ca. jeder vierte Mensch stirbt an Krebs), nur ein verschwindend geringer Anteil der Patienten mit CT Aufnahmen erkrankt aufgrund der Strahlenbelastung. Siehe auch unser Themenblock CT ⁄ Röntgen bei Kleinkind Krebsrisiko , dort haben wir eine Beispielberechnung präsentiert.

"25.03.2013 Röntgen Thorax ( Abschlusskontrolle, Hausarzt hatte darauf bestanden )"
Ärzte fertigen gerne Abschlussaufnahmen an. Sind die sonstigen Untersuchungsbefunde unauffällig und liegen keine weiteren Symptome vor, darf man diese Röntgenuntersuchungen durchaus je nach Einzelfall kritisch hinterfragen und, wenn der Arzt keine überzeugenden Argumente vorbringen kann, auch ablehnen (oder Zweitmeinung einholen).

"geröntgt, WS ap... die HWS wurde geröntgt... li Knie mit OS... Sternum... OSG...Röntgen Thorax in 3 Ebenen re Knie in 2 Ebenen wegen Sportverletzung"
die Häufigkeit Ihrer Aufnahmen ist in der Praxis nicht ungewöhnlich, kann sich bei körperlich aktiven Menschen im Laufe von fast zwei Jahrzehnten durchaus ansammeln. Sie hatten viele Sportverletzungen, es gibt beim Sport einfach ein Verletzungsrisiko, nach einem Unfall muss man oft Röntgen. Der Strahlengang geht aber bei Aufnahmen von Armen und Beinen weit am restlichen Körper vorbei, die Belastung ist deutlich unter den Werten, die bei Flugreisen erreicht werden und daher zu vernachlässigen.

Früher oder später werden dann auch mal Aufnahmen von Wirbelsäulen oder Brustkorb hinzukommen, viele Menschen haben ja Rückenprobleme oder eine Atemwegserkrankung.
Die Strahlendosen halten sich aber in Grenzen, Ängste sind auch bei dieser Liste nicht gerechtfertigt.

"bin mir sicher dass es mit dem Wachstum zusammen hängte... Ich denke da wurde dann zu übertreiben reagiert und zu viele Aufnahmen gemacht..."
gut möglich, daher lohnt es auch, vor nicht zwingend akuten Aufnahmen eine zweite Meinung einzuholen.

"riesen Sorgen und sehr unglücklich."
unnötig!

"habe meinen Hausarzt gefragt und er meinte solange ich nachts nicht leuchte sei doch alles ok..."
lustige Äusserung des Arztes, er wollte Ihnen vermutlich einfach sagen, dass es für Sorgen keinen Anlass gibt. Während es im geschilderten Fall tatsächlich kein realistisches Bedrohungsszenario gibt, sind Strahlenschäden z.B. bei Unfällen mit radioaktiven Material aber durchaus tückisch, da die Abwesenheit von frühen Symptomen durchaus nicht belegt, dass "alles ok" ist und die Betroffenen evt. erst nach vielen Jahren erkranken.

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Re: Strahlenbelastung durch viele Röntgenaufnahmen

von Luki94 , 10.05.14 21:36
Guten Abend,

vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Jedoch habe ich noch ein Problem und zwar dass ich die ganze Geschichte absolut nicht mehr aus meinem Kopf heraus bekomme und sehr oft am Tag einfach an die Strahlung sowie den vielleicht möglichen Krebs denken muss. Mich zieht das sehr runter und ich mache mir selbst große Vorwürfe.
Ich war allerdings 15 Jahre alt, hatte nach dem Sport eben immer die Schmerzen und man ging eben zum Arzt der eine Röntgenaufnahme anfertigte. Die Abschlussuntersuchung des Thorax hielt der Arzt für sehr wichtig und ich wurde dann auch noch von meiner Mutter bequatscht bis ich eben ja gesagt habe. Er wollte sicher gehen, dass eben nichts mehr zurück geblieben ist und ich wieder aufs Sportabitur trainieren konnte. Konnte das alles vor allem mit 15,16 noch nicht richtig einschätzen. Außerdem habe ich im Internet zwei Artikel gefunden, in denen steht dass eine CT bei unter 20 jährigen das Krebsrisiko um 24 Prozent erhöht, was mir eben auch nicht mehr aus dem Kopf geht.
Ich muss mir aber zu hundertprozent jetzt keine Sorgen machen? Die sind absolut unberechtigt? Mir gehen oft Dinge sehr nahe und komme damit nur scher klar.

Mit freundlichen Grüßen
Lukas

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Re: Strahlenbelastung durch viele Röntgenaufnahmen

von Cyberdoktor , 12.05.14 12:32
Lieber Lukas,

"nicht mehr aus meinem Kopf heraus bekomme und sehr oft am Tag einfach an die Strahlung sowie den vielleicht möglichen Krebs denken muss"
wir haben oben klipp und klar Entwarnung gegeben. Wenn stichhaltige Argumente Sie nicht überzeugen können und die Gedanken immer weiter um das Angstthema kreisen, ist es möglich, dass übersteigerte Ängste vorliegen, Sie müssen mit dem Hausarzt über diese Möglichkeit reden. Angsterkrankungen können die betroffenen Patienten extrem belasten.

"Abschlussuntersuchung des Thorax hielt der Arzt für sehr wichtig"
die Aufnahme ist bezüglich des Risikos zu vernachlässigen, wir wollten nur allgemein darauf verweisen, dass man als mündiger Patient Röntgenuntersuchungen je nach Einzelfall durchaus kritisch hinterfragen darf.

"im Internet zwei Artikel gefunden, in denen steht dass eine CT bei unter 20 jährigen das Krebsrisiko um 24 Prozent erhöht"
Da haben Sie aber etwas gründlich falsch verstanden, bzw. unseriöse Seiten besucht. Siehe auch der Link oben auf unseren Themenblock CT bei Kindern und damit verbundenes Krebsrisiko, dort zitieren wir eine Studie, die die zusätzlichen Risiken durch CT Aufnahmen bei Kindern untersuchte. Die Auswertung der Statistiken zeigte, dass der CT-Einsatz nur zu einer 0,35% Erhöhung über die natürlichen Krebsfälle hinaus führte.

Beispielrechnung in der Studie: ca. 600.000 Kinder mit CT pro Jahr, auch ganz ohne CT-Strahlenbelastung würden ca. 140.000 dieser Menschen später im Laufe ihres Lebens (meist als Erwachsene) an einem Krebs versterben, das ist die "natürliche" Krebstodesrate (Krebs ist eben leider eine sehr häufige Erkrankung). In dieser Gruppe von 600.000 CT-Untersuchten werden aber nur ca. 500 zusätzliche Krebstodesfälle durch Strahlenbelastungen bei CT Aufnahmen entstehen, alle anderen 139.500 Krebestodesfälle haben andere Auslöser (z.B. eine in den Erbanlagen festgelegte Anfälligkeit für bösartige Erkrankungen)!

Zum Thema Internet: vertrauen Sie Ihrem Arzt oder ärztlich moderierten Seiten wie Cyberdoktor, sonst drohen unnötige Ängste, siehe Cyberchondrie .

"Ich muss mir aber zu hundertprozent jetzt keine Sorgen machen?"
siehe unser Rechenbeispiel oben: die Wahrscheinlichkeit, dass Sie durch die Aufnahmen einen Schaden erlitten haben, ist absurd gering. Tagtäglich sind Sie im Alltag grösseren Risiken ausgesetzt, z.B. im Strassenverkehr. Ausserdem muss man sich klarmachen, dass ca. jeder vierte Bundesbürger ganz ohne CT an Krebs verstirbt. Es ist also sinnlos, sich über das geringe zusätzliche theoretische Risiko durch die geschilderten Röntgenaufnahmen zu sorgen.

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Re: Strahlenbelastung durch viele Röntgenaufnahmen

von Luki94 , 20.11.14 12:26
Es ist zwar schon etwas länger her, aber ich hab mich noch nicht bedankt und wollte das noch tun.

Die Angst und Sorgen wegen der Strahlung sind aber immer noch da und vieles leidet irgendwie darunter. Ich habe auch gegenüber mir selbst Schuldgefühle, dass ich die Untersuchungen so zugelassen habe und manche Untersuchungen waren auch unnötig. Bin die meiste Zeit irgendwie niedergeschlagen und die Angst wegen der Strahlung lähmt mich fast. Bin die ganze Zeit am Nachdenken und hab auch oft keine Lust irgendetwas zu machen.

Denken Sie dass man da eine psychologische Betreuung in Betracht ziehen sollte?

Liebe Grüße

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Re: Strahlenbelastung durch viele Röntgenaufnahmen

von Cyberdoktor , 21.11.14 13:20
Hallo,

"Bin die ganze Zeit am Nachdenken und hab auch oft keine Lust irgendetwas zu machen. Denken Sie dass man da eine psychologische Betreuung in Betracht ziehen sollte?"
ja, bei Angststörungen ist eine Psychotherapie oft sehr wirksam! Einfach mal offen mit dem Hausarzt reden, in der Regel wird man Ängste sonst nicht wieder los. Berichten Sie hier bitte über den weiteren Verlauf, Sie helfen damit auch anderen Betroffenen (oft melden sich die Fragesteller bei einer Besserung leider nicht mehr).


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Effektive Dosis durch CT LWS

von Unbekannt , 26.06.15 08:24
Hallo,
Ich mache mir Sorgen wegen der Strahlenbelastung durch CT und Röntgenaufnahmen. Ich bin 43 Jahre alt, weiblich, 1,61m groß, 46 kg. Folgende Aufnahmen wurden innerhalb von 6 Monaten gemacht:

-Röntgen LWS, frontal und seitlich

-Funktionsaufnahmen LWS, Inklination und Reklination

-CT LWS, hierzu habe ich einen Dosisbericht, mit dem ich mangels Fachwissens nichts anfangen kann. Vielleicht können Sie die effektive Dosis daraus ersehen?:
Bright speed
Type: Helical
Scan Range (mm): S81.750-190.650
CTDI vol (mGy): 11.60
DLP (mGy-cm): 217.27
Phantom cm: Body 32
Total Exam DLP: 217.27

Wie hoch ist jeweils die effektive Dosis der Aufnahmen?

Danke und viele Grüße

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Re: Effektive Dosis durch CT LWS

von Cyberdoktor , 26.06.15 10:33
Hallo,

"Ich mache mir Sorgen wegen der Strahlenbelastung durch CT und Röntgenaufnahmen."
passen Sie auf, dass Sie da keine übersteigerte Angst entwickeln. Sie hatten ja bereits im Themenblock Röntgen Kinder - Gefahren? bezüglich der Aufnahmen bei Ihrem Sohnemann angefragt.

"-Röntgen LWS, frontal und seitlich -Funktionsaufnahmen LWS, Inklination und Reklination"
bei konventionellen Aufnahmen der Lendenwirbelsäule liegt die Strahlenbelastung nur bei ca. 0,5 bis 1,5 mSv, kein Anlass zur Sorge.

"CT LWS CTDI vol (mGy): 11.60 Total Exam DLP: 217.27 Wie hoch ist jeweils die effektive Dosis der Aufnahmen?"
die effektive Dosis muss man berechnen (das sog. dose linear product DLP mal Umrechnungsfaktor), Sie können hier bei den von Ihnen genannten Zahlen einen Wert im Bereich von 3-4 mSv annehmen, sind somit innerhalb der typischen Bandbreite für CT-LWS-Aufnahmen von ca. 2,5 bis 5 mSv ( F. Bouzarjomehri 2006: "Patient dose resulting from CT examinations in Yazd, Iran" ). Bei CT-Untersuchungen anderer Körperregionen kommen wesentlich höhere Dosen zusammen.

Das waren wirklich ganz alltägliche Untersuchungen, Ängste entbehren jeder Grundlage.

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Beste Grüsse

Ihr Cyberdoktor-Team

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Re: Effektive Dosis durch CT LWS

von Unbekannt , 26.06.15 11:14
Hallo,
eben über den Themenblock Röntgen Kinder-Gefahren bin ich darauf aufmerksam geworden, dass CT Aufnahmen doch mit einer wesentlich höheren Strahlendosis verbunden sind als normale Röntgenaufnahmen (in Ihrer Antwort zu unserem Sohn mit 10-15 mSv angegeben). Bei meinen darauffolgenden Recherchen bemerkte ich, dass ein CT der LWS im Vergleich zu CTs anderer Körperpartien (außer Ganzkörper CT) bzgl. der Strahlenbelastung im oberen Bereich liegt. Das hat mich beunruhigt. Nach Ihrer jetzigen Antwort nehme ich an, dass es sich bei den 10- 15 mSv um Ganzkörperaufnahmen handelt?

Danke und viele Grüße

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Re: Effektive Dosis durch CT LWS

von Cyberdoktor , 26.06.15 19:07
Hallo,

"dass CT Aufnahmen doch mit einer wesentlich höheren Strahlendosis verbunden sind als normale Röntgenaufnahmen"
korrekt, aber eben trotzdem wie dort ausführlich geschildert kein Anlass für Ängste.

"dass ein CT der LWS im Vergleich zu Cts anderer Körperpartien (außer Ganzkörper CT) bzgl. der Strahlenbelastung im oberen Bereich liegt."
Ihre Dosis liegt eher im unteren Bereich, haben wir ja für Sie auf Grundlage Ihrer Werte oben ausgerechnet, ein Bauch-, Brustkorb- oder Becken-CT kann zwei- bis dreimal so hohe Dosen erzeugen (siehe die von Ihnen genannten 10-15 mSv). Ganzkörperaufnahmen entsprechend noch höher, diese sind aber nur in Spezialfällen sinnvoll.

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