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Allgemeinmedizin

HWS Nervenentzündung Nervenüberlastung?

von Dorayaki , 18.02.14 17:38
Guten Tag,

ich bin im Moment schon wirklich am verzweifeln, zwar versuche ich immer positiv zu sein und gut aufgelegt zu sein, aber es ist ein täglicher Kampf. Kassenärzte hören einem auch meist nicht zu bzw. lassen einen nicht soweit zu Worte kommen, dass man wirklich schildern kann, was bei einem nicht stimmt. Privat kann ich mir aus meiner derzeitigen Situation nicht leisten.

Daher wäre schon einmal ein Faktor angesprochen, der mir sehr zu schaffen macht. Mir ist bewusst, dass meine nervlichen Probleme, sicherlich daher rühren, aber ausschließlich? Das ist nun die Frage.

Ich hatte vor 4 Jahren eine Freundin, nun Ex-Freundin, mit der ich im wahrsten Sinne, durch die Hölle gegangen bin und dies fast in täglicher Drahtseilakt-Hochspannung. Nach gut 1 1⁄2 Jahren musste ich mir eingestehen, dass ich am Ende war, durch ihre psychischen Probleme habe ich mich soweit hineinziehen lassen, dass meine Nervensystem im Grunde nicht mehr existent war.

Ich hatte laut Arzt zum damaligen Zeitpunkt eine Nervenentzündung. Seit dieser Zeit war ich nie wieder wirklich gesund, wenn ich es ganz genau nehme. Zuerst hatte ich fast 1 1⁄2 Jahre durchgehend jeden Tag Kopfschmerzen, mal milder, mal stärker, aber aushaltbar. Zwar war dies nicht mehr viel von Lebensqualität, aber man muss ja kämpfen und das tat ich. Durch meine Frau, die dann kennen lernte, besserte sich viel und zeigte mir, das Liebe wirklich schön sein kann. Dennoch wurde mein Nerven- und Immunsystem nicht mehr wirklich besser. Ich hatte Zeiten, besonders die Unbeschwerten, wo es keine Geldnöte oder Sorgen gab, wo ich fast schmerzfrei war.

Doch im großen und ganzen war immer irgend etwas. Entweder Magen-Darm-Probleme, Kopfschmerzen oder etwas mit den Nerven oder eine Kombination aus allen dreien. Dazu war ich, immer wieder, meist 4-5 mal im Jahr krank, immer eine schwere Verkühlung mit Nasennebenhöhlenentzündung und Halsproblemen, vor allem die Mandeln.

Diese sollten zuerst auch entfernt werden, laut HNO, doch im Spital riet man mir von einen Oberarzt und einem anderen Arzt ab davon, da beide meinten, ich hätte schlichtweg eine stressbedingte Immunschwäche. Nach dieser Diagnose ging es meinem Hals besser, war auch eine längere Zeitlang nicht weiters Verkühlt, dafür vermehrt Magenprobleme (Übersäuerung, Druck links unter den untersten Rippen und unten beim Darm), doch kurz vor Weihnachten wurde ich Krank, dann war ich zu Weihnachten wieder gesund, doch steckte mich bei meiner Frau an und wurde eine Woche später noch heftiger Krank. Danach folgte eine recht stressige Phase, in der ich nicht wusste, wie auch die letzten Jahre so oft, wie es beruflich und finanziell weiter gehen soll. Unterstützung, bekam ich nur von meiner Frau. Mein Vater hingegen, legte Verbal immer wieder nach und sah nie und sieht es auch nicht, dass ich wirklich alles gebe.

Auf jeden Fall wurde durch viele Faktoren die zusammenkamen mein Zustand immer schlechter. Zwar habe ich im Moment, schon seit Weihnachten keine Magen und Darmprobleme mehr, dafür hat sich alles so vehement auf meinen Hals, Wirbelsäule, Schulterblätter und Kopf im generellen konzentriert, dass mich das so sehr, von einer guten Lebensqualität abhält, dass ich mich wirklich zwingen muss, immer gut drauf zu sein.

Selbst der positivste Mensch kommt hier an seine Grenzen. Ich führe sehr erfolgreich einen Tee-Blog in dem ich Tees aus der ganzen Welt verkoste und jede Woche zwei Stück präsentiere. Leider verdiene ich damit noch so gut wie kein Geld.

Ich hab im Moment einfach Angst Krebs zu haben. Kehlkopf oder Lymphdrüsen. Ich war nach Weihnachten bei einem HNO, er meinte auch es sei eine Verspannung, das mein ganzer Körper verkrampft ist, aber ich bin mir langsam nicht mehr sicher ob dies wirklich alles zu sein scheint. Geröntgt oder einen Ultraschall wurde noch keiner gemacht. Warum ich Angst habe? Ich weiß nicht, ich hoffe es ist wirklich nur etwas nervliches.

Ich versuche es zu erklären. Ich kann gut und schnell einschlafen. In der Früh geht es mir ersten Moment noch ganz gut, einziger Anhaltspunkt im ersten Moment ist meist (nicht immer, aber meist), wenn ich einatme, dass ich an der Wirbelsäule nahe dem Genick und rechts davon in der rechten Schulter bzw Schulterblatt beim einatmen ein stechen spüre. So wie wenn etwas verspannt, eingeklemmt oder gezerrt ist. Dies ist meist mittig und rechtseitig, manchmal auch auf der linke Seite. In der Burst spüre ich eher kein Stechen. Mein Nacken schmerzt meist sehr, hier recht linkseitig und zieht sich über die Schläfen in den Kopf und verursacht immer stärkere Kopfschmerzen. Meine Nackenmuskulatur und die Schultern sind immens verspannt je näher man dem Hals⁄Genick kommt. Was mich nun so ängstlich macht, ist wie sich im Zuge dessen das Gesamte gewandelt hat.

Dies war schon oft der Fall, war so nicht angenehm, aber aushaltbar, nur hat sich dies alles aber noch zusätzlich nach vorne verschoben. Oft habe ich das Gefühl, als steckt mir etwas zum Essen im Halse fest, oder als würde mir jemand leicht den Kehlkopf zudrücken. Der HNO meinte, meine Mandeln wären ok, ich wäre nur leicht im Halse rot, aber keine Entzündung wäre zu vermerken.

Wie gesagt meinte er es wäre der Stress und die Verspannung. Aber es wurde seit dem nicht besser. Kurzzeitig etwas, aber nun ist es schlimmer. Dieses Gefühl zieht sich teilweise bis in die Zähne und auch in das Bändchen der Zunge, in der Mitte, wodurch sich meine Zunge eine Zeitlang angefühlt hat, als hätte ich einen Muskelkater in der Zunge. Links am Hals waagerecht entlang ist es am meisten zu verspüren, ich weiß nicht ob das ein Muskelstrang ist oder Lymphknoten, aber diese sind auf jeden Fall beleidigt und ganz unten in der Mitte vom Hals, unter dem Kehlkopf oder ist es noch der Kehlkopf, wo jeder von uns diese kleine Mulde hat. Dort verspüre ich meistens den Druck, und von diesen Stellen Nacken, Hals, Kehlkopf, erstreckt sich all diese über meinen ganzen Kopf. Im Moment habe ich ein Gefühl, als würden wie lauter feinste Verästelungen vom Unterkiefer meine Wangen hinauflaufen und wie feinste Nervenbahnen die beleidigt sind. Vielleicht ist es dies auch, aber darum frage ich sie. Mir macht dies wirklich zu schaffen und ich möchte endlich gehört werden, dass mir einer zuhört und mich ernst nimmt. Warum ich vorhin das mit dem Tee angesprochen habe, war auch folgendes: Wenn ich grünen Tee, vor allem Sencha aus Japan verkoste, gibt es einige Sorten, wenn ich diese auf leeren Magen trinke, dass ich richtig zittrig werde. Generell besitze ich keine Abwehr für meine Nerven. Schon bei der kleinsten Aufregung beginne ich zu zittern. Ich will einfach nur ausschließen das es Krebs oder ein Tumor ist, denn dieser Gedanke macht mich im Moment ziemlich fertig.

Ich will nicht mehr so denken, aber wenn es einem fast täglich irgendwie mies geht und man sich nie 100% gesund fühlt, dann hilft das beste positive Denken nichts, denn auf kurz oder lang, zermürbt einen dieser Zustand. Es tut mir leid, falls ich zuviel geschrieben habe, aber ich hoffe sie haben es trotzdem ganz gelesen. Vielen Dank für ihre Zeit und Mühe.

Mfg

Philipp

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