Hallo,
"Vor ca. 7 Wochen bekam ich in der rechten unteren Kieferhälfte eine Betäubungsspritze. Seit dem ist meine rechte Zungenhälfte leicht taub und ich habe keinen Geschmackssinn mehr auf der Seite. Mein Zahnarzt meint er hätte wohl einen Nerv getroffen,"würde zu einer Läsion (Schädigung) des Zungennerven (Nervus lingualis) im Rahmen der zahnärztlichen Betäubungsspritze (Leitungsanästhesie) passen. Selten, kommt aber leider vor.
"es würde sich aber auf alle Fälle wieder normalisieren."wenn wirklich nur die Injektion dahinter steckt, wird die Funktionseinschränkung in der Tat normalerweise wieder nachlassen, da der Nerv dabei nicht durchtrennt wird.
"Stimmt das so und ich muss einfach abwarten (wenn ja wie lange)"Leider kann man, wenn allein die Betäubung ursächlich ist, nur abwarten und kontrollieren, ob im Laufe von Wochen bzw. Monaten eine Besserung eintritt. Ist der Befund ganz frisch, gibt der Arzt übrigens Mittel wie Kortison, um eine Schwellung im Nervenbereich zu verhindern, nach sieben Wochen ist es dafür zu spät.
"oder sollte ich es auf jeden Fall neurologisch abklären lassen??"wenn über lange Zeit keine Besserung eintritt: erneut mit dem Zahnarzt reden. Bei einer Schädigung durch die Lokalanästhesie wird normalerweise kein Neurologe hinzugezogen (diese könnte die Heilung auch nicht beschleunigen). Anders sieht es aus, wenn Nerven im Rahmen einer Operation durchtrennt werden.
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