Liebe Cyberdoktor-Nutzerin,
bei einer Nierenzyste handelt es sich um einen flüssigkeitsgefüllten Hohlraum im Nierengewebe (Nierenparenchym). Nierenzysten sind weitverbreitet. Beschrieben wird ein Auftreten bei etwa der Hälfte der über Vierzigjährigen. Bis auf seltene Ausnahmen sind Nierenzysten gutartig und verursachen selten Folgeerscheinungen. Zu letzteren gehört – wie gesagt in sehr seltenen Fällen – eine Beeinträchtigung des Urinabflusses aus der Niere, eine Bluthochdruckerkrankung infolge einer Durchblutungsminderung der Nieren, die Gefahr einer Infektion oder (größenabhängig) Schmerzbeschwerden – meist im Rückenbereich.
In aller Regel werden Nierenzysten als Zufallsbefund im Rahmen einer Ultraschalluntersuchung entdeckt . Abgegrenzt werden muss der Befund von sog. Zystennieren. Diese werden vererbt (1/1000 Einwohnern). Es findet sich eine Häufung von Zysten in den Nieren, was zu einer Verdrängung des Nierengewebes und Folgebeschwerden führen kann.
Zu Ihren Fragen:
1. Wie oft empfiehlt sich eine Kontrolle? Eine ärztliche Kontrolluntersuchung in Form von Ultraschall-, Urin- und Blutdruckkontrolle erscheint in jährlichem Abstand sinnvoll.
2. Geht die Zyste auch von alleine wieder weg? In aller Regel nicht.
3. Inwiefern könnten seit einigen Wochen im Ruhezustand (auch nachts) andauernde Atemprobleme mit dem Gefühl, nicht genügend Luft zu bekommen, damit zusammenhängen? Es ist nicht anzunehmen, dass die genannten Beschwerden in Zusammenhang mit einer Nierenzyste stehen. Trotzdem sollten Sie diese Beschwerden ärztlich abklären lassen.
Alles Gute wünscht Ihr
Cyberdoktor-Team
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