Sehr geehrtes Cyberdoktor-Team,
ich habe eine Frage zu Medikamenten und ihrem Einfluss auf männliches Sperma:
Mein Partner hat sich einer mehrstündigen Operation unterziehen müssen, in deren Folge er acht Tage im Krankenhaus war.
Dort hatte er einen Schmerzkatheter (Lokalanästhetik) und bekam Tramal und außerdem Kortison.
Nach dem Ende des Krankenhausaufenthalts musste er keine Schmerzmittel mehr nehmen.
Kortison (Decortin) musste er aber weiter einnehmen. Es wurde zuhause über die Dauer von einem Monat langsam ausgeschlichen: von zuhause anfänglich 20 mg⁄Tag auf zuletzt jeden 2. Tag 5 mg.
Einige Wochen später bin ich schwanger geworden, d. h. zwischen dem Absetzen des Decortins und der Empfängnis lag ein Monat.
Nun habe ich gelesen, dass sich die Einnahme von Schmerzmitteln und Kortison negativ auf das männliche Sperma auswirken soll. So führe die Einnahme von Kortison nicht nur zu einer Reduzierung der Spermienanzahl, sondern könne auch mit Chromosomenanomalien⁄DNA-Strangbrüchen in Verbindung gebracht werden.
Die Zeit der Reifung neuer Spermien wird mit etwa 72 Tagen angegeben. Nun mache ich mir Sorgen, dass der zeitliche Abstand zwischen der Schmerzmittel- und Kortison-Einnahme meines Partners und der Empfängnis zu kurz war, also der Embryo ein erhöhtes Risiko hat, krank zu sein.
Wie beurteilen Sie diese Frage?
Ich selbst nehme (abgesehen von einem Folsäure-Präparat) keine Medikamente ein.
Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort.
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