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Allgemeinmedizin

Re: Tollwutgefahr Speichel auf Dingen

von Cyberdoktor , 14.05.13 11:56
Hallo,

"nochmal...eine Frage stellen muss."
Wenn Sie unsere Antworten hilfreich finden, haben Sie übrigens die Möglichkeit, uns mit einer Online-Spende zu unterstützen, dann könne wir unsere kostenlose Patientenberatung weiter unabhängig von Werbegeldern anbieten.

"das man sich nach vier Monaten an Speichel der an Oberflächen geschmiert ist nicht mehr infizieren kann."
kann man nicht.

"wasche mir immer die Hände... und benutze diese Dinge nicht mehr gerne. Ist das nötig?"
eindeutig: nein.

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Beste Grüsse

Ihr Cyberdoktor-Team

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Re: Tollwutgefahr Speichel auf Dingen

von Unbekannt , 01.11.13 14:17
Hallo. Verstehe ich die Antwort hier richtig die ein andere Nutzer gestellt hat? Ich verstehe es jetzt so, dass man nach vier Monaten alle Gegenstände an denen Speichel mit Tollwutviren waren einfach benutzen kann ohne eine Ansteckung zu befürchten ? Muss man denn vier Monate warten oder kann man die Gegenstände wie z.B. Handtasche direkt nachdem etwas fraglicher Speichel mit Tollwutviren dran gekommen ist wieder benutzen? Man kann ja diese Dinge eigentlich so benutzen als wenn nie etwas dran gewesen wäre, weil hinsichtlich Tollwut nichts passieren kann?

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Re: Hundespeichel Gefahren

von Unbekannt , 10.02.15 23:02
Die bisherigen Antworten haben mir ein bisschen geholfen mich zu beruhigen. Habe seit kurzem eine Angststörung mit Zwängen und habe ständig Panik Tollwut zu bekommen und zu sterben.

meine Frage ist:

sind obdachlose mit Hunden in Deutschland nicht davon betroffen?
sie sagen, dass in Deutschland Tiere geimpft sind und es ausgerottet sei, allerdings gibt es viele Menschen hier ohne Geld für Tierarzt besuche, z.b. die jenigen die auf der Straße sitzen mit Hunden in Decken gewickelt und betteln. Gerade heute habe ich einem Obdachlosen was zu essen gebracht und auch dem Hund was mitgebracht vom Supermarkt. Meine 18 Monate alte Tochter wurde sofort abgeschleckt. Nun habe ich angst und bange und mache mir Vorwürfe.

Muss ich mir in solchen Situationen Sorgen machen?

Zweite Frage.

Ich habe gelesen das Tollwut Viren tot sind sobald sie getrocknet sind. nehmen wir an auf einem nassen handtuch sind die viren, wie lange sind sie ansteckend?bis das Handtuch trocken ist?also wenn man es benutzt im nicht ganz trockenen Zustand könnte man sich gegebenen falls anstecken?

letzte Frage.

könnte man das Virus mit den Schuhen ins Haus bringen?

Danke
mit freundlichen Grüßen
JJ

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Re: Hundespeichel Gefahren Tollwutphobie

von Cyberdoktor , 11.02.15 12:56
Hallo,

"Habe seit kurzem eine Angststörung mit Zwängen und habe ständig Panik Tollwut zu bekommen und zu sterben."
es ist gut, dass Sie das so offen ansprechen, viele Patienten können nicht akzeptieren, dass übersteigerte Ängste vorliegen und haben dann eher schlechte Aussichten, die Angststörung loszuwerden. Mit einer Psychotherapie lassen sich Krankheitsängste dagegen oft gut in den Griff bekommen.

"meine Frage ist: sind obdachlose mit Hunden in Deutschland nicht davon betroffen... könnte man das Virus mit den Schuhen ins Haus bringen?"
das haben wir alles schon ausführlich diskutiert, und immer wieder auf den Umstand verwiesen, dass nur ein Biss eine Risikosituation sein könnte, siehe z.B. Tollwutvirus Überlebensdauer Gegenstände .

Das hilft Ihnen aber nicht weiter, Sie leiden ja an einer Phobie.

Angstpatienten wollen immer wieder absurde Details und Alltagssituationen diskutieren und suchen ständig die Entwarnung durch den Arzt.

Der Ablauf ist dann ein typisches Ritual: Angst - Nachfrage - Entwarnung durch Arzt - kurze Phase besserer Befindlichkeit - erneute Angst - erneute Nachfrage.

So wird aber nicht nach den Ursachen der übersteigerten Ängste (z.B. Konflikte) geforscht, sondern eine pseudosachliche Diskussion über medizinische Merkmale des Angstgegenstandes (Viren) geführt, dann ist leider eine Verfestigung der Ängste zu erwarten.

Jede Entwarnung und Krankheitssorgen-zentrierte Zuwendung durch den Arzt aufgrund der Infektionsängste ist eine Belohnung (Besserung der Gefühlslage). Es droht ein Teufelskreis: nach dem ersten Erfolgserlebnis (Angstminderung) entstehen dann bald neue noch grössere (oder häufigere) Ängste, mit dem Wunsch nach einer erneuten noch umfangreicheren "Belohnung" (z.B. noch intensivere Diskussionen). Durchaus verständlich, jeder empfindet Zuwendung als positiv, das lenkt auch prima von den den Ängsten zugrundeliegenden Konflikten ab

Übersteigerte Ängste wird man nicht ohne die Hilfe eines Therapeuten los, ausserdem haben die Krankheitsbefürchtungen die Tendenz schlimmer zu werden, reden Sie umgehend mit dem Hausarzt über eine Angsttherapie.

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Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

Ihr Cyberdoktor-Team

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