Liebe/r Cyberdoktor-Nutzer/in,
bei der Achillessehnenentzündung/Achillodynie handelt es sich um eine durch chronische Überlastungsprozesse bedingte schmerzhafte entzündliche Veränderung der Achillessehne.
Meist helfen konservative Therapieverfahren die Beschwerden zu lindern. Die Schmerzbescherden treten belastungsabhängig, häufig bei Sportlern, auf. Das Alter der Betroffenen liegt dabei oft über 30 Jahre, bedingt durch eine altersbedingt abnehmende Blutgefäßversorgung der Achillessehnen.
Anatomie Unterschenkel (Ansicht von hinten): Die Achillessehne ist grün markiert.
Die Therapie der Achillodynie besteht in lokalen symptomatischen Maßnahmen, z. B. Kühlung mit Gelkissen oder Eisauflagen (Eis nicht direkt auf der Haut anwenden) und Anwendung kühlender und schmerzstillender Gele, begleitet von einer Einnahme antieentzündlich und schmerzstillend wirkender Medikamente (Antiphlogistika).
Sehr wichtig ist eine Schonung des oberen Sprunggelenks, durch weitgehende Belastungsvermeidung, unterstützt z. B. durch Tapeverbände. Entlastend wirkt eine vorübergehende Fersenerhöhung (Schuheinlage).
Ergänzend können physikalische Maßnahmen wie z. B. Iontophorese (Einbringen von Medikamenten durch die Haut mittels Gleichstrom = Galvanotherapie) eingesetzt werden.
Bei über sechs Wochen andauernden Beschwerden ist eine Ruhigstellung mittels einer Sprunggelenkorthese (entlastende/ruhigstellende Sprunggelenksschienung) oder einem Unterschenkelgehgips indiziert.
Sollte auch diese Maßnahme nicht innerhalb eines Vierteljahres nicht zu einer deutlichen Linderung der Beschwerden führen, ist eine operative Intervention angezeigt.
Beschleunigen läßt sich der Heilungsprozess nicht, aber durch eine Schonung des Sprungelenkes und Nutzung der angegebenen therapeutischen Maßnahmen, können Sie zumindest für optimale Heilungsbedingungen sorgen.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Cyberdoktorteam
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