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Allgemeinmedizin

Re Insemination und UREAPLASMA

von Finley , 23.02.10 14:23
Hallo Cyberdoktor Team,

mein Partner hat heute ebenfalls vom Urologen den Befund Ureaplasma urealyticum bekommen.Habe mich mit den Ursachen und Folgen soweit vertraut gemacht.Erklärt auch nun meine immer wiederkehrenden Probleme nach GV. Wir versuchen seit 1,5 Jahren erfolglos ein Geschwisterchen für unseren Sohn zu bekommenspontane SS).Nun war gestern die erste Insemination nach Clomifenbehandlung.Heute der Befund....Mache mir nun Sorgen.Welche Auswirkungen kann der Befund bei einer Insemination haben? Oder hat man bei der Insemination die Jungs vorbeigeschleust?
Das Spermiogramm war nach einer Erstbehandlung mit Doxycyclin vor 2 Monaten soweit gut.Gestern unterm Mikroskop alle Spermien soweit progressiv. Dürfte ich nun - wie der Urologe heute riet - überhaupt ein entsprechendes Medikament nehmen,wenn eine Frühschwangerschaft vorliegen sollte? Kann durch den Befund eine Einnistung oder SS gestört werden?

Vielen Dank im Vorraus,
Finley

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UREAPLASMA

von goodluck , 24.02.10 18:15
Hallo,

ich bin seit einem halben Jahr in einer neuen Beziehung. Nach ca. 6 Wochen hatte ich eine ganz akute Blasenentzündung, die innerhalb weniger Stunden extrem wurde. Da ich zunächst ohne Bakterienbestimmung ein noch vorhandenes Antibiotikum genommen hatte, musste ich nach Kultur doch noch ein anderes nehmen. 2 Wochen später war ich im Ausland und hatte wieder so eine extreme Entwicklung, so dass ich wiederum ein anderes genommen habe. Wieder in Deutschland hat ein Harnröhrenabstrich ureaplasmen in der Menge ++ nachgewiesen. Mein Partner und ich haben dann eine gemeinsame Antibiotikumkur mit Doxy200 gemacht. Nach Kontrolle hatte ich keine Ureaplasmen mehr. Mein Partner hatte keine Kontrolle gemacht. Seit Jahreswechsel hatte ich nun aber immer wieder leichte Beschwerden und bin vor 14 Tagen noch einmal zum Urologen gegangen. Wieder Ureaplamen ++ und Candida +. Wir haben letzte Woche nun wieder mit dem Doxy200 gestartet. Sehr genervt von allem, zumal wir beide auch Nebenwirkungen haben. Nun haben wir heute das Ergebnis von seinem Harnröhrenabstrich bekommen, der vor neuer Therapie letzte Woche gemacht wurde. Keine Ureaplasmen, nur Candida.
Meine Fragen
Wie kann es sein, dass er die jetzt nicht hat?
Wie habe ich sie wieder bekommen, obwohl Anfang Dezember keine mehr nachgewiesen wurden?
Muss ich dem Thema bei mir weiter auf den Grund gehen und nach anderen Ursachen forschen?
Musskann ich meine Flora nach dem ganzen Antibiotikum wieder irgendwie ins Gleichgewicht bringen?

P.S. Ich war in der Zeit in keinem fremden Wellnessbereich noch hatte ich selbstredend mit keinem anderen Mann GV

Für ein Feedback herzlichen Dank im Voraus und viele Grüße.

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Re UREAPLASMA Behandlung des Partners

von Unbekannt , 01.04.10 10:46
Hallo,
ich bin mit brennendem, teils kaltem Gefühl im Unterleib zum Urologen gegangen. Dieser hatte einen Abstrich gemacht und Ureaplasma in zu hoher Konzentration festgestellt. Ansonsten keine weiteren Keime. Ich bekam Doxyciclin 100mg über 10 Tage jeweils 1x in der Früh). Nach 8 Tagen keine Besserung, dann hat der Urologe das Medikament gewechselt zu Ofloxacin 200mg auch über 10 Tage jeweils 1x in der Früh). Heute sind hiervon 5 Tage vergangen. Ich merke durchaus eine Verbesserung und geringere Schmerzen, dennoch habe ich weiterhin ein Brennen im Unterleib überwiegend jetzt im Beckenboden, Damm bis zum Steißbein). Was mich beunruhigt ist, dass die Lymphknoten in der Lende angeschwollen sind, und dies auch schmerzhaft ist. Ich habe manchmal das Gefühl als sei der ganze Unterleib fiebrig. Kommt das von Ureaplasma? Oder verbirgt sich hier etwas ganz anderes?

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Doxycyclin

von Unbekannt , 19.04.10 12:42
Hallo, auch ich nehme wegen einer Urealasmeninfektion Antibiotikum ein. Der Ureaplasmen-Befund war bei mir nur schwach positiv wenige), Beschwerden hatte ich keine. Zuerst wollte ich das Antibiotikum gar nicht nehmen, habe ich dann aber doch mit Blick auf meinen Partner. Mir wurde Doxycyclin 200 für 10 Tage verordnet w, 62 kg). Da ich das Antibiotikum aber nicht so gut vertrage, überlege ich nun, die Behandlung bereits nach dem 7. Tag zu beenden. Ist das bei Ureaplasmen vertretbar? Oder ist hier eine Anwendung über 10 Tage unumgänglich? Klar, dass ich die Entscheidung natürlich am Ende selber treffen muss.

Herzlichen Dank im Voraus für eine Antwort

noch eine ergänzende Frage zu meinem früheren Posting das bisher noch nicht in diesem Thread erscheint) Wegen Ureaplasmen nehme ich derzeit Doxycyclin 100 2 x täglich ein, also eine Tagesdosis von 200 mg. Wie oben schon erwähnt, sind mir die Nebenwirkungen des Medikaments nicht ganz geheuer, und zwar hinsichtlich des Gehörs Ich verspüre seit Beginn der Einnahme heute 5. Tag) einen Druck auf den Ohren und teilweise auch ein Ohrensausen bzw. ein ganz leichtes hohes Pfeifen, möglicherweise das Blut, das in den Adern rauscht. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das Hören auch verändert ist das Ohr scheint aber etwas lärmempfindlicher zu sein.

In der Packungsbeilage habe ich keine Hinweise auf Nebenwirkungen hinsichtlich des Gehörs gefunden. Verschwinden diese Symptome mit dem Absetzen des Präparates wieder? Oder besteht die Gefahr einer dauerhaften Schädigung des Gehörs?

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Re: Doxycyclin

von Cyberdoktor , 19.04.10 14:55
Hallo,

" auch ich nehme wegen einer Urealasmeninfektion Antibiotikum ein. Der Ureaplasmen-Befund war bei mir nur schwach positiv wenige),"
in Abwesenheit von Symptomen ist eine Antibiotikagabe gemäss den Leitlinien dann normalerweise nicht angesagt.

" Beschwerden hatte ich keine. Zuerst wollte ich das Antibiotikum gar nicht nehmen, habe ich dann aber doch mit Blick auf meinen Partner."
der Partner ist ohnehin vermutlich ebenfalls mit Ureaplasmen besiedelt, siehe unsere ausführlichen Beiträge oben in diesem Themenblock.

" Mir wurde Doxycyclin 200 für 10 Tage verordnet w, 62 kg). Da ich das Antibiotikum aber nicht so gut vertrage, überlege ich nun, die Behandlung bereits nach dem 7. Tag zu beenden."
wenn die Nebenwirkungen noch einigermassen erträglich sind, sollte man die Therapie stets über die verordnete Dauer anwenden, sonst können die Bakterien Resistenzen gegen das Mittel entwickeln. Da bei einer derartigen Infektion aber
von vielen Ärzten (und auch in Studien) nur für 7 Tage Doxycyclin verschrieben wird, kann nach Absprache mit dem Arzt vermutlich nach Tag 7 die Therapie beendet werden, ohne dass man Resistenzen befürchten muss.

" und zwar hinsichtlich des Gehörs Ich verspüre seit Beginn der Einnahme heute 5. Tag) einen Druck auf den Ohren und teilweise auch ein Ohrensausen bzw. ein ganz leichtes hohes Pfeifen,... In der Packungsbeilage habe ich keine Hinweise auf Nebenwirkungen hinsichtlich des Gehörs gefunden."
da Doxycyclin nicht zu den Medikamenten gezählt wird, die ototoxisch (schädigend auf das Ohr) wirken, uns sind keine Berichte über derartige Nebenwirkungen bekannt. Gehen Sie aber bitte trotzdem zum HNO-Arzt, er sollte das kurz kontrollieren.

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UREAPLASMA, Lactobacillus

von Grit , 20.04.10 02:22
hallo liebes team,

ich lebe auch im ausland und wuerde mich ueber einen rat zu ureaplasma freuen. mein problem ist hier nämlich, dass bei jeder kleinigkeit antibiotika verschrieben wird und die ärzte auch nicht verstehen, was man dagegen haben könnte.

im juli 2008 wurde bei mir hier ureaplasma festgestellt, keine weiteren erreger und ich musste eine 1-monatige partnerbehandlung machen. danach tauchte das bakterium im laborergebnis auch nicht mehr auf.

jetzt im april 2010 hatte ich eine blasenentzündung und musste antibiotika nehmen, meine frauenärztin wollte daraufhin untersuchen ob ich einen pilz durch das antibiotikum) habe und hat mich verschiedene tests machen lassen, wobei nun wieder ureaplasma auftritt

Ureaplasma urealyticum + 10.000 UFCmL
kein pilz
keine chlamydien
allerdings wurde im sekret zusätzlich ein Lactobacillus name auf spanisch) gefunden.

so wie ich es verstehe, ist die behandlung gegen ureaplasma ohne chlamydien) nicht notwendig, richtig? bei einem geschwächten immunsystem sollte behandelt werden? von einem Lactobacillus habe ich auch noch nie etwas gehört aber so wie ich es verstehe, ist das ein milchsäurebakterium, das in der scheidenflora vorkommt. ist eine behandlung gegen dieses bakterium notwendig?

ich freue mich sehr über einen rat, viele grüsse

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Re: UREAPLASMA, Lactobacillus

von Cyberdoktor , 20.04.10 04:35
Hallo,

"im juli 2008 wurde bei mir hier ureaplasma festgestellt, keine weiteren erreger und ich musste eine 1-monatige partnerbehandlung machen. danach tauchte das bakterium im laborergebnis auch nicht mehr auf."
siehe unser Leitlinienzitat oben im Themenblock: ohne Krankheitszeichen ist ein bloßer Nachweis von Ureaplasmen kein Grund für eine Antibiotikaeinnahme.

"jetzt im april 2010 hatte ich eine blasenentzündung und musste antibiotika nehmen,"
bei einer Blasenentzündung in vielen Fällen durchaus sinnvoll.

" meine frauenärztin wollte daraufhin untersuchen ob ich einen pilz durch das antibiotikum) habe und hat mich verschiedene tests machen lassen"
im Rahmen einer Antibiotikabehandlung werden häufig auch nützliche Bakterien ausgeschaltet, die normalerweise Pilze in Schach halten.

" wobei nun wieder ureaplasma auftritt"
das war mit einer guten Wahrscheinlichkeit auch zu erwarten, wir haben oben im Themenblock ja bereits darauf verwiesen, dass bei sehr vielen Gesunden diese Keime immer wieder nachgewiesen werden, ohne dass eine Erkrankung vorliegt.

"zusätzlich ein Lactobacillus"
und das ist auch gut so! Lactobacillaceae sind Milchsäurebakterien und ein Teil der natürlichen Scheidenflora der Frau (werden auch Döderlein-Bakterien genannt).
Sie schaffen ein Scheidenmilieu, dass die Ausbreitung schädlicher Bakterien und Pilze bremst.


laktobazillen
Nützlich: Milchsäurebakterien (violette Stäbchen) im Scheidenabstrich.
Bild: Janice Carr, CDC


"so wie ich es verstehe, ist die behandlung gegen ureaplasma ohne chlamydien) nicht notwendig, richtig?"
normalerweise ist das richtig, nur in Einzelfällen würde man behandeln, z.B. wenn man bei Vorliegen von Symptomen hohe Keimzahlen findet.

"ist eine behandlung gegen dieses bakterium notwendig?"
bloss nicht. Wenn diese nützlichen Bakterien bei einer Behandlung mit Antibiotika als Nebenwirkung dezimiert werden, bekommt man ruch zuck Pilzinfektionen.

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Beste Grüsse

Ihr Cyberdoktor-Team

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Re UREAPLASMA, Lactobacillus

von Nanonym , 30.05.10 20:35
Heißt das, Ureaplasma Urealyticum verschwindet u-U. nach einiger Zeit ganz von selber - gekillt durch die Immunabwehr?

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Re UREAPLASMA, Lactobacillus

von AylaB , 10.08.10 13:48
Bei mir wurde eine Harnröhrenentzündung durch Ureaplasmen ausgelöst. Ich habe Antibiotika bekommen und nun ist wieder gut. MEine Frage ist nun Können solche Bakterien z.B. noch in meiner Unterwäsche hängengeblieben sein? Mit welcher Temperatur müsste ich diese waschen, damit nicht das Risiko besteht, dass ich mich gleich wieder anstecke?

Vielen Dank für die Hilfe

Ayla

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Fragen zu Ureaplasma

von Unbekannt , 05.11.10 15:17
Mein Freund und ich haben eine Ureaplasma urealyticum Infektion. Es sind bereits einige Behandlungsversuche gescheitert, diesmal versucht es die Gynäkologin mit Ciprofloxacin 250 mg wegen meines Magens nicht 500 mg) zweimal täglich für 10 Tage bei beiden.

Ich frage mich, ob die Ärztin richtig gegen diese Bakterien vorgeht, da ich im Internet an verschiedener Stelle gelesen habe, dass eine Ureaplasmeninfektion eher eine längere Antibiotikabehandlung erfordert und schon zwei Versuche nicht funktioniert haben Josalid für 7 Tage und Selexid für 5 Tage). Mich wundert auch, dass sie miruns die Antiobitika, die man als Empfehlungen im Internet findet nicht verschrieben hat, obwohl keine Unverträglichkeiten bestehen.

Soll ich zu einem anderen Arzt gehen?

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