Hallo
Bin Ende 50 und habe vor über 4 Wochen nach einer Seitenstrangangina (lakunäre Beläge) mit starken Schluckbeschwerden und mit hohem Fieber Antibiotoka (Cefuroxim) genommen, darunter hat sich mein AZ zunächst deutlich gebessert! Der Kehlkopf war nicht betroffen, es bestand keine Heiserkeit. Diagnostik beim HNO-Arzt!
Dann nach etwa 1-2 Wochen wieder schleichende Verschlechterung des AZ mit anhaltendem Schwächegefühl, Schwitzen in Ruhe bzw. bei geringsten Anstrengungen aber ohne Fieber. Erneute Penicillingabe z.A. von (Post)-Streptokokkeninfektion. Keine Veränderung des AZ, daher Rachenabstrich unter Penicillingabe mit massenhaft Gram-negativen Problemkeimen (Pseudomonas, Klebsiella, Serratia), sensibel auf Ciprofloxacin. Waren diese nur durch vorausgehende Antibiotika-Gabe entsprechend "gezüchtet"? Der Bakteriologe meint dennoch, die Keimzahl sei eindeutig zu hoch, um sie zu ignorieren.
Aus Verzweiflung wegen des AZ erneute Antibiotikagabe (Cipro), dabei weiterhin Globusgefühl im unteren Rachen: HNO_Diagnose: Zungengrundhyperplasie/-tonsillitis!
Cortisongabe (Bolus und ausschleichend) und Cipro weiter. Darunter nur am 1. Tag subjektive Besserung, jetzt (3. Tag) wie vorher: matt, schlapp, schwitzen, nicht belastbar!
Blutbilder incl. CRP eher gegen bedeutende bakterielle Infektion sprechend. Weiterhin Schluckbeschwerden - allerdings kein Appetitverlust!
Was ist zu tun!
Ich glaube eher an einen (primär) viralen Infekt. Aber Cipro jetzt nach 3 Tagen einfach wieder (zu früh?) absetzen, Cortison weiter ausschleichend und abwarten?
Der Lokalbefund (Schluckbeschwerden, keine tastbaren LK-Schwellungen!)ist nicht das Problem, sondern das allgemeine Krankheitsgefühl (Schwitzen, Schwäche, intervallmäßig heiße Hände und Füße, adynam - ganz anders als sonst!)seit > 4 Wochen!
Was raten Sie mir?
Gruß
Renieh
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