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Allgemeinmedizin

Re: Kloß im Hals weg, psychisch bedingt

von Cyberdoktor , 22.05.15 12:01
Hallo,

"Kloß im Hals. Meiner ist auf einmal weg. ganz von alleine...vieles einfach psychisch bedingt"
prima, danke für die nette Rückmeldung!

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Engegefühl, Druck, Taubheit

von Unbekannt , 24.05.15 16:08
Hallo liebes Cyberdoktor-Ärzteteam,

ich habe einen sehr enormen Druck im oberen Halsbereich seit 2 Wochen. Er ist ständig da Manchmal wird es so schlimm, dass ich anfange zu würgen.

Es fühlt sich an, als wäre dort etwas und erstickt mich jeden Moment. Mal ist das Gefühl schlimm, mal weniger.

Ich war vor 3 Tagen beim HNO.. der konnte nichts finden.

Ich schlucke dauernd leer, weil ich das Gefühl wegbekommen möchte, mache dadurch aber alles schlimmer (glaube ich)
Beim Schlucken fühlt es sich sogar ab und an taub an oder wie ein Krampf.

Wenn ich esse oder trinke, habe ich keine Probleme.

Könnt ihr mir helfen? Was könnte das sein? Kann plötzlich ein Krampf im Hals entstehen oder sich die Muskeln zusammen ziehen, so dass man keine Luft mehr bekommt?

Nach dem schlafen ist übrigens alles gut... eine Stunde später fängt dann alles wieder an :(

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Re: Engegefühl, Druck, Taubheit

von Elberfelder , 25.05.15 10:58
Hallo lieber Unbekannt,
genauso ist es bei mir. Der HNO hat gesagt, dass die ganze Halsmuskulatur verkrampft ist. Beim Schlafen entspannt sich das und nach dem Schlafen spannt sich das wieder an. Das Stichwort Atlas fiel. Nachdem Kehlkopf, Magen etc. alles ausgeschlossen wurde, konzentriere ich mich mittlerweile auf muskuläre Dinge. Aber wie kriegt man den Kehlkopf entspannt?

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Re: Engegefühl, Druck, Taubheit

von Cyberdoktor , 25.05.15 11:00
Hallo,

"konzentriere ich mich mittlerweile auf muskuläre Dinge. Aber wie kriegt man den Kehlkopf entspannt?"
es geht nicht darum, nur die Muskeln im Kehlkopf- oder Halsbereich zu entspannen, sondern insgesamt Entspannung zu finden, Stress abzubauen und nach weiteren psychischen Auslösern (z.B. Belastungen, Konflikte) zu suchen. Wenn konsequent die Möglichkeit verneint wird, dass die Psyche eine Rolle spielen kann, ist das übrigens oft eine Abwehrreaktion.

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Re: Engegefühl, Druck, Taubheit

von Unbekannt , 25.05.15 12:46
Danke für deine Antwort

Wahrscheinlich ist bei mir auch alles verkrampft oder durch das ganze leer schlucken, weil der Arzt im Hals nichts finden konnte.

Aber manchmal fühlt es sich SO bedrohlich an, dass ich es wieder nicht glauben kann... bzw. bekomme ich sogar schon Angst, dass sich durch den Krampf mein Hals verschließt.

Im Moment lebe ich einfach nur noch danach. Also ich warte auf den Tag, wo es wirklich zu geht.

Hoffentlich bekomme ich das bald in den Griff :⁄

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Re: Engegefühl, Druck, Taubheit

von Cyberdoktor , 25.05.15 15:25
Hallo,

"Es fühlt sich an, als wäre dort etwas und erstickt mich jeden Moment. Mal ist das Gefühl schlimm, mal weniger. Ich war vor 3 Tagen beim HNO.. der konnte nichts finden."
die Kontrolle durch den HNO ist stets Pflicht. Wenn dann, wie in so vielen Fällen, kein organischer Auslöser gefunden wird, muss mit dem Hausarzt bzw. einem Therapeuten geschaut werden, ob Angst die Kehle zuschnürt, d.h. funktionelle Beschwerden vorliegen. Siehe unsere ausführlichen Beiträge oben in diesem Themenblock.

"schlucke dauernd leer, weil ich das Gefühl wegbekommen möchte, mache dadurch aber alles schlimmer (glaube ich)"
richtig, wenn man aktive räuspert oder über den Bedarf ständig bewusst schluckt, werden die Missempfindungen oft schlimmer.

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Re: Engegefühl, Druck, Taubheit

von Elberfelder , 26.05.15 17:33
Liebes Team,

habe mich am Wochenende mal richtig ausgepowert. Es hatte keinerlei Einfluss auf den Kloß im Hals, hinterher habe ich mich eher besser gefühlt. Mit Herz und Lunge sollte daher ja wohl er nichts sein. Allerdings verstehe ich nach wie vor eines nicht. Es ist ja nicht so, dass ich morgens ohne Kloß aufstehe und dann denke: Oh ja, wo bleibt der Kloß, der mich den ganzen Tag einschränkt. Nein er kommt einfach so und quält mich, ohne dass mich ansonsten Sorgen oder Probleme quälen. Ich schlafe gut, warum sollte ich dann wegen Sorgen Kloßgefühle kriegen. Also was soll ich tun. Entspannen Sie sich. Ja, würde ich ja, wenn ich den Kloß nicht hätte :-(

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Re: Engegefühl, Druck, Taubheit

von Cyberdoktor , 27.05.15 18:02
Hallo,

"habe mich am Wochenende mal richtig ausgepowert...hinterher habe ich mich eher besser gefühlt"
körperliche Aktivität hat oft einen günstigen Einfluss auf funktionelle Beschwerden.

"Es ist ja nicht so, dass ich morgens ohne Kloß aufstehe und dann denke: Oh ja, wo bleibt der Kloß, der mich den ganzen Tag einschränkt."
Ängste oder Erwartungen können durchaus auf einer eher unbewussten Ebene liegen.

"Entspannen Sie sich. Ja, würde ich ja, wenn ich den Kloß nicht hätte"
ein Therapeut sagt nicht einfach: "Entspannen Sie sich", in einer Verhaltenstherapie wird versucht, Auslöser bewusst zu machen und geeignete Bewältigungstechniken zu erlernen. Für Entspannungsübungen gibt es ebenfalls spezielle Kurse.

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Re: Engegefühl, Druck, Taubheit

von Elberfelder , 28.05.15 10:33
Liebes Ärzteteam,
ich war heute beim Pneumologen. Allergietest negativ, Lunge und Bronchien frei. Allerdings ist durch Verkrümmung der Nasenscheidewand die Nasenatmung etwas erschwert, was zu verstärkter Mundatmung führt, was zu Irritationen am Kehlkopf führen kann. Empfehlung wäre Korrektur der Nasenscheidewand. Jetzt glaube ich aber, dass es sich hierbei um einen Zufallsfund handelt. Die Nasenscheidewand ist nicht erst seit gestern schief und das Kloßgefühl ist sehr volatil. Soll ich das machen lassen oder erstmal auf der HWS ⁄ Atlas ⁄ Entspannungsschiene weiter fahren?
Vielen Dank

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Globusgefühl psychogen?

von Cyberdoktor , 29.05.15 16:09
Hallo,

"war heute beim Pneumologen. Allergietest negativ, Lunge und Bronchien frei."
bestens.

"durch Verkrümmung der Nasenscheidewand die Nasenatmung etwas erschwert... Jetzt glaube ich aber, dass es sich hierbei um einen Zufallsfund handelt."
Ihre Vermutung ist sehr plausibel. Bei sehr vielen Menschen findet sich eine Verkrümmung, hat meist keine klinische Bedeutung.

"Empfehlung wäre Korrektur der Nasenscheidewand."
eher unwahrscheinlich, dass dann die Beschwerden verschwinden. Vor einer OP ist daher eine Zweitmeinung Pflicht.

"was zu verstärkter Mundatmung führt, was zu Irritationen am Kehlkopf führen kann"
sehr konstruierte Erklärung für Ihre drastischen Missempfindungen.

"Die Nasenscheidewand ist nicht erst seit gestern schief"
Sie sagen es...

"erstmal auf der HWS ⁄ Atlas ⁄ Entspannungsschiene weiter fahren?"
ja, da Sie aber phasenweise so massive Beschwerden haben, dass der Alltag eingeschränkt ist (Zitat: "Eine Wortmeldung habe ich deshalb unterlassen (müssen), weil ich Angst hatte, nicht genug Luft zu haben."), sollte nach den unauffälligen Untersuchungsbefunden nun auch eine Verhaltens- bzw. Psychotherapie erwogen werden. Das kann zwar nicht unbedingt die Missempfindungen komplett ausschalten, Patienten mit chronischen Symptomen können aber lernen, damit besser umzugehen, sodass der Alltag nicht so stark eingeschränkt und die Sache nicht mehr als so belastend empfunden wird.

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