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Allgemeinmedizin

Re: Attacken / Schmerz unter Rippenbogen

von Cyberdoktor , 07.11.06 07:11
Lieber Thilo,

"Seit dem klage ich darüber hinaus mit Schwindel, Herzklopfen,Panikattacken...Inzwischen hab ich Angst davor schon das Haus zu verlassen wegen diesen Atacken.
die Symptome gleichen den Beschreibungen anderer Patienten in diesem Themenblock, Sie sehen, dass es sich um ein häufiges Beschwerdebild handelt. Wir würden auch Ihnen raten, mit dem Hausarzt die Möglichkeit zu besprechen, dass es sich hier um funktionelle Beschwerden handelt, und die oben angesprochen Therapiemöglichkeiten zu überdenken.

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

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Re: vor Beginn der Psychotherapie

von Cyberdoktor , 11.11.06 02:01
Hallo,

"Am Donnerstag fängt meine Psychotherapie an doch im Momemnt weiß ich nicht mehr weiter."
nachdem Sie nun schon so lange mit den Beschwerden kämpfen, gilt: halten Sie die paar Tage bis zum Therapiebeginn auch noch durch (erwarten Sie von der Therpaie aber bitte nicht bereits nach der ersten Stunde eine Heilung).

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Re: Psychosomatisch???

von Unbekannt , 18.11.06 18:51
Ich leide seit einiger Zeit an Herzrasen, war auch schon damit im Krankenhaus und bin vom Kardiologen untersucht worden. Das Organ sei in Ordnung. Ich leide laut Ärzten unter Angstzuständen. Ich habe immer angst irgendetwas zu unternehmen, da mir ja etwas passieren könte.

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Re: Psychosomatisch???

von Cyberdoktor , 18.11.06 21:04
Hallo,

"Ich leide seit einiger Zeit an Herzrasen, war auch schon damit im Krankenhaus und bin vom Kardiologen untersucht worden. Das Organ sei in Ordnung. Ich leide laut Ärzten unter Angstzuständen. Ich habe immer angst irgendetwas zu unternehmen, da mir ja etwas passieren könte."
dann gelten für Sie die Empfehlungen aus unseren ausführlichen Beiträgen oben in diesem Themenblock: eine Psychotherapie ist sinnvoll.

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

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Re: Psychosomatisch???

von Unbekannt , 20.11.06 08:58
hallo zusammen,

ich habe mir diesen thread sehr aufmerksam durchgelesen. ich habe ein ähnliches krankheitsbild wie ihr. ich war bei sämtlichen nur denkbaren ärzten leider alles ohne befund. nach mehreren wochen der plage habe ich mich dazu entschlossen einen seelendoc aufzusuchen, welcher letzten endes auch nicht wusste was er denn so wirklich mit mir machen sollte. ich glaube ja gern an psychosomatische störungen nur sollte man nicht, wenn man anfänglich nichts findet, alles auf die psyche schieben. oft ist auch eine infektion oder ein organleiden erst der auslöser zu einer psychischen erkrankung. ich hatte zumindest sehr viel glück, durch zufall bin ich an einen sehr guten prof der neurologie geraten. ich wurde bereits mehrfach auf borreliose untersucht, jedesmal ohne befund. der professor machte einen s.g. LTT test, (welcher in der borreliosediagnostik eine art quantensprung darstellt) und sieh an auf einmal hatte man das ergebnis was mit mir los ist.... ich habe neuroborreliose, welche natürlich auch psychische probleme hervorgerufen hat. ich bin jetzt seit 2 monaten in behandlung und mir geht es schon wesentlich besser. die angstzustände sind vollkommen verflogen, da ich nun zuordnen kann was mit mir passiert. bei den normalen borreliosetest ist zu bedenken das eine sehr große zahl der erkrankten aufgrund kreuzreaktionen einen negativen befund aufweisen. anzeichen auf eine borreliose können viele sein siehe dazu http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~cn6/zecken/hassler.htm
zudem können erhöhte eiweiß- und cholesterinwerte auch durch borreliose kommen.

aber egal ob körperlich oder seelisch, lasst euch nicht unterkriegen! denkt immer daran wenn es wirklich was lebensbedrohliches wäre, dann wären wir entweder nicht mehr hier oder wüssten was mit uns los ist. es gibt menschen die haben keine chance wieder gesund zu werden, wir schon auch wenns ein schwerer weg ist!

liebe grüße andy

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Re: Psychosomatisch???

von Cyberdoktor , 25.11.06 02:31
Hallo,

"ich habe neuroborreliose, welche natürlich auch psychische probleme hervorgerufen hat. "
man darf bei Beschwerden dieser Art zwar nie andere mögliche Auslöser aus den Augen verlieren, die Neuroborreliose ist aber eine äusserst seltene Krankheit, die Borreliose hat selbst in Risikogebieten nur eine Inzidenz von ca. 100 auf 100.000 Menschen, die spezielle Unterform Neuroborreliose ist noch wesentlich seltener.

Beste Grüsse

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Stress

von Jürgen , 19.12.06 03:38
Lieber Leidensgenosse,

aufgrund meines Berufes, weiß ich leider mehr als nur flüchtig, wie stark sich Stress auf den Körper auswirken kann. Ich bin Polizeibeamter und muss in diesem Zusammenhang mit sehr vielen belastenden Faktoren fertig werden. Dazu gehören der körperlich sehr anstrengende Schichtdienst, der psychische Druck in Form ständig vorhandener Aggression gegen diese Berufsgruppe und das ständig ignorierte Rufen von Urinstinkten. Wenn alle weglaufen, läuft der Polizist hin, um nachzuschauen, ob auch alles okay ist. Dies trifft natürlich auch auf Schlägereien, Brände oder Gewaltverbrechen zu ...

Zuerst hatte ich versteckte Beschwerden wie ständige Infektionen. Danach wurde das Schlafen schwierig. Schließlich stellten sich "Phantomschmerzen" ein. Ganz typisch ist der Schmerz unterhalb des Rippenbogens und in der linken Brust. Zu guter letzt stiegen der Blutdruck und die Herzfrequenz anfallsweise und schließlich chronisch an. Nach langer Krankheit und vielen ärztlichen Untersuchungen stellte ich fest, dass ich eine kaum beschreibbare Angst hatte, dass mein Leben jeden Moment zu Ende sein könnte. Kein Arzt konnte auch nur ansatzweise etwas finden, das lebensbedrohlich wäre.

Nach nunmehr zwei Jahren tritt eine Art Resignation ein. Ich treibe endlich wieder Sport (vor allem Ausdauer und Bodyforming, da ich durch das dauernde Schonen ganz schön aus der Form geraten bin). Dabei habe ich festgestellt, dass mein Puls regelmäßig während des Sportes entgleist und an die körperliche Leistungsgrenze von ca. 190 Schlägen (ich bin 29 Jahre) geht. Kardiologisch wurde das abgeklärt. Der Blutdruck ist dabei normal, sogar gut. Der Puls normalisiert sich nach einiger Zeit wieder.

Als sehr alarmierend emfpinde ich, dass der Puls während des Trainings, bei gleichbleibender Belastung, deutlich (teilweise 20 Schläge) runtergeht, wenn ich abgelenkt bin. Das kann beim Cardiotraining durch ein angeregtes Gespräch oder einen spannenden Beitrag im Fernsehen sein.

Was ich daraus gelernt habe ist folgendes: der Körper weiß schon was er da tut. Man muss sich genügend Ruhe gönnen. Das vor allem bewusst. Wenn man Zeit hat, sollte man keinen Stress produzieren, weil man noch irgendwas tun muss sondern auch einfach mal ganz bewusst die Stille genießen und ein Buch lesen oder einfach nur rumliegen. Sehr sehr wichtig ist es auch, nicht ständig in sich hineinzuhorchen. Das ist genauso schlimm, wie wirklich krank zu sein, weil man dabei die Symptome einer Krankheit selbst verursachen kann, wie ich bei meinem Puls beobachtete!

Ich glaube, auf einem sehr guten Weg zu sein und wünsche allen, die an einer solchen Angsterkrankung leiden, denn nichts anderes ist es, dass sie die Ursache dafür und somit die Krankheit selbst beseitigen können!

Gruß

Jürgen

PS: Darauf, dass es sich um Angst handeln könnte, brachte mich übrigens ein Bereitschaftsarzt, den ich bei einer Attacke hohen Blutdrucks und Pulses aufsuchte. Er war Kinderarzt und als erster in der Lage, hinter meine beruflich erlernte ruhige Kulisse zu schauen! Vielleicht sind Kinderärzte auf der Spur des eigentlichen Problems, dass sie die Ursache und nicht die Symptome suchen!

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Re: Stress

von Cyberdoktor , 21.12.06 22:25
Lieber Jürgen,

Danke für den wertvollen Beitrag!

Beste Grüsse und Alles Gute,

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was nun?

von Unbekannt , 29.12.06 22:45
Hallo!
Ich leide schon langer an Panikattacken,was auch durch einen Psychologen erwiesen wurde. Nun gehe ich jede Woche in die Therapie wo ich jedes Mal über meine Wochenaktivitäten berichte. Mal ehrlich,kann das helfen?
Desweiteren steht nun Sylvester vor der Tür und mein Freund möchte unbedingt fort gehen. Ich bin überhaupt nicht der Typ für Discos oder ähnliches. Habe das letzte Jahr schon eine Krankheit "vorgetäuscht" um nicht mit hin zugehen. Ich fühle mich total unsicher und gehe kaum noch raus seid 3 Tagen. Ich weiß nicht wie das weitergehen soll. Habt ihr einen Rat?Habe schon Angst wenn ich mit dem Auto zu meinem Freund fahre das dann wieder was passiert. Ich will ihn aber sehen.Letztens ist es gut gegangen aber es war eine richtige überwindung für mich. Soll ich es diesmal wieder so machen?Meine Psychologin ist nun im Urlaub und die Praxis geschlossen. Hoffe auf schnelle Antwort und einigen Tipps. Wünsche euch dennoch einen guten Rutsch ins Jahr 2007 und alles Betroffenen eine baldige Genesung.Auf das wir bald wieder ohne Ängste und Sorgen leben können. Lieben Gruß

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Re: was nun?

von Cyberdoktor , 30.12.06 00:58
Hallo,

"Ich leide schon langer an Panikattacken,was auch durch einen Psychologen erwiesen wurde. Nun gehe ich jede Woche in die Therapie wo ich jedes Mal über meine Wochenaktivitäten berichte. Mal ehrlich,kann das helfen?"
durchaus möglich, Sie werden sich auf diese Weise evtl. über Auslöser bewusst, und lernen, wie Sie in bestimmten Situationen reagieren.

"Habt ihr einen Rat?"
es gibt keinen akuten kurzfristig wirkenden Rat, bei Angsterkrankungen braucht man Geduld.

"Letztens ist es gut gegangen aber es war eine richtige überwindung für mich. Soll ich es diesmal wieder so machen?"
Da spricht nichts dagegen.

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