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Allgemeinmedizin

Re: ungeklärter Schwindel etc

von Cyberdoktor , 28.09.06 20:26
Hallo,

"leide nun seit bereits vier Jahren unter ungeklärten "Anfällen". Das ganze fing 2-3 Wochen nach der Geburt meines Kindes an. Der erste "Anfall" kam plötzlich und äusserte sich durch Herzrasen, Schwindel, Kopfschmerz und dem Gefühl nicht mehr ganz bei mir zu sein."
hat Ihnen während dieses Untersuchungs- und Arztmarathons wirklich noch kein Mediziner nahegelegt, dass es sich bei Ihren Beschwerden um funktionelle Beschwerden ("psychovegetatives" Syndrom) handeln könnte?

Ihre Symptome passen sehr gut zu dieser Erkrankung, auch zu den Schilderungen der in den anderen Patientenbeiträgen oben. Auch das Auftreten nach der Geburt eines Kindes wäre nicht ungewöhnlich, Ihre Lebenssituation hat sich ja von einem Tag zum anderen schlagartig geändert.

Wie den anderen Patienten mit einem Verdacht auf funktionelle Beschwerden können wir auch Ihnen nur raten: lassen Sie sich von dem behandelnden Arzt einen Psychotherapeuten empfehlen, auch das Erlernen von Stressbewältigungs- und Entspannungstechniken sowie Pysiotherapie können möglicherweise helfen, weniger auf die Symptome zu achten, und Verstärker wie Belastungssituationen, Stress und Angst zu erkennen und zu besser zu bewältigen. Sie haben ja bereits eine Menge Untersuchungen und vermutlich auch Behandlungsversuche hinter sich, da kann es nicht schaden, nun auch noch diesem Therapieansatz eine Chance zu geben.

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden


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Re: ungeklärter Schwindel etc

von Unbekannt , 30.09.06 04:10
Ja, kein Arzt hat bislang darauf hingewiesen. Allerdings bin ich da mal von selbst drauf gekommen und sowohl ein Psychater als auch ein Psychologe sahen keinen Anhaltspunkt für mangelnde Stressbewältigung, Angstzustände etc. mal abgesehen davon das ich mittlerweile den Psychologen brauche weil man mit diesen "Zuständen" nur kaum glücklich leben kann. MFG

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Re: ungeklärter Schwindel etc

von Unbekannt , 02.10.06 01:13
Hey,
ich kenne die Art von Beschwerden, die du beschrieben hast(Herzrasen,Schwindel,hoher Blutdruck, Gefühl einer schlechten Durchblutung). Es wurdenbei mir ebenfalls etliche Untersuchung vorgenommen, die zu keiner Diagnose führten.Daher musste ich nach einiger Zeit die Möglichkeit in Betracht ziehen, an einer psychosomatischen Erkrankung zu leiden.Ängste, Stress oder Verzweiflung führen unbewusst zu körperlichen Unwohlsein und besorgniserregenden Symptomen, die medizinisch nicht erfasst werden können. Besonders nach Ereignissen, die das Leben prägend verändern oder neuen Anforderungen,denen man eventuell nicht gerecht werden könnte(z.B das erste Kind) lösen solche Beschwerden aus. Denk doch mal über eine Gesprächstherapie nach, die den Focus auf die "Seele" richtet. Ich halte es für effektiver als noch dutzende Ärtzte aufzusuchen. Natürlich ist man anfangs ungerne bereit sich in Händen der Psychologen zu begeben.Doch ich kann sagen,dass es durchaus hilfreich sein kann. Ich wünsche dir gute Besserung!

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psyschosomatischen Störung & hoher Blutdruck

von Unbekannt , 02.10.06 03:06
Hallo,
ich leide unter einer psyschosomatischen Störung und somit auch unter ziemlich hohen Blutdruck. Wie kann ich effektiv dagegen vorgehen.(Ich will aufgrund meines jungen Alters keine Tabletten nehmen!)

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Re: ungeklärter Schwindel etc

von Cyberdoktor , 05.10.06 05:26
Hallo,

"Ja, kein Arzt hat bislang darauf hingewiesen."
Donnerwetter, und das nach vier Jahren und Untersuchungen ohne Ende.

"Allerdings bin ich da mal von selbst drauf gekommen und sowohl ein Psychater als auch ein Psychologe sahen keinen Anhaltspunkt für mangelnde Stressbewältigung, Angstzustände etc"
Prima, dass Sie selbst auf so etwas kommen, nur wenige Patienten machen von sich aus diesen Schritt. Wieviele Sitzungen hatten Sie denn?

"mal abgesehen davon das ich mittlerweile den Psychologen brauche weil man mit diesen "Zuständen" nur kaum glücklich leben kann."
d.h. Sie sind da zur Zeit in Behandlung?

Haben Sie bereits Pysiotherapie oder Entspannungstechniken versucht?

Beste Grüsse

Ihr Cyberdoktor-Team

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Re: psyschosomatischen Störung & hoher Blutdruck

von Cyberdoktor , 05.10.06 05:36
Hallo,

erstmal Danke für Ihre Antwort auf den Beitrag der Patienten mit den Schwindelbeschwerden.

"unter ziemlich hohen Blutdruck. Wie kann ich effektiv dagegen vorgehen.(Ich will aufgrund meines jungen Alters keine Tabletten nehmen!)"
Sie meinen gegen den Bluthochdruck vorgehen?

Sind Sie übergewichtig (Körpergrösse, Gewicht)? Wie ist Ihr Alter? Wie sind Ihre Blutdruckwerte (im Wochenverlauf)?

Beste Grüsse

Ihr Cyberdoktor-Team

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Re: psyschosomatischen Störung & hoher Blutdruck

von Unbekannt , 05.10.06 23:47
Danke für Antwort,
Ich bin 19 Jahre und leide nicht unter Übergewicht. Doch ich setze meinen Körper ständigen Angststress aus.Symptome sind intensiver Herzschlag...., und auch Hoherblutdruck(zeitweise 150\100).Ich will dieser ständigen Belastung,die ich meinem Körper damit zumute, entgegenwirken(Blutdruck senken). Andere Ursachen für den hohen Blutdruck -außer Stress bzw. Angst- sind ausgeschloßen, denn ich hatte zuvor immer völlig normale Werte.

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Re: psyschosomatischen Störung & hoher Blutdruck

von Cyberdoktor , 07.10.06 00:49
Hallo,

"und auch Hoherblutdruck(zeitweise 150\100).Ich will dieser ständigen Belastung,die ich meinem Körper damit zumute, entgegenwirken(Blutdruck senken)."
ob überhaupt eine ständige Belastung vorliegt, kann nur eine automatische Langzeitmessung feststellen, einzelne Messungen werden durch die Aufregung des Patienten verfälscht.

Den Blutung in Schach halten kann oft auch eine regelmässige sportliche Betätigung.

Beste Grüsse, halten Sie uns auf dem Laufenden

Ihr Cyberdoktor-Team

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Re: psyschosomatischen Störung & hoher Blutdruck

von Unbekannt , 18.10.06 06:30
Hallo ihr Lieben!

Leide leider seid ungefähr einem Jahr an denselben Symptomen wie ihr. Ständiger Schwindel, Kopfschmerzen, Konzentratinsschwäche, das Gefühl zu haben nicht mehr ganz ich selbst zu sein und Kreislaufbeschwerden. Bin nun auch schon mittlerweile nach ständigen Untersuchungen beim Arzt (wo er nichts organisches festgestellt hatte...)im Krankenhaus. Dort wurden auch ettliche neue oder weniger Untersuchungsmethoden an mir vorgekommen (Kipptisch,Echo,Lanzeit-RR,Belastungs-EKG, Lanngzeit-EKG) jeodch auch ohne weiteren großen Erfolg auf eine Diagnose. Ich weiß so langsam nicht mehr, wie ich so weiterleben soll. Meine Ausbildung die sich jetzt zum Ende neigt, steht auf der Kippe und auch ettliche andere Dinge machen mir sorgen. Deshalb habe ich mich jetzt in die Hände eines Psychologens gegeben (Therapie fängt in 3 Wochen an). Wie lange dauert denn vielleicht eine Heilung oder Besserung?Ich bin auch sehr unsicher ob das nun der richtige Weg ist. Wie ist denn so eine Therapie aufgebaut?

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Re: psyschosomatischen Störung & hoher Blutdruck

von Cyberdoktor , 21.10.06 23:17
Hallo,

"Deshalb habe ich mich jetzt in die Hände eines Psychologens gegeben (Therapie fängt in 3 Wochen an)."
sehr vernünftig.

"Ich bin auch sehr unsicher ob das nun der richtige Weg ist. Wie ist denn so eine Therapie aufgebaut?"
Sie haben bereits viele Untersuchungen auf sich genommen, es ist doch dann völlig richtig, auch dem Bereich der Psyche die angemessene Aufmerksamkeit zu schenken. Der Therapeut wird vermutlich mit Ihnen nach auslösenden Faktoren / Konfliksitutationen suchen, d.h. mit Ihnen über die Lebenssituation, über Gewohnheiten und bestimmte persönlichkeitseigene Reaktionsweisen sprechen, dann kann versucht werden, bestimmte ungünstige Verhaltensweisen abzubauen. Viele Patienten leiden z.B. unter einer überstarken ängstlichen Selbstbeobachtung mit ausgeprägter Krankheitsfurcht.

" Wie lange dauert denn vielleicht eine Heilung oder Besserung?"
da können wir keine definitven Aussagen machen, hängt vom Einzelfall ab, man sollte keine Erwartungshaltung bezüglich eines bestimmten Zeitpunktes aufbauen.

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

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