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Allgemeinmedizin

Dyshidrosis, Cheiropompholyx, Podopompholyx

von Unbekannt , 08.02.10 00:13
Hallo zusammen

Habe hier nun alle Forenbeiträge zu diesem Thema gelesen und möchte mich erst einmal herzlich bei allen und insbesondere beim Ärzteteam bedanken. Auch mich plagen diese Bläschen seit nunmehr 9 Monaten. Erst zwischen einzelnen Fingern, dann darüber und nun sind beide Hände komplett betroffen. War bis jetzt nur einmal beim Hausarzt - allein seine ruhige Art bescherte mir fast 2 juckreizfreie Tage. Denke also auch, daß Stress ein Auslöser, bzw. Verstärker dieser Symptome ist. Da es noch niemand hier im Forum erwähnte, möchte ich ohne Werbung machen zu wollen ) auf ein Mittel hinweisen, auf daß ich zufällig in der Apotheke stieß Eucerin Akutspray - mehrmals am Tag aufgetragen und der Juckreiz ist nach 1-2 Min weg. Inhaltsstoff ist u.a. Nachtkerzensamenöl. Mein Arzt nannte mir die Halicar-Salbe, diese ist auf homöopathischer Basis. Auch diese Salbe wirkt gegen den Juckreiz und hält die Hände geschmeidiger. Des weiteren benutze ich Eucerin ph5- Handcreme, um die Haut feucht zu halten. Seit heute nehme ich noch Luvos Heilerde ein, die ja bekanntlich Giftstoffe bindet und viele Spurenelemente enthält u.a. auch Selen. Denke, ich werde demnächst auch mal einen Bluttest durchführen lassen. Es ist ja schon sehr beunruhigend, welchen Verlauf die Krankheit bei vielen hier genommen hat. Dennoch denke ich, das Wichtigste ist, daß man Ruhe bewahrt und möglichst alle Stressfaktoren ausschaltet - Stress ist m.E. auf Dauer immer ungesund.

Viele Grüße und alles Gute W.

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Re: Dyshidrosis, Cheiropompholyx, Podopompholyx

von Cyberdoktor , 08.02.10 02:26
Hallo,

" Eucerin Akutspray, Halicar-Salbe, Eucerin ph5- Handcreme, um die Haut feucht zu halten."
bitte bei Hauterkrankungen nicht zu viele Mittel anwenden / mischen, stets alle Therapiemassnahmen mit dem Arzt absprechen.

"nehme ich noch Luvos Heilerde ein, die ja bekanntlich Giftstoffe bindet"
es gibt keine Wirksamkeitsbelege in wissenschaftlichen Studien, in Deutschland ist ohnehin kein nennenswerte Belastung durch giftige Substanzen zu erwarten.

"Dennoch denke ich, das Wichtigste ist, daß man Ruhe bewahrt und möglichst alle Stressfaktoren ausschaltet - Stress ist m.E. auf Dauer immer ungesund. "
sehr richtig.

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Stressabbau, entgiften

von Annonym , 13.02.10 14:27
Nochmal Hallo zusammen

Nachdem nun ein paar Tage seit meines letzen Forumeintrages vergangen sind, möchte ich nun noch einige Erfahrungen kundtun, bzw. auch auf die Anmerkungen des Cyberdoktor-Teams eingehen.

Zunächst einmal herzlichen Dank für Ihre schnelle Reaktion auf meinen Beitrag. Den Hinweis, nicht zu viele verschiedene Mittel anzuwenden, werde ich in Zukunft beherzigen. Dennoch möchte ich hier noch eine weitere Creme nennen, die mir sehr dabei hilft, die Haut, die sich teilweise wie Schmirgelpapier anfühlt, geschmeidiger zu halten. Es handelt sich hierbei um die Calendula Wundsalbe. Calendula - Ringelblume - wirkt gut gegen Entzündungen. Diese Salbe benutze ich zusammen mit dem sehr gut bei aktuten Juckanfällen wirkendem Eucerin Akutspray. Die anderen Salben verwende ich nun nicht mehr.

Des weiteren nehme ich noch die Luvos Heilerde ein, da ich der Meinung bin, daß diese durch ihre feine Struktur Giftstoffe binden kann und somit zur Entlastung des Körpers - insbesondere des Darmes - beiträgt.

Zitat - in Deutschland ist ohnehin kein nennenswerte Belastung durch giftige Substanzen zu erwarten. - Ziatende -

Hierzu möchte ich sagen, daß in Deutschland sehr wohl viele Giftstoffe auf den Körper einwirken. Man denke nur an den Straßenverkehr, die Feinstaubbelastung, Lebensmittelzusätze, Pestizide, Nikotin, Koffein,... Allgemein rate ich zu einer gesunden Ernährung, die möglichst aus kontrolliert biologischem Anbau stammen sollte. Einerseits um die Natur und damit auch unseren Lebensraum von Giftstoffen zu entlasten, andererseits auch deshalb, weil man dadurch - nachgewiesener Maßen und verständlicher Weise - leider gerade keine Quelle zur Hand fg - weniger Giftstoffe aufnimmt, als bei konventioneller Ernährung.

Auch verwende ich zum Waschen der Hände neuerdings gefiltertes Wasser, da in meiner Gegend das Wasser sehr kalkhaltig ist. Als Seife nehme ich z.Zt. eine Duschlotion auf natürlicher Basis.

Habe in den letzten Tagen versucht, jeglichen Streß von mir fern zu halten und außer einigen Spaziergängen keine anstrengenden Arbeiten verrichtet. Das Ergebnis all dieser Maßnahmen ist, daß sich seitdem keine neuen Bläschen mehr bekommen habe. Bin mir sehr sicher, daß - zumindest bei mir - der Streß ein ganz entscheidender Faktor ist, der zu der Entstehung der Bläschen beiträgt. Da die Bläschen ja auch häufig schubweise erscheinen, denke ich, daß es für mich auch in Zukunft sehr wichtig ist, Streß - egal ob positven oder negativen - möglichst gering zu halten, um nicht wieder von den Bläschen überfallen zu werden.

In der Hoffnung, hier irgendwann von meiner Heilung berichten zu können, verbleibe ich mit vielen Grüßen und den besten Wünschen W.

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Re: Stressabbau, entgiften

von Cyberdoktor , 13.02.10 16:41
Hallo,

"Des weiteren nehme ich noch die Luvos Heilerde ein, da ich der Meinung bin, daß diese durch ihre feine Struktur Giftstoffe binden kann und somit zur Entlastung des Körpers - insbesondere des Darmes - beiträgt. "
Heilerde ist zwar ein toller Name (Heilen und die gute Mutter Erde, das muss ja helfen), Ihre Meinung wird leider nicht durch entsprechende seriöse wissenschaftliche Studien gestützt, es wird also vermutlich nur das Konto der Herstellers geheilt. Ausserdem ist die Vorstellung, dass der Körper von Gesunden entgiftet oder entschlackt werden muss, ein Konzept aus dem Mittelalter (damals machte man böse Säfte für Krankheiten verantwortlich). Insbesondere die Vermutung, dass der Darm gereinigt werden müsste, ist völlig falsch, es handelt sich hier um kein Abwasserrohr, dass sich langsam zusetzt, sondern um ein Organ mit einer perfekten Fähigkeit zur Selbstreinigung.

Heiler und Heilmittelproduzenten leben seit Jahrhunderten gut davon, bei Gesunden Ängste vor sich ansammelnden Giften zu schüren, die unbedingt mit diversen Mittelchen oder Therapieansätzen ausgeleitet werden müssen.

"Hierzu möchte ich sagen, daß in Deutschland sehr wohl viele Giftstoffe auf den Körper einwirken. Man denke nur an den Straßenverkehr, die Feinstaubbelastung, Lebensmittelzusätze, Pestizide, Nikotin, Koffein,..."
Schadstoffe allenthalben, ein prima Szenario für Hersteller von Entgiftungspillen, Heilerden etc. Es gibt aber keine Hinweise in seriösen Studien, dass die deutsche Normalbevölkerung in steigendem Masse einer schleichenden Vergiftung ausgesetzt ist, die besondere Ausleitungsmassnahmen nötig machen würde. Die Menschen werden immer älter, der Gesundheitszustand der heute lebenden Deutschen ist wesentlich besser als z.B. zur Zeit der industriellen Revolution oder des Wirtschaftswunders im letzten Jahrhundert, damals ging man mit aus heutiger Sicht äusserst bedenklichen Stoffen am Arbeitsplatz, in Alltagsprodukten und Nahrungsmitteln extrem leichtsinnig um, es gibt einige Parallelen zu den gegenwärtigen Zuständen in China.

Wir möchten das nicht so verstanden wissen, dass wir nicht auch für einen strikten Umweltschutz sind und sehen wie Sie eine viel zu grosse Umweltverschmutzung, unterstützen unbedingt die Produktion von Bioprodukten und strikte Grenzwerte, es gibt aber überhaupt keinen Grund, sauer verdientes Geld für Entgiftungen auszugeben, der Durchschnittsdeutsche zeigt keine Vergiftungserscheinungen.

Wer sich ständig sehr stark mit Vergiftungsängsten plagt (was darf ich essen, ist dieses oder jenes Nahrungsmittel schädlich für mich, bedrohen mich Feinstaub und Ozon), hat gute Aussichten, irgendwann durch die Angst vor den Giften (Stress) auch körperlich zu erkranken (z.B. Verdauungsbeschwerden).

"Allgemein rate ich zu einer gesunden Ernährung, die möglichst aus kontrolliert biologischem Anbau stammen sollte. Einerseits um die Natur und damit auch unseren Lebensraum von Giftstoffen zu entlasten"
ein sehr gutes Argument, das können wir zu 100% unterstützen.

" andererseits auch deshalb, weil man dadurch - nachgewiesener Maßen und verständlicher Weise - leider gerade keine Quelle zur Hand fg - weniger Giftstoffe aufnimmt, als bei konventioneller Ernährung."
bei einer ausgewogenen Ernährung (man isst also nicht jeden Tag die Weintrauben vom Discounter, sondern wechselt z.B. regelmässig die Obstsorten), muss man keine Giftstoffe in nennenswerten Mengen befürchten, in Deutschland werden auch die normalen Nahrungsmittel recht strikt kontrolliert. Wer sich ausgewogen ernährt, kann das Essen weiter unbeschwert geniessen.

"Auch verwende ich zum Waschen der Hände neuerdings gefiltertes Wasser, da in meiner Gegend das Wasser sehr kalkhaltig ist."
Effekt fraglich.

" Als Seife nehme ich z.Zt. eine Duschlotion auf natürlicher Basis. "
"natürlich" bedeutet wenig, auch mit Stoffen aus der Natur kann man prima Allergien oder Unverträglichkeitsreaktionen erzeugen.

"Habe in den letzten Tagen versucht, jeglichen Streß von mir fern zu halten und außer einigen Spaziergängen keine anstrengenden Arbeiten verrichtet."
sehr sinnvoll, ein Stressabbau hat auf viele Erkrankungen einen enormen Einfluss.

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Re Re Dyshidrosis, Cheiropompholyx, Podopompholyx

von Sid , 23.02.10 19:30
Hallo. Also ich habe so um den 20. Januar mit der Einnahme von Seelen aufgehört. Leider blieb der erhoffte Erfolg, zumindest bei mir, aus. Ende Januar bekam ich eine leichte Angina. In dieser Zeit trank ich sehr viel Orangensaft und aß auch Orangen. Meine Hände die zuvor noch relativ erträglich aussahen blüten innerhalb weniger Tage regelrecht vor Blässchen. Ich habe daraufhin einfach mal versucht den Orangensaft und sonstige fruchtige Dinge wegzulassen. Und zu meinem erstaunen wurden die Blässchen deutlich weniger. Sie waren viel tiefer in der Haut was mich vermuten läßt, dass sie schon älter waren. Meine Haut schuppte sich und die Stellen die vorher dauerhaft betroffen waren sind nun fast tip top Die Haut bildete wieder ihr typisches Profil, sieht alles gealtert aus aber regeneriert sich sehr schön. Ab und an habe ich dann doch, sei es versehentlich oder sogar bewußt, mal Obst zu mir genommen. Am nächsten Morgen kamen neue Blässchen. Die Haut war zwar seither nur mal für nen halben Tag blasenfrei aber es sind nur wenige. Vor drei Tagen habe ich ein Glas Apfelschorle getrunken weil ich einfach kein Wasser und Cola mehr sehen konnte. Prommt habe ich bis gestern früh verstärkte Blasenbildung an den Händen. Ich bin mir sicher es hängt mit der Ernährung zusammen Aber von einem Glas so viele Blässchen? Das machte mich stutzig. Seit heute nacht kann ich mir gut vorstellen, dass es vielleicht etwas mit dem PH Wert zu tun haben könnte. Ich habe heute mal gegoogelt welche FaktorenNahrungsmittel einen eher übersäuerten Haushalt begünstigen und fand mich in jedem Punkt wieder
Außerdem habe ich seit einigen Tagen wieder gelegentlich Sodbrennen. Ich habe auch öfter ein Gefühl von Übelkeit mit Bauchdrücken Kann das nicht beschreiben. Aber vielleicht hängt das ja auch mit meinen Bläschen zusammen. Ich bleibe am Ball und melde mich wieder.

Gruß Matze

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Stressabbau, entgiften, übersäuert?

von Unbekannt , 25.02.10 18:12
Hallo

Nun sind mit einem Schub bei mir beide Arme voll mit Bläschen. Eine Blutuntersuchung zeigte keinerlei Auffälligkeiten. Mein Arzt empfahl mir, Milch und Milchprodukte konsequent zu meiden. Das wird für mich sehr schwer, da ich ein leidenschaftlicher Milchtrinker bin - trank bis jetzt mind 1 Liter Milch am Tag - bin jetzt Mitte 40. Auch solle ich auf eine basische Ernährung achten. Hierzu möchte ich 2 Links angeben - leider von einer kommerziellen Webseite - Einmal über die Auswirkung einer Übersäuerung [gelöscht vom Cyberdoktor-Team] und eine Auflistung basischer und saurer Nahrungsmittel [gelöscht vom Cyberdoktor-Team].

Zur Ehrenrettung der Heilerde möchte ich sagen, daß das meine persönliche Meinung darstellt, daß diese entgiftend wirke. Im Beipackzettel ist davon nicht die Rede. Sie wird vor allem bei Sodbrennen und Magen-Darmbeschwerden angewandt.

Mit freundlichen Grüßen und besten Wünschen W.

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Re: Stressabbau, entgiften, übersäuert?

von Cyberdoktor , 25.02.10 20:25
Hallo,

"Eine Blutuntersuchung zeigte keinerlei Auffälligkeiten. Mein Arzt empfahl mir, Milch und Milchprodukte konsequent zu meiden."
Es ist unverständlich, dass ein Arzt so absurde Empfehlungen gibt, wir raten zu einer zweiten Meinung in einer Klinik. Eiserne Regel: keine drastischen Ernährungsumstellungen, wie z.B. einen kompletten Milchverzicht, ohne dass die Experten in einer Klinik einen eindeutigen Zusammenhang zu bestehenden Beschwerden festgestellt haben, oder zumindest mit guter Sicherheit vermuten.

" Das wird für mich sehr schwer, da ich ein leidenschaftlicher Milchtrinker bin - trank bis jetzt mind 1 Liter Milch am Tag - bin jetzt Mitte 40. Auch solle ich auf eine basische Ernährung achten."
immer wenn Ihnen jemand mit dubiosen Erklärungsversuchen eine wahre Rosskur verordnet, sollten Sie besonders misstrauisch sein, einige wenig seriöse "Heiler" haben die Tendenz, den Patienten äusserst schwer einzuhaltende Verhaltensregeln aufzuerlegen, wenn dann die Symptome bleiben oder wiederkommen, ist es natürlich der Patient schuld, der nicht exakt den abstrusen Anweisungen des "Therapeuten" gefolgt ist. Sie sollten sich bis zu einer eindeutigen Diagnose weiter Ihre Milch schmecken lassen.

" Hierzu möchte ich 2 Links angeben - leider von einer kommerziellen Webseite - Einmal über die Auswirkung einer Übersäuerung ... und eine Auflistung basischer und saurer Nahrungsmittel ...."
Ein schönes Beispiel dafür, wie mit absurden Krankheitskonzepten unnötige Ängste geschürt werden.

Sie können unmöglich dauerhaft übersäuert sein, eine Entgleisung des Säure/Basenhaushaltes des Blutes gibt es nur für kurze Zeit anhaltend in medizinischen Notfällen, z.B. wenn der Patient nach einem Unfall mit dem Tode ringt und die grundlegenden Körperfunktionen nach und nach ausfallen. Normalerweise hält der Körper Ihre Säuren und Basen in einem perfekten Gleichgewicht, unabhängig davon, was Sie essen oder trinken, Lunge und Nieren sorgen für den Abtransport nicht überschüssiger sauerer bzw. basischer Stoffe.

Es gibt also ausser bei Notfällen keine Übersäuerung, daher Links gelöscht (Listen sauerer Lebensmittel sind allenfalls interessant, wenn es um den Zahnschmelzschutz geht, z.B. sollte man nach einem sauren Orangensaft vor dem Zähneputzen Milch trinken oder Käse essen), Warnung an alle Patienten, sich nicht von Heilern ins Bockshorn jagen zu lassen, die mit neu erfundenen Krankheitsbildern wie einer Übersäuerung Behandlungsbedarf schaffen wollen.

Zum Thema sauer/basisch ist abschliessend zu sagen: halten Sie Ihr sauer verdientes Geld von "Heilern" fern, die Sie mit einer basischen Ernährung und einem Milchverzicht knechten wollen. Wenn wir in unseren Foren immer wieder lesen, dass Patienten mit obskuren Theorien über Säurehaushalt verunsichert werden, werden wir zwar nicht übersäuert, aber ganz schön sauer auf alle Kurpfuscher, die Hilfesuchende so grob irre führen...

"Heilerde...Sie wird vor allem bei Sodbrennen und Magen-Darmbeschwerden angewandt. "
auch da ist die Wirkung zweifelhaft.

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Stressabbau, entgiften, übersäuert?

von Unbekannt , 26.02.10 20:34
Sehr geehrte Damen und Herren Cyberdoktoren,

es freut mich sehr, daß Sie sich meinen Veröffentlichungen hier so intensiv annehmen. Ich möchte Ihre Anmerkungen jedoch nicht unkommentiert lassen.

Ich halte es nicht für eine absurde Empfehlung seitens meines Arztes, auf Milchprodukte zu verzichten, da der Mensch das einzige Säugetier ist, das nach der Babyphase noch Milch zu sich nimmt. Ein Großteil der Weltbevölkerung ist laktoseintollerant.
Warnung:Der folgende, grau markierte Teil dieses Nutzer-Beitrags wurde vom Ärzteteam als "sachlich falsch" eingestuft, da er im Widerspruch zu den in der aktuellen medizinischen und naturwissenschaftlichen Fachliteratur vertretenen Lehrmeinungen steht.
Milch entzieht dem Körper Calcium - das Calcium der Milch ist für den menschlichen Körper nicht verwertbar.

Obwohl ich leidenschaftlicher Milchtrinker bin, sehe auch ich eine besondere Belastung für den Körper dadurch, daß er das fremde Eiweiß aufschließen muß. Mein Arzt nimmt nach seiner Aussage seit 20 Jahren keine Milchprodukte zu sich. Auch handelt es sich bei ihm nicht um einen wenig seriösen Heiler, wie sie viell. vermuten, sondern um meinen Hausarzt, dem ich seit nunmehr 27 Jahren vertraue. Er wird in 2 Jahren in Rente gehen und hat es angesichts seines immer vollen Wartezimmers und der paar Euro, die er von der Krankenkasse für einen Patienten im Quartal bekommt sicher nicht nötig, mir Verhaltensregeln aufzulegen, die ich nicht einhalten kann, um wiederzukommen.

Sind sogenannte Experten in einer Klinik oder Cyberdoktoren, die ihr Geld mit Werbung verdienen nicht an Patienten interessiert, die sie öfters beehren ?

Abschließend möchte ich sagen, daß Sie es durchaus mir überlassen können, wie ich mein Geld ausgebe. Insofern interessiert es mich herzlich wenig, ob sie sauer werden oder nicht...

Mit dennoch freundlichen Grüßen W.

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Re: Stressabbau, entgiften, übersäuert?

von Cyberdoktor , 26.02.10 22:47
Hallo,

"Ich halte es nicht für eine absurde Empfehlung seitens meines Arztes, auf Milchprodukte zu verzichten, da der Mensch das einzige Säugetier ist, das nach der Babyphase noch Milch zu sich nimmt."
der Mensch ist auch das einige Säugetier, dass seine Nahrung erwärmt und diverse andere Ernährungsgewohnheiten an den Tag legt, die im Tierreich nicht zu finden sind, das ist aber nicht automatisch ein Kriterium für eine Schädlichkeit.

" Ein Großteil der Weltbevölkerung ist laktoseintollerant."
insbesondere in einigen ärmeren Ländern werden wenig Milchprodukte genossen (nicht, weil Milch schädlich ist, sondern, weil es dort ein Luxusprodukt ist), dann wird die Fähigkeit des Darms Milch zu verdauen nach und nach eingeschränkt, man kann das aber wieder trainieren, z.B. gibt es in China mit wachsendem Wohlstand einen klaren Trend zur Milch, siehe Lactoseintoleranz.

" Milch entzieht dem Körper Calcium - das Calcium der Milch ist für den menschlichen Körper nicht verwertbar."
Ihre Behauptung ist konträr zur Fachliteratur. Dementsprechend sagt z.B. die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V klipp und klar: "Besonders viel und gut verwertbares Calcium liefern Milch- und Milchprodukte. " (DGE - aktuell 12/2000). Wer auf Milchprodukte verzichtet, muss aufpassen, dass sein Knochenstoffwechsel nicht leidet, das gilt v.a. für Kinder (Wachstum) oder ältere Menschen (Osteoporose).

"Obwohl ich leidenschaftlicher Milchtrinker bin, sehe auch ich eine besondere Belastung für den Körper dadurch, daß er das fremde Eiweiß aufschließen muß."
es gibt normalerweise kein grundsätzliches Problem, Eiweiss zu verdauen, die Enzyme des Verdauungstraktes machen das schon. Ausserdem handelt es sich bei der Lactoseintoleranz eben nicht um ein Eiweissproblem, sondern um eine Milchzuckerunverträglichkeit.

" Mein Arzt nimmt nach seiner Aussage seit 20 Jahren keine Milchprodukte zu sich."
schade, dass er diese seltsame Lebensweise nun auch noch seinen Patienten empfiehlt. Wir raten zu einer zweiten ärztlichen Meinung.

"Sind sogenannte Experten in einer Klinik oder Cyberdoktoren, die ihr Geld mit Werbung verdienen nicht an Patienten interessiert, die sie öfters beehren ?"
wir haben keinen Einfluss auf die von Vermarktern eingespielte Werbung, verkaufen hier keine Diäten oder Nahrungszusätze und bieten keine Therapie an, sind daher in der Lage, den Ratsuchenden zu diversen Produkten, Diäten und Therapien sehr neutrale und aus ärztlicher bzw. wissenschaftlicher Sichtweise kritische Bewertungen anzubieten und so hoffentlich vor vielen unnötigen Ausgabe und in einigen Fällen sogar Gesundheitsgefahren zu bewahren.

Das unsere kritische Sichtweise bei Herstellern oder den Anhängern bestimmter Heilslehren teils heftigen Widerspruch auslöst, sind wir gewöhnt und sehen das als Kompliment für unsere Arbeit.

Dies ist ohne wenn und aber ein Forum der konventionellen Medizin, alternative Konzepte ohne Wirksamkeitsbelege in Studien werden also stets kritisch hinterfragt. Wer hier Fragen stellt, dem wird nicht nach dem Mund geredet, wir versuchen, alle Fragesteller aus schulmedizinischer Sicht optimal zu beraten, Anhänger der alternativer Lehren haben im Internet viele eigene Webangebote.

"Abschließend möchte ich sagen, daß Sie es durchaus mir überlassen können, wie ich mein Geld ausgebe. Insofern interessiert es mich herzlich wenig, ob sie sauer werden oder nicht..."
Sie haben uns falsch verstanden, wir haben uns im Scherz ein Wortspiel erlaubt (Übersäuerung, sauer), wir sind natürlich nicht mit Ihnen sauer, sondern mit Heilern, die Patienten zu unnötigen Diäten und sonstigen Einschränkungen überreden.

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Stressabbau, entgiften, übersäuert?

von Unbekannt , 01.03.10 17:23
Und nochmal Hallo zusammen

Ich freue mich sehr, daß mein letzter Beitrag hier veröffentlicht wurde, da ich schon befürchtete, dieser würde der Zensur zum Opfer fallen.

Sie haben Recht, daß es sich bei der Laktoseintolleranz nicht um ein Eiweißproblem handelt, sondern um eine Milchzuckerunverträglichkeit. Insofern muß ich meine laienhafte Bemerkung korrigieren. Meines Wissens hat fast jeder Mensch bei der Geburt das Enzym Lactase, daß den Milchzucker - Lactose - in die Zuckerformen aufspaltet, die der Körper verwenden kann. Die Anzahl dieser Enzyme verringert sich jedoch im Laufe der Zeit, so daß Milchprodukte mit fortschreitendem Alter schlechter verwertet werden können. Bitte korrigieren Sie mich, sollte ich diesen Umstand hier sachlich falsch darstellen. Auf Grund dieser schlechteren Möglichkeit der Verwertung wird der Körper zusätzlich belastet.
Da mir auch befreundete Heilpraktiker zu einer Ernährung ohne Milch und mit möglichst wenigen Tierprodukten raten und ich mich u.a. auch 15 Jahre lang völlig Fleisch-, Fisch- und Eilos ernährte, ist für mich eine solche Umstellung nicht zu schwer zu vollziehen. Sicherlich werde ich vor allem die leckere Milch aus dem Bioladen, Schokolade, Käse und Kuchen etc. sehr vermissen, denke aber, daß es mir gut tuen könnte, mich wieder von Keimlingen, Reis und Bohnen, Gemüse und Obst zu ernähren. Es muß etwas geschehen, denn einen weitereren Schub der letzten Art - innerhalb von 2 Tagen waren beide Arme komplett befallen - möchte ich möglichst vermeiden.

Gut wäre es natürlich, wenn ich einen Nahrungsmittelallergietest durchführen würde, da ich eine Kontaktallergie weitgehend ausschließe. Da dieser jedoch sehr aufwendig ist, scheut es mich im Moment noch davor.

Sowohl mein Arzt, als auch meine Bekannten rieten mir zu einer Eigenbluttherapie und einer Darmsanierung mit Pro-Symbioflor. Unterstützend nehme ich noch Sulfur, ein homöopathisches Mittel bei Hauterkrankungen, ein. All diese Maßnahmen sind dazu gedacht, den Körper zu entlasten, bzw. seine eigenen Heilkräfte anzuregen.
Kortisonpräperate möchte ich unter allen Umständen vermeiden, da diese meist nur vorrübergehend Linderung versprechen und nach dem Absetzen ein erneutes, evtl. noch heftigeres Aufflammen der Symptome sehr wahrscheinlich ist, von den Nebenwirkungen ganz zu schweigen. Als weiteres Mittel um die Haut, vor allem nach dem Kontakt mit Wasser, feucht zu halten, benutze ich auch Eucerin Repair Handcreme mit 5% Urea. Das bewirkt, daß die Haut nicht so einreißt, was meist Entzündungen zur Folge hat.

Ich möchte hier nicht die konventionelle Medizin gegen die Alternativmedizin ausspielen, sondern plädiere für eine sachliche und kritische Auseinandersetzung mit beiden, da ich denke, daß beide ihre Daseinsberechtigung haben und sie möglichst miteinander kooperieren sollten. Die konventionelle Medizin hat zweifelsohne revolutionäre Errungenschaften hervorgebracht, auf die auch ich nicht verzichten möchte. Dennoch ziehe ich nach Möglichkeit eine sanftere Methode mit wahrscheinlich weniger ausgeprägten Nebenwirkungen vor, auch wenn diese mit Umstellungen und Unannehmlichkeiten verbunden ist.

Sicherlich gibt es viele sogenannte Heiler, die den leidgeprüften Patienten nur das Geld aus der Tasche ziehen wollen. Umso mehr freut es mich, daß es hier mit diesem Forum eine Möglichkeit gibt, sich sachlich und kompetent moderiert, über verschiedene Themen auszutauschen. Ihr Wortspiel habe ich leider in den falschen Hals bekommen - ich bitte um Entschuldigung.

Mit freundlichen Grüßen W.

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