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Allgemeinmedizin

Re: Ansteckung Pfeiffersches Drüsenfieber

von Cyberdoktor , 31.01.11 16:58
Hallo,

"Und zwar hat ein Nachbarsjunge von uns seit Sonntag das Pfeiffersche Drüsenfieber. Dieser Junge hat am Freitag noch mit meinem Sohn gespielt. Meine Frage ist nun, ob mein Sohn sich da schon angesteckt haben könnte, oder ob die Ansteckung erst nach Ausbruch der Krankheit erfolgen kann."
nach einer Infektion mit den für das Pfeiffersche Drüsenfieber verantwortlichen Epstein-Barr-Viren folgt eine recht lange Phase ohne nennenswerte Symptome (Inkubationsperiode) von ca. 10-50 Tagen ( Lentze M 2002, Pädiatrie: Grundlagen und Praxis ), in der sich die Viren bereits vermehren und früher oder später auch andere Personen angesteckt werden können. Es gibt meist also keinen schlagartigen Krankheitsausbruch, sondern einen schleichenden Verlauf, eine Ansteckung ist daher in der von Ihnen beschriebenen Situation möglich, auch wenn der Spielkamerad noch keine nennenswerten Symptome hatte. Für die Infektion müssen die Kinder sich aber schon recht nahe kommen (z.B. Toben mit der Möglichkeit für eine Tröpfcheninfektion). Auch nach Ende der akuten Erkrankung (Beschwerdefreiheit) ist übrigens noch über Wochen und Monate noch eine Virusausscheidung möglich.

"Mein Sohn nimmt zur Zeit auch Antibiotikum ein, wegen einer Scharlacherkrankung. Könnte es dann auch sein dass er für eine Ansteckung anfälliger ist?"
wenn das Immunsystem bereits mit der Abwehr einer anderen Erkrankung beschäftigt ist, haben in der Tat andere Krankheitserreger ein leichteres Spiel. Ein Pfeiffersches Drüsenfieber ist aber in der Regel keine bedrohliche Erkrankung.

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Pfeifersche Drüsenfieber? seit 3 Wochen Erkältungserscheinungen

von MariaH. , 17.02.11 16:24
Hallo. Ich kämpfe nun seid etwa 3 Wochen mit Erkältungserscheinungen. Alles fing harmlos an, ich hatte Grippeähnliche Symptome und nahm 3 Tage Grippostat C, das hilft mir immer super. Dann nach 2 Tagen ein Rückfall + Übelkeit. Die Übelkeit ging soweit das ich schon vermutete Schwanger zu sein, aber zum Glück negativ. Es war immer so ein hin und her, bis ich Halsschmerzen bekam und zu einer Ärztin ging. Die war sich ziehmlich sicher, es sei eine Angina und verschrieb mir direkt Antibiotika, die garnicht halfen. Am Wochenende ging dann garnichts mehr, ich hatte eine riesen Herpes Lippe bekommen, hatte jederzeit bis zu 40°C Fieber, Husten, ganz viel Schleim im Hals, fürchterliche Halsschmerzen und so weiter. Ich war kurz davor in die Notaufnahme zu gehen, aber der Montag nahte. Mein Hausarzt hatte direkt eine vermutung auf Pfeifersches Drüsenfieber und nahm mir Blut ab. Heute waren die Werte nun endlich da, aber die haben alles andere behauptet. Jemand aus dem Labor hat wohl drunter geschrieben, das diese Werte auf einen länger währenden Zustand resultieren, das heißt es muss ja etwas chronisches sein. Mein Hausarzt ist ratlos und wartet weitere Laborwerte ab. Ich habe nun angst das es etwas ernstes ist, hat jemand Erfahrungen mit sowas?
Liebe Grüße Maria

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Re: Pfeifersche Drüsenfieber? seit 3 Wochen Erkältungserscheinungen

von Cyberdoktor , 17.02.11 16:30
Liebe Maria,

"Ich kämpfe nun seid etwa 3 Wochen mit Erkältungserscheinungen. Mein Hausarzt hatte direkt eine vermutung auf Pfeifersches Drüsenfieber "
durchaus eine Möglichkeit.

"und zu einer Ärztin ging. Die war sich ziehmlich sicher, es sei eine Angina und verschrieb mir direkt Antibiotika, die garnicht halfen."
bei einer Virusinfektion haben Antibiotika keine Wirkung.

"Am Wochenende ging dann garnichts mehr, ich hatte eine riesen Herpes Lippe bekommen,"
Herpesviren nutzen es schamlos aus, wenn das Immunsystembereits mit der Abwehr einer anderen Erkrankung beschäftigt ist.

"Werte nun endlich da, aber die haben alles andere behauptet. Jemand aus dem Labor hat wohl drunter geschrieben, das diese Werte auf einen länger währenden Zustand resultieren,"
sowohl ein Pfeiffersches Drüsenfieber als auch sonstige grippale Infekt können in einigen Fällen mal 3 und mehr Wochen für Symptome sorgen.

"Mein Hausarzt ist ratlos und wartet weitere Laborwerte ab. Ich habe nun angst das es etwas ernstes ist"
diese Sorge ist vermutlich unbegründet, ernste Krankheiten wären dem Hausarzt bei der Untersuchung aufgefallen, unter ärztlicher Kontrolle kann man meist einfach abwarten, bis sich eine Besserung zeigt, häufig lässt sich bei diesen eher unspezifischen Symptomen kein konkreter Auslöser finden.

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Re: Pfeiffersches Drüsenfieber

von tarzahhn , 14.01.12 15:49
tag,
seit jahren habe ich 32 jahre einen leicht geschwollenen hals, der hno doc stellte eine speichelsteingeschichte fest. jetz war ich doch noch bei einem anderen hno doc. der machte ultraschall kernspin etc. und stand vor einem rätsel. ein tumor gut oder böse vom schlüsselbein bis unter den zungenboden. nach 4 stunden rätseln immer noch keine diagnose. frage. wie unterscheidet sich gut oder böse in diesem fall. hatte toxoplasmose und pfeiffersches drüsenfiebr. kein schmerzen bin hochleistungssportler. danke.

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Re: Pfeiffersches Drüsenfieber

von Unbekannt , 12.08.14 13:55
Hallo liebes Ärzteteam,

Ich habe seit ca 5 Wochen ein Fremdkörpergefühl an der linken Halsseite. Dazu seit ca 2 Monaten schlechter Allgemeinzustand, Müdigkeit, Hitzeschübe ohne erkennbaren Grund. Ausserdem fühle ich mich wenig belastbar. Tw Kopfschmerzen. Mittlerweile gehts mir körperlich wieder besser. Die genannten Symptome nahmen ab, aber das Fremdkörpergefühl im Hals blieb. Daher war ich nun beim Arzt. Lymphknoten am Hals sind geschwollen. Blutwerte sind in Ordnung. Es wurde lediglich festgestellt, dass ich eine hohe Anzahl an Epv-Antikörpern habe. Der Arzt meint jedoch, dass dies nicht mit den tatsächlich vergrößerten Lymphknoten zusammenhängt sondern dass ich irgendwann mal das Pfeiffersche Df gehabt hätte. Woher die geschwollenen Knoten kommen weiss er auch nicht. Ich habe das jetzt wie gesagt seit 6 Wochen etwa. Könnte es doch sein, dass ein Zusamnenhang besteht und ich evtl vor 5-6 Wochen das Pfeiffersche Df hatte und nun zwar aktiv nicht mehr erkrankt bin, aber die Lymphknoten eben noch vergrößert sind? Der Arzt meinte, die Infektion könne vor Jahren stattgefunden haben... er sieht keinen Zusammenhang. ich bin verunsichert. Habe Angst. Was kann diese Vergrößerung hervorgerufen haben, was nicht in den Blutbildern ersichtlich ist? Der Arzt möchtest sich die Knoten in zwei Wochen nochmal ansehn und Ich soll noch zu einer Spezialistin zum Nachschauen. Was wird da jetzt noch gemacht?

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Re: Pfeiffersches Drüsenfieber

von Unbekannt , 14.08.14 10:22
Über eine Antwort zu obiger Frage würde ich mich freuen. Mir wurde gesagt, hier würden alle Feagen beantwortet. Danke

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Re: Pfeiffersches Drüsenfieber

von Unbekannt , 16.08.14 23:58
Bitte helfen Sie mir...

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