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Allgemeinmedizin

EBV Virus bei kleinkind (3 Jahre)

von astrostern18 , 28.05.09 17:13
Hallo,
mein Kleiner ist 3Jahre und hat seit Anfang Februar 2009 das EBV Virus pheiffersches Drüsenfieber), welches leider erst am 21.April 2009 im Krankenhaus festgestellt wurde Er hatte wochenlang Fieber, die Leber und Milz war geschwollen und alle Lymphknoten im Körper waren auch angeschwollen.

Nun waren wir am 14.05.09 wieder zur Ambulanten Kontrolle im Krankenhaus und da wurde festgestellt, das die Milz und die Leber wieder schön zurückgegangen sind. Auch die Lymphknoten sind wieder schön zurückgegangen, nur einer war noch Grenzwertig

Ich fragte die behandelnde Ärztin wann mein kleiner wieder in den Kindergarten darf und wie lange er sich noch schonen soll. Sie sagte er dürfe wieder in Kindergarten und rumtoben dürfe er auch.

Seit diesem letzten Besuch im Krankenhaus sind die Lymphknoten am Hals noch mehr zurückgegangen.

Nun ließen wir den kleinen das erste mal gestern und vorgestern rumtoben. und heute stellte ich fest das die lymphknoten am hals wieder dicker geworden sind

Die behandelnde Ärztin erreichten wir heut nicht, sonst hätten wir es ihr geschildert.

Diesen Vorgang mit der Lymphknotenschwellung stellte ich schon einmal vor 2wochen fest, wo er leider gar nicht zu bremsen war mit toben) am nächsten tag nachdem er sich ein tag schonte-> nicht toben)waren die lymphknoten dann wieder kleiner am hals

Nun stelle ich mir die Frage Ist es noch zu früh zum toben? und kann er wirklich schon in den kindergarten wieder ansteckend sei es nicht mehr sagte die Ärztin)? Denn im Kindergarten sind die Kleinen ja sehr aktiv am toben

Ich mache mir etwas sorgen, denn wir wollen das unser Kleiner endlich gesund wird Denn er ist jetzt schon fast 5Monate krank Und wir wollen den Heilungsprozess nicht verzögern

Ich hab das Gefühl das es besser wäre, wenn unser Kleiner noch etwas ruhiger tritt Es geht ihm ja ansonsten sehr gut, aber wenn er tobt, werden wie wir jetzt festgestellt haben, die Lymphknoten wieder dicker -> die dann nach einszwei Tagen schonzeit wieder zurückgehen

Ist es doch besser wenn er sich noch schont?
und sollte er doch noch nicht in den kindergarten?

Seine temperatur liegt zur Zeit im 37er Bereich -> 37,3 bis 37,7

Wir wollen auch Anfang Juli in den Urlaub, worauf sich der Kleine sehr freut, wir hoffen nur das es wirklich klappt wegen unseren kleinen.

Am 11.06.09 müssen wir noch einmal ins Krankenhaus zum Blutabnehmen. Danke für Eure Antwort.

Mfg. Anja

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Re: EBV Virus bei kleinkind (3 Jahre): wie lange körperliche Schonung?

von Cyberdoktor , 28.05.09 19:26
Liebe Anja,

"mein Kleiner ist 3Jahre und hat seit Anfang Februar 2009 das EBV Virus pheiffersches Drüsenfieber), welches leider erst am 21.April 2009 im Krankenhaus festgestellt wurde Er hatte wochenlang Fieber, die Leber und Milz war geschwollen und alle Lymphknoten im Körper waren auch angeschwollen."
auch Kleinkinder erkranken, die genannten Symptome sind typisch, da die Erkrankung meist völlig harmlos ist und gegen die Viren ohnehin kein Kraut gewachsen ist, dürfte es keine Rolle spielen, dass sie bei Ihrem Kleinen erst spät erkannt wurde.

"Nun waren wir am 14.05.09 wieder zur Ambulanten Kontrolle im Krankenhaus und da wurde festgestellt, das die Milz und die Leber wieder schön zurückgegangen sind. Auch die Lymphknoten sind wieder schön zurückgegangen, nur einer war noch Grenzwertig"
das hört sich nach einem typischen Verlauf an.

"Ich fragte die behandelnde Ärztin wann mein kleiner wieder in den Kindergarten darf und wie lange er sich noch schonen soll. Sie sagte er dürfe wieder in Kindergarten und rumtoben dürfe er auch."
wenn er sichtlich gesund und munter ist: das stimmt!

"Seit diesem letzten Besuch im Krankenhaus sind die Lymphknoten am Hals noch mehr zurückgegangen."
das war auch zu erwarten.

"Nun ließen wir den kleinen das erste mal gestern und vorgestern rumtoben."
wirklich? Sie haben einen so kleinen Racker so lange gebremst? Das war gar nicht nötig, wenn ein Kind in diesem Alter an einer Infektion leidet, schont es sich automatisch, spielt und tobt also nur so viel, wie es verkraftet. Man sollte erkrankte Kinder nur nicht in Situationen bringen, in denen keine Ruhe möglich ist, wie z.B. Ausflüge, Reisen, Kindergarten oder Veranstaltungen.

" und heute stellte ich fest das die lymphknoten am hals wieder dicker geworden sind"
das klingt nicht sehr bedrohlich, die Lymphknoten können auch zufällig im Rahmen einer harmlosen sonstigen Infektion, die bei Kindern alle paar Wochen fällig sind, wieder anschwellen. Ohnehin ist es nicht nötig, dass Sie nun dauernd tasten, da seinerzeit eine eindeutige Ursache für die Schwellungen gefunden wurde.

"Diesen Vorgang mit der Lymphknotenschwellung stellte ich schon einmal vor 2wochen fest, wo er leider gar nicht zu bremsen war mit toben) am nächsten tag nachdem er sich ein tag schonte-> nicht toben)waren die lymphknoten dann wieder kleiner am hals"
machen Sie sich da keine Sorgen, sogar wenn es einen Zusammenhang gäbe (z.B. durch eine gesteigerte Durchblutung) wäre das kein Problem.

"Nun stelle ich mir die Frage Ist es noch zu früh zum toben? und kann er wirklich schon in den kindergarten"
wenn die Ärztin das sagt: ja.

"Ich mache mir etwas sorgen, denn wir wollen das unser Kleiner endlich gesund wird"
wir würden davon ausgehen, dass er bereits wieder gesund ist.

"Ich hab das Gefühl das es besser wäre, wenn unser Kleiner noch etwas ruhiger tritt"
lassen Sie ihn das selbst entscheiden.

"Seine temperatur liegt zur Zeit im 37er Bereich -> 37,3 bis 37,7"
völlig OK.

"Wir wollen auch Anfang Juli in den Urlaub, worauf sich der Kleine sehr freut, wir hoffen nur das es wirklich klappt wegen unseren kleinen."
gemäss Ihrer Schilderung spricht nichts dagegen.

"Am 11.06.09 müssen wir noch einmal ins Krankenhaus zum Blutabnehmen."
die Kontrolle geht völlig in Ordnung. Berichten Sie uns bitte hier über den weiteren Verlauf.

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

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ungeklärtes Krankheitsbild Verdacht auf Pfeiffer

von PetiteFleur , 07.06.09 14:38
Liebes Cyberdoktor-Team

Es geht um meinen 20 jährigen Freund. Zum Vorgeschichte er ist Asthmatiker und auch gegen Gräser und Roggen allergisch.

Es hat alles vor einer Woche angefangen eines Morgens ist er aufgewacht und hatte einen stark angeschwollenen Lymphknoten auf der linken Seite des Halses aus seiner Perspektive). Weiterhin fühlte er sich schlapp und müde. Da ich selber 2x Pfeiffer hatte, hab ich zunächst gedacht, dass er sich nun ebenfalls infiziert hat bzw. dass es ausgebrochen ist.
Wir also zum Arzt, der den Lymphknoten hart) dann abgetastet hat. Das war für meinen Freund sehr schmerzhaft.
Auch der Arzt bestätigte meinen Verdacht auf Pfeiffer. Am nächsten Tag sind wir dann noch mal hin um einen Ultraschall der Milz zu machen Ergebnis 12.5 x 8.5). Also Milz vergrößert. Das Ergebnis der Blutwerte getestet auf Epstein) war negativ. Leukos und Monos waren grenzwertig leicht zu niedrig bzw erhöht).
Seitdem geht es ihm immer schlechter. Mittlerweile sind

-Übelkeit
-Schwindel beim Aufstehen
-periodisch auftretende wummernde Kopfschmerzen
-HeißKalt-Schauer, kombiniert mit erhöhter Temperatur - Fieber 37.1-38.9, hauptsächlich abends)
-rötlicher Urin
-Schlappheit
-Müdigkeit
-Teilweise Durchfall
-Steifer Nacken wahrscheinlich halt durch den Lymphknoten?)

Der Lamphknoten ist immer noch zu fühlen, zwar ist er etwas abgeschwillt, aber dennoch groß und gehärtet.

Der Arzt wird jedenfalls das Blutbild auf weitere Viren Bakterien überprüfen, die Ergebnisse gibts aber erst im Laufe nächster Woche.

Gibt es einen Verdacht? Vielleicht doch EBV, aber zu frühe Blutabnahme?

Ich weise absolut keine Beschwerden auf. Hin und wieder habe ich Kopfschmerzen, erhöhte Temperatur und bin müde.

VG,

PetiteFleur

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Re: ungeklärtes Krankheitsbild Verdacht auf Pfeiffer

von Cyberdoktor , 07.06.09 16:51
Hallo,

" hatte einen stark angeschwollenen Lymphknoten auf der linken Seite... fühlte er sich schlapp und müde. Da ich selber 2x Pfeiffer hatte, hab ich zunächst gedacht, dass er sich nun ebenfalls infiziert hat bzw. dass es ausgebrochen ist...Auch der Arzt bestätigte meinen Verdacht auf Pfeiffer."
eine durchaus wahrscheinliche Diagnose, aber auch sonstige Infektionen (z.B. ein banaler grippaler Infekt) kommen in Frage.

" Am nächsten Tag sind wir dann noch mal hin um einen Ultraschall der Milz zu machen Ergebnis 12.5 x 8.5). Also Milz vergrößert"
passt zu einem Morbus Pfeiffer.

"rötlicher Urin"
muss der Arzt abklären.

"Seitdem geht es ihm immer schlechter...-Schlappheit-Müdigkeit
-Teilweise Durchfall- Der Arzt wird jedenfalls das Blutbild auf weitere Viren Bakterien überprüfen, die Ergebnisse gibts aber erst im Laufe nächster Woche. "
angesichts der Zustandsverschlechterung ist das sinnvoll. Berichten Sie uns bitte hier über den weiteren Verlauf.

"Der Lamphknoten ist immer noch zu fühlen, zwar ist er etwas abgeschwillt, aber dennoch groß und gehärtet."
das die Lymphknoten abschwellen ist positiv, es kann durchaus noch einige Wochen dauern, bis wieder der Normalzustand erreicht ist (siehe Lymphknotenschwellungen Erwachsene (Häufige Fragen)).

"Vielleicht doch EBV, aber zu frühe Blutabnahme?"
das ist möglich, oder eben ein anderer Virus.

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

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Beschwerden 6 Monate nach Pfeiffer aus Drüsenfieber?

von Philipp123 , 10.12.09 18:53
Hallo

Ich hatte vor ca 6 Monaten das PDF mit recht gemäßigtem Verlauf starkes Halsweh, etwa 38°C Fieber, alles in allem vielleicht 4 Tage im Bett). Anschließend ging es mir schnell wieder besser, bis auf die Tatsache, dass ich seitdem immer müde und schlapp bin. In jeder Hinsicht fühl ich mich, als hätte ich 2 Tage nicht geschlafen. Ich kann mich nicht konzentrieren, fühle mich geradezu dumm seitdem. Wenn ich mal auf den Bus rennen muss, bin ich stark geschlaucht. Auch beim Sex mit meiner Freundin läuft es nicht mehr so gut wie früher. Ab und an, alle paar Wochen, hab ich dann mal wieder ein-zwei Tage, an denen alles, wirklich alles, wieder gut ist. Dann freu ich mich jedesmal und denke es geht bergauf, aber kurz später ist es dann wieder schlechter. Was noch dazu kommt ist, dass meine Verdauung irgendwie Probleme zu machen scheint. Irgendwo so zwischen Durchfall und normal, auf jeden Fall nicht so wie früher.

Der Arzt, bei dem ich vor 3 Wochen war, hat mein Blut untersucht und gemeint, die Werte könnten besser nicht sein. Er sagt die Viren sind bekämpft und meint, das ganze wäre psychosomatisch. Das Ding ist aber, dass ich anfangs nichtmal wusste, dass die Krankheit so lang gehen kann, das war bei mir ohne das Wissen so. Drum schließ ich psychosomatisch eigentlich aus. Ich hab zwischendrin 3 Monate mal wieder geklettert, aber da es nicht besser wurde, hab ich damit wieder aufgehört.

Was kann ich tun? Warum geht es mir überhaupt noch schlecht, wo meine Blutwerte doch gut sind? Habe ich vielleicht was anderes? Das halte ich für eher unwahrscheinlich, da die Beschwerden ja schon mit dem Pfeiffer der auch diagnostiziert wurde) gekommen sind.

Würde mich sehr über Hilfe freuen
Liebe Grüße, Philipp

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Re: Beschwerden 6 Monate nach Pfeiffer aus Drüsenfieber?

von Cyberdoktor , 10.12.09 21:06
Lieber Philipp,

"hatte vor ca 6 Monaten das PDF... Anschließend ging es mir schnell wieder besser, bis auf die Tatsache, dass ich seitdem immer müde und schlapp bin."
ein Zusammenhang mit der Viruserkrankung ist äusserst unwahrscheinlich. Im Allgemeinen kann man sich nach einer Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus oder sonstigen Viren durchaus einige Wochen schlapp fühlen, nicht aber 6 Monate.

" Was noch dazu kommt ist, dass meine Verdauung irgendwie Probleme zu machen scheint. Irgendwo so zwischen Durchfall und normal, auf jeden Fall nicht so wie früher."
meist sind derartige Verdauungsbeschwerden funktioneller Natur, ab und zu darf der Stuhl mal weicher sein, reden Sie mit dem Hausarzt und betreiben Sie keine ständige Stuhlkontrolle.

"Der Arzt, bei dem ich vor 3 Wochen war, hat mein Blut untersucht und gemeint, die Werte könnten besser nicht sein. Er sagt die Viren sind bekämpft und meint, das ganze wäre psychosomatisch."
eine gute Idee, z.B. kann Stress genau die von Ihnen beschriebenen Effekte haben. Bei dem Arzt sollten Sie bleiben, weniger seriöse bzw. unerfahrene Mediziner würden Ihnen nun allerlei unnötige Untersuchungen oder Behandlungen anbieten, um den Praxisumsatz zu steigern.

" Das Ding ist aber, dass ich anfangs nichtmal wusste, dass die Krankheit so lang gehen kann, das war bei mir ohne das Wissen so. Drum schließ ich psychosomatisch eigentlich aus."
kann man überhaupt nicht ausschliessen, psychosomatisch würde man eher so verstehen: Sie haben eine chronische Müdigkeit, die so oder so aufgrund persönlicher Belastungen aufgetreten wäre, auch ohne dass Sie einen Morbus Pfeiffer hatten. Möglicherweise beobachten Sie Ihren Körper seit der Pfeiffer-Erkrankung stärker, z.B. den Stuhlgang.

" Ich hab zwischendrin 3 Monate mal wieder geklettert, aber da es nicht besser wurde, hab ich damit wieder aufgehört."
milde sportliche Betätigung ist nach Absprache mit dem Arzt trotz der (bzw. wegen der, denn oft hilft die Aktivität) Müdigkeit sehr sinnvoll, bitte keinen Leistungssport.

"Habe ich vielleicht was anderes?"
nach der Kontrolle durch den Arzt müssen Sie keine ernsten Erkrankungen befürchten, auch ein Zusammenhang mit der Mononukleose ist nicht anzunehmen, suchen Sie nach Belastungen im privaten / beruflichen Umfeld, sorgen Sie für genug Ruhe, eine ausgewogene Ernährung und ausreichend körperliche Aktivitäten.

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Re Beschwerden 6 Monate nach Pfeiffer aus Drüsenf

von Unbekannt , 04.01.10 21:09
Hallo Philipp,

ich habe die gleichen symptome wie du. Hat sich dein Zustand mitlerweise gebessert, und wenn ja, was hast du getan bzw. was hat dir dein Arzt empfohlen? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

Liebe Grüße,
Uwe

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Pfeiferisches Drüsenfieber Sohn 6 Jahre

von melistas , 16.01.10 01:44
Hallo,
mein Sohn 6 Jahre) hat seit letzte Woche Samstag bis 40 Grad hohes Fieber, was ich ständig mit Dolorminsaft 4% senken muß. Wir waren am Dienstag mit Ihm bei unserem KA, er hat Ihn untersucht abstrich v. Speichel u. Lunge abgehört) doch nichts gefunden. Nachdem aber am Donnerstag gestern) das Fieber immernoch da war, waren wir wieder dort und diesmal stellte er fest, dass er eitrig weiß belegte Angina hat. Es wurde Urin und Blut vom Finger abgenommen. Urin war i.0. und im Blut waren leichte Entzündugswerte festzustellen. Er meinte das es nichts weiter schlimmes ist, nachdem er auch geschwollene Lymphknoten hat vermutet er das es das PDF ist. Ein großes Blutbild würde er erst am Montag machen wollen. Er hat uns das AB Cefaclor Basics 250mg verschrieben. Seit gestern Mittag Einnahme ist das Fieber heute Mittag auf 38 gesunken. Jetzt am Abend stieg es wieder auf 39,3 Grad. Ich mache mir große Sorgen. Sollte ich vielleicht doch morgen ins Krankenhaus um ein Bluttest machen zu lassen od. bis Montag warten?Das sind jetzt schon 7 Tage mit Fieber, ist das den bei dieser Krankheit normal.Und woran merke ich, ob was an seiner Leber od. Milz betroffen sind. Ich habe gelesen, dass PDF bei Kindern meiens milder verläuft. Oder kann es auch sein das es etwas schlimmeres ist? Ich bin am verzweifeln
Vielen lieben Dank für Ihre Antwort

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Re: Pfeiferisches Drüsenfieber Sohn 6 Jahre

von Cyberdoktor , 16.01.10 03:57
Hallo,

"mein Sohn 6 Jahre) hat seit letzte Woche Samstag bis 40 Grad hohes Fieber, was ich ständig mit Dolorminsaft 4% senken muß...."
wenn er 40 Grad gut verkraftet, muss man das nicht zwingend ständig senken, es gibt keine Grenze, ab der die Fiebersenkung Pflicht ist.

"Nachdem aber am Donnerstag gestern) das Fieber immernoch da war, waren wir wieder dort"
die Kontrolle war sinnvoll.

" und diesmal stellte er fest, dass er eitrig weiß belegte Angina hat... nachdem er auch geschwollene Lymphknoten hat vermutet er das es das PDF ist."
möglich, ohne Blutuntersuchung kann man das nicht sicher sagen.

"Er hat uns das AB Cefaclor Basics 250mg verschrieben."
Würde natürlich nicht gegen die Viren bei einem Morbus Pfeiffer helfen, der Arzt versucht einfach, eine evt. vorliegende eine bakterielle Infektion auf Verdacht zu behandeln, das kann man je nach Einzelfall so machen.

Sowohl bei einer bakteriellen Infektion als auch beim Pfeifferschen Drüsenfieber (infektiöse Mononukleose) zeigen sich in den meisten Fällen recht unspezifische Symptome wie Fieber, Halsentzündung mit geschwollenen Mandeln, Lymphknotenschwellungen, Müdigkeit, Muskel- und Kopfschmerzen. Die Abgrenzung der beiden Krankheitsbilder ist nicht einfach und erfordert eine genaue Beobachtungsgabe sowie manchmal einfach auch etwas Intuition. Die Gabe von Antibiotika ist aber, wie gesagt, in einigen Fällen gerechtfertigt.

" Seit gestern Mittag Einnahme ist das Fieber heute Mittag auf 38 gesunken. "
Zufall oder eine Folge der Antibiotikatherapie, sicher kann man das nicht sagen, es wurde ja auf gut Glück behandelt, ohne dass bereits ein Blutbild vorliegt.

"Jetzt am Abend stieg es wieder auf 39,3 Grad. Ich mache mir große Sorgen. Sollte ich vielleicht doch morgen ins Krankenhaus um ein Bluttest machen zu lassen od. bis Montag warten?"
wenn es einem kleinen Patienten von Fieber abgesehen noch so gut geht, dass er einigermassen munter ist (z.B. im Tagesverlauf ab und zu spielt) und ausreichend Nahrung und Flüssigkeit zu sich nimmt, muss man bei einer Temperatur von 39 Grad in Abwesenheit sonstiger ernster Beschwerden normalerweise nicht in das Krankenhaus.

"Das sind jetzt schon 7 Tage mit Fieber, ist das den bei dieser Krankheit normal."
das kommt durchaus vor. Sieben Tage sind keine aussergewöhnliche Dauer, das Fieber kann beim Morbus Pfeiffer auch länger anhalten.

"Und woran merke ich, ob was an seiner Leber od. Milz betroffen sind."
das kann der Arzt per Ultraschall bzw. körperlicher Untersuchung feststellen.
Eine Vergrösserung wäre im Allgemeinen aber auch kein Drama.

"Ich habe gelesen, dass PDF bei Kindern meiens milder verläuft."
milde würden wir nicht sagen, die Kinder zeigen oft recht deutliche Zeichen einer Virusinfektion, mit Fieber und Abgeschlagenheit muss man durchaus rechnen.

"Oder kann es auch sein das es etwas schlimmeres ist?"
dafür sehen wir keinen Anhaltspunkt. Wenn es Pfeiffer ist: man würde dann ohnehin nur die Symptome behandeln können (z.B. bei Bedarf das Fieber senken), gegen die Viren ist kein Kraut gewachsen, wenn es eine bakterielle Infektion im Halsbereich ist: das kommt vor und mit den Antibiotika wäre man auf der sicheren Seite. Es wäre schön, wenn Sie uns bei Gelegenheit hier über den weiteren Verlauf berichten würden, wir wissen gern, wie es mit den kleinen Patienten weiter geht.

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EBV-Werte? Vielen Dank für die Antwort

von Holla , 04.02.10 11:29
Hallo Dr. Cyber,
vorab vielen Dank für die gute Erklärung )
Im Februar haben wir ,das erste Mal, einen Termin beim Kinderendokrinologen an der Uniklinik-Kiel.Da wird dann auch seine SD nochmal gecheckt.Jedenfalls bin ich bzg der EBV-Werte beruhigt.Vielen Dank
Holla

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