Hallo,
"ich habe ein einseitiges Reinke-Ödem und möchte evtl. so einen Eingriff durchführen lassen."
zunächst sollten alle möglichen Auslöser konsequent ausgeschaltet werden.
Ob eine OP sinnvoll ist, sollte sehr gründlich geprüft werden, siehe die oben zitierte Studie, die auch von einigen unzufriedenen Patienten berichtet.
"Stimmt es, dass man danach etwa 1 Woche lang keinen Ton sprechen darf?"
Allgemein wird eine Stimmschonung für 7–10 Tage empfohlen. Einige Kliniken empfehlen eine komplette Stimmruhe, andere nicht.
"Kein Ton" erscheint uns etwas extrem, ab und zu leise zu flüstern ist vermutlich kein Problem, die Stimmlippen werden durch sanftes Flüstern nicht in Schwingung versetzt ("Die Konfiguration von Glottis und Supraglottis beim Flüstern", 20. Wissenschaftliche Jahrestagung der DGPP Deutsche Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie.). Die zitierte Studie hält bei nicht zu stark gepreßtem Flüstern eine ausreichende Stimmschonung für denkbar. Man sollte aber beim Flüstern nicht pressen oder gar versuchen, "laut" zu flüstern, der Arzt sollte daher prüfen, ob der Patient "richtig" flüstert. Husten und Räuspern sind unbedingt zu vermeiden.
Wenn Sie sich zur OP entschliessen, würden wir uns über einen Erfahrungsbericht freuen.
Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden
Ihr Cyberdoktor-Team
Haben wir Ihnen geholfen? Dann empfehlen Sie uns bitte weiter:
Antwort schreiben