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Allgemeinmedizin

Speicheldrüse schwillt an

von Unbekannt , 27.06.06 00:34
Hallo

Ich bekam vor ca. 5 Jahren einen Speicheldrüsenstein entfernt. Mein damaliger Arzt sagte, es steht 50/50, dass die Beschwerden wieder kommen und dir Speicheldrüse entfernt werden muss. Nun habe ich seit der Op immer mal wiedr, aber doch sehr selten leicht Beschwerden. D.h meine Speicheldrüse (links am hals) schwillt leicht an wenn ich esse. Die Beschwerden sind nicht mit denen zu vergleichen die ich damals hatte, doch sie kommen ab und zu eben noch. Ich lebe schon 5 Jahre damit, es ist auch wirklich nicht schlimm, aber nun wollte ich wissen ob ich die Drüse venetuell doch entfernen lassen sollte oder ob ich es mit viel TRinken und Bonbons, etc. versuchen soll. Besteht denn eine Gefahr vor irgendwas schlimmen?

Vielen dank im Vorraus

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Re: Speicheldrüse

von Cyberdoktor , 27.06.06 19:58
Hallo,

Sie schreiben: "Ich lebe schon 5 Jahre damit, es ist auch wirklich nicht schlimm".
Bei leichten und selten auftretenden Beschwerden die Sie als nicht belastend empfinden, muss man die Drüse nicht entfernen, viel trinken, Kaugummi etc. sind eine gute Idee.


speicheldrüsen
Anatomie der Speicheldrüsen: Die Speicheldrüsen sind grün markiert.


In der Tat kann es aber trotzdem zu einem neuen Auftreten von Steinen kommen,
wenn sich also eines Tages starke Schmerzen oder Entzündungszeichen zeigen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen (sogar dann kann man evtl. wieder einfach den Stein entfernen).

Beste Grüsse und Alles Gute,

Ihr Cyberdoktor-Team

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Re: Speicheldrüse

von JENNIFERDAVID , 27.10.06 03:44
HALLO

ICH HABE IM MAI EINE ZYSTE UNTER DER ZUNGE RAUSSCHNEIDEN MÜSSEN. SIE IST ZURÜCKGEKOMMEN DANN 4X GEPLATZ BIS ICH ENDLICH OPERIERT WURDE DAHER IST ALLES VERNARBT UND WÄHREND DER OP KONNTE DER ARZT NUR MIT MÜHE DEN GANG FINDEN. ER HAT DIE ZYSTE SOWOHL AUCH EINEN TEIL DER SPEICHELDRÜSE ENTFERNT UND EINGESCHICKT, ES IST NICHTS SCHLIMMES. DOCH JETZT SCHWILLT MEINE RECHTE HALSSEITE AUF WENN ICH ESSE. DER ARZT HAT GESAGT ES HAT KEINE STEINE ES SEI ZU EINER VERENGUNG DES GANGES ZUR SPEICHELDRÜSE GEKOMMEN UND ER VERSUCHT ES NOCHMALS ZU OPERIEREN, DEN GANG AUFKLAPPEN UND AUF JEDER SEITE ANNÄHEN. WENN DIES NICHT ERFLOGREICH IST, MUSS ICH UNTER VOLLNARKOSE DIE SPEICHELDRÜSE ENTFERNEN UND ES GIBT AM HALS EINE NARBE. ICH WERDE ZU EINEM 2. ARZT GEHEN UND EINE 2. BEURTEILUNG EINHOLEN. MEINE FRAGE, KANN MAN DIESE OPERATION NICHT DURCH ENDOSKOPIE MACHEN DAMIT ES AM HALS KEINE NARBE GIBT, FALLS ICH ES MACHEN MUSS??

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Re: Speicheldrüse

von Cyberdoktor , 31.10.06 04:23
Hallo,

würden Sie bitte nicht jeden Buchstaben gross schreiben? Es fällt uns sonst recht schwer, Ihre Nachricht zu lesen.

"ICH WERDE ZU EINEM 2. ARZT GEHEN UND EINE 2. BEURTEILUNG EINHOLEN."
sehr vernünftig.

"DER ARZT HAT GESAGT ES HAT KEINE STEINE ES SEI ZU EINER VERENGUNG DES GANGES ZUR SPEICHELDRÜSE GEKOMMEN...KANN MAN DIESE OPERATION NICHT DURCH ENDOSKOPIE MACHEN DAMIT ES AM HALS KEINE NARBE GIBT, FALLS ICH ES MACHEN MUSS??"
Es gibt die Möglichkeit einer Speicheldrüsenendoskopie, bereits diese diagnostische Endoskopie kann die Speicheldrüsensymptome reduzieren, die Auswaschung des Gangsystems mit Kochsalzlösung während der Endoskopie entfernt eingedickten Schleim und Ablagerungen, sind Engstellen im Gangsystem vorhanden, können diese mit dem Endoskop oder mit einem kleinen Ballonkatheter aufgedehnt werden. Anschliessend kann sich eine Verbesserung des Abflusses und damit eine Ausheilung von entzündlichen Veränderungen ergeben.

Auch eine Steinentfernung ist endoskopisch möglich, eine Drüsenentfernung (Sialadenektomie) kann unseres Wissens nicht per Endoskop durchgeführt werden, da Gesichtsnerven direkt durch die Drüse verlaufen und geschützt werden müssen.

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

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Re: Speicheldrüse

von Unbekannt , 30.11.06 06:25
Nachdem schon seit längerem immer mal wieder die Speicheldrüse krampfte aber dies dann auch wieder komplett verschwand, ist seit 2-3 Wochen die Speicheldrüse immer etwas verdickt und krampft auch manchmal. Mein HNO Arzt hat ein Ultraschall gemacht und man hat einen "Schatten" oder etwas wie eine Verwachsung gesehen. Ich habe nun eine Überweisung zur Entfernung der Speicheldrüse erhalten. 1. Geht mir dies alles ziemlich schnell - ich habe keinerlei Schmerzen...man sieht es wenn man genauer hinschaut das es etwas verdickt ist...aber sonst
2. Ist es wirklich nötig die Speicheldrüse gleich zu entfernen??
Welche Alternativen gibt es? Kennen Sie solche Symptome und was empfehlen Sie?
Ich habe nun schon mehrere Artikel gelesen und anscheinend ist die OP gar nicht so einfach wie es beim HNO geklungen hat. Auf was muß man aufpassen? Gibt es wirklich nur eine Op (wenn überhaupt) von aussen? Welche Gefahren birgt es? Verlaufen dort Nervenstränge oder auch Nerven? Wie sieht es mit der Muskulatur aus? Was meinen Sie kann man in meinen Fall von einem Tumor reden oder was könnte es sonst sein?
Welche Krankheiten oder "Erscheinungen" gibt es, welche zu meinen Symptomen passen würden. Danke für Antwort

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Re: Speicheldrüse

von Cyberdoktor , 03.12.06 04:04
Hallo,

"Mein HNO Arzt hat ein Ultraschall gemacht und man hat einen "Schatten" oder etwas wie eine Verwachsung gesehen. Ich habe nun eine Überweisung zur Entfernung der Speicheldrüse erhalten. Geht mir dies alles ziemlich schnell"
die Speicheldrüse soll komplett entfernt werden? holen Sie sich eine zweite Meinung bei einem weiteren HNO-Arzt (HNO Klinik), das ist bei Operationen stets sinnvoll, evtl. ist eine Biopsie möglich.

" Verlaufen dort Nervenstränge oder auch Nerven?"
ja. Wenn wir von der Ohrspeicheldrüse reden, der Nervus facialis ist auf dem Bild oben als feine Verästelung zu sehen. Die Muskeln sind allerdings unter der Drüse.

"Gibt es wirklich nur eine Op (wenn überhaupt) von aussen?"
für eine Entfernung ja, der Operateur braucht eine gute Sicht auf das OP-Gebiet. Der Schnitt ist aber eher unauffällig recht weit hinten in Richtung Ohr bzw. unter dem Kiefer.

"Was meinen Sie kann man in meinen Fall von einem Tumor reden oder was könnte es sonst sein?"
in der Medizin wird einfach jede Gewebeschwellung als Tumor bezeichnet, dies ist noch keine Aussage über eine Bösartigkeit.

"Welche Krankheiten oder "Erscheinungen" gibt es, welche zu meinen Symptomen passen würden."
z.B. Entzündungen, Abszesse (Eiteransammlungen), Lymphknoten, gut- und bösartige Drüsenwucherungen.

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

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Re Speicheldrüse

von Unbekannt , 27.12.08 19:45
Hallo...ich habe auch seit einem Jahr beschwerden-links am Hals...damals ist es auch angeschwollen.Ich war bei einem HNO ARzt er meinte das geht weg,ist bissle enzündet und hat mir antibiotika verschrieben...da es nach einer Woche immer noch da war bin ich ins Krankenhaus überwiesen worden.Dort haben die Ultraschal gemacht aber nichts gefunden,die haben sich auch gewundert das das soo angeschwollen ist aber die nichts sehen.Ich wurde nach hause geschickt mit der Aussage sie müssen damit leben,machen sie sich keine Sorgen... Jetrzt nach einem Jahr hatte ich augeinmal schmerzen bekommen,unter meine Zunge hat sich alles enzündet,konnte nicht mehr richtig essen...als ich zum Arzt ging hatte er gesagt ich hätte einen Speichelstein und er muss entfernt werden. Also bin ich wieder ins Krankenhaus,unter lokaler betäubung wurde er entfernt...ich muß jetzt viel trinken,bombons usw. Mir wurde gedsagt das die schwellung dan langsam weggeht...leider lebe ich immer noch mit der Schwellung,die ist nie weggegengen...habe die op vor vier Monaten gehabt aber bis jetzt ist die Schwellung nicht weg... Mein Arzt meint das es sein kann das da noch welche Steinchen sich bilden oder gebildet haben...und das es ambessten wäre die Drüse komplett wegmachen... naja weiss selber nicht was ich machen soll...habe die Angst das es mit den Jahren sich verschlechtert dh.ich habe gehört das mit der Zeit sich tumoren oder was auch immer bilden können... weiß jemand mehr darüber???
Ich bin schon am überlegen nächstes Jahr die Op zu machen und die Drüse komplett rausnehmen,glaube das ich nur so das Problem lösen kann...

lg

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Re: Re Speicheldrüse

von Cyberdoktor , 27.12.08 21:59
Hallo,

"ich muß jetzt viel trinken,bombons usw."
das ist richtig.

"Mir wurde gedsagt das die schwellung dan langsam weggeht...leider lebe ich immer noch mit der Schwellung,die ist nie weggegengenein Arzt meint das es sein kann das da noch welche Steinchen sich bilden oder gebildet haben..."
das kommt leider vor.

"und das es ambessten wäre die Drüse komplett wegmachen..."
kommt auf den Einzelfall an, im Zweifel befragen Sie vor der OP einen weiteren Arzt.

"naja weiss selber nicht was ich machen soll...habe die Angst das es mit den Jahren sich verschlechtert dh.ich habe gehört das mit der Zeit sich tumoren oder was auch immer bilden können..."
bei Speicheldrüsensteinen (Sialolithiasis) oder eine Entzündung (Sialoadenitis) müssen Sie normalerweise keine Angst vor Tumoren haben.

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Nach OP: vernarbte Ausgänge?

von Unbekannt , 20.02.09 20:18
Hallo,

mir wurde ebenfalls vor einigen Jahren ein Speichelstein entfernt. Scheinbar hat sich das Gewebe um den Ausgang der Speicherdrüse vernarbt. Dadurch wird der Ausfluss von Speichel in meinen Mundraum behindert. Daher schwillt die Drüse beim Essen häufig an und unter meiner Zunge, also am Ausgang, bildet sich ebenfalls eine Schwellung, die das Gewebe spannt. Es findet also noch ein Speichelfluss statt, aber mit einer starken Stauung. Innerhalb etwa einer Stunde nach der Mahlzeit ist der Speichel dann völlig abgeflossen, die Schwellung verschwunden. Das ganze ist etwas nervig und die Spannung des feinen Gewebes in meinem Mundraum beschert mir ab und zu einen leichten Schmerz, aber bisher war es immer aushaltbar. Jetzt frag ich mich aber langsam ob ich nochmal zum Arzt gehen sollte oder einfach damit weiterleben kann. Es ist sich nicht gerade angenehm aber durchaus erträglich. Kann das denn zu anderen Komplikationen führen? Ich denke die Vernarbung erhöht auf jeden Fall die Chancen, dass sich ein neuer Speichelstein bildet. Eine Alternative wäre sicherlich entweder der Versuch den Kanal bzw. den Ausgang zu weiten oder die Drüse kompellt zu entfernen. Wie soll ich mich verhalten?

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Re: Nach OP: vernarbte Ausgänge?

von Cyberdoktor , 20.02.09 22:31
Hallo,

"mir wurde ebenfalls vor einigen Jahren ein Speichelstein entfernt. Scheinbar hat sich das Gewebe um den Ausgang der Speicherdrüse vernarbt. Dadurch wird der Ausfluss von Speichel in meinen Mundraum behindert."
eine narbige Einengung des ableitenden Gangsystems (Stenose) ist eine mögliche OP-Folge, es kann sich aber auch ein neuer Stein gebildet haben.

" Jetzt frag ich mich aber langsam ob ich nochmal zum Arzt gehen sollte"
eine Kontrolle durch den Arzt ist sehr sinnvoll.

" oder einfach damit weiterleben kann."
das muss man nach dem Arztbesuch entscheiden, ein starker Stau kann das Drüsengewebe schädigen.

"Ich denke die Vernarbung erhöht auf jeden Fall die Chancen, dass sich ein neuer Speichelstein bildet."
auch das ist richtig.

" Eine Alternative wäre sicherlich entweder der Versuch den Kanal bzw. den Ausgang zu weiten"
so ist es. Die Ärzte können nach einer gründlichen Untersuchung (Darstellung des Gangsystems, Sialographie) gut erkennen, ob man dehnen kann.

" oder die Drüse kompellt zu entfernen."
zunächst würde man versuchen, mit anderen Massnahmen das Problem zu lösen, man sollte die Drüse möglichst erhalten.

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