Hallo,

wir können uns nicht vorstellen, dass die HNO-Ärztin Sie nicht auch manuell untersucht hat, bei einem Patienten mit Halsbeschwerden sollten auf jeden Fall die Halslymphknoten abgetastet werden.

Bei anhaltenden Schluckbeschwerden und Heiserkeit ist auf jeden Fall ein Kontrollbesuch angeraten.

Die häufigste Ursache für Schluckbeschwerden (im Sinne eines schmerzhaften Schluckaktes) dürfte eine Rachenentzündung (Pharyngitis) sein - eine entzündliche Rachenschleimhautveränderung im Rahmen eines viralen Infektes oder / und durch externe Reizung (z.B. Rauchen). Sehr häufig haben Schluckbeschwerden psychische Ursachen (Stress, erhöhte Selbstbeobachtung). Abgegrenzt werden müssen diese entzündlichen Schluckbeschwerden von seltenen Schluckstörungen und Missempfindungen anderer Ursache.

Diese Erscheinungen können auf vielfältige anderweitige Ursachen zurückzuführen sein. Zu nennen wären u.a. neurogene Ursachen, internistische Ursachen, wie z.B. Diabetes, Nieren- oder Leberschäden oder auch psychische Veränderungen, Medikamentennebenwirkungen (z.B. von Nasentropfen, Glukokortikoiden, bestimmten Schmerzmitteln, Psychopharmaka). Diese Liste ist kein Anlass zur Panik, ernste Ursachen sind sehr selten!

Auch ein Fremdkörper-, Kloß- oder auch „Globusgefühl“ kann ganz unterschiedliche Auslöser haben, an erster Stelle organischer Ursachen zu nennen wäre die Möglichkeit einer Schilddrüsenvergrößerung (Struma), aber auch die Folge eines Sodbrennens („Reflux“), wie auch rarere Ursachen, so beispielsweise Wirbelsäulenaffektionen oder eine Aussackung im Bereich der Speiseröhre (Divertikel) sind in Betracht zu ziehen. Sehr häufig ist ein „Globusgefühl“ psychogen bedingt (z.B. unter Stresssituationen).

Eine zugrundeliegende Tumorerkrankung wäre in Ihrem Alter eher ungewöhnlich, ABER: wenn Sie weiter viel Rauchen und viel Alkohol trinken (insbesondere härtere Sachen), dann wird ein Krebs früher oder später recht wahrscheinlich.

Sie können ja auch einmal versuchen, ob ein Verzicht auf reizende Stoffe (Alkohol, Rauch, Kiffen) nach einigen Wochen Ihre Beschwerden bessert.

Gehen Sie aber auf jeden Fall zum Arzt, die Beschwerden sind ja trotz Antibiotika Therapie nicht besser geworden.

Halten Sie uns auf dem Laufenden!

Beste Grüsse und Alles Gute,

Ihr Cyberdoktor-Team


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Hallo,

wir können per Ferndiagnose keine Entwarnung bezüglich eines (unwahrscheinlichen) Tumors geben, das kann nur der HNO-Arzt. Sie müssen dort doch ohnehin wieder hin, da Ihre Beschwerden auch nach Antibiotikatherapie noch vorhanden sind und das weitere Vorgehen geklärt werden muss.

Beste Grüsse,

Ihr Cyberdoktor-Team


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Hallo,

bitte nutzen Sie die "Antwort schreiben" Funktion, und starten nicht jedesmal eine ganz neuen Beitrag.

Eine psychosomatische / psychische Auslösung ist durchaus möglich. Sie waren jetzt ja bei verschiedenen Ärzten, und wurden gründlich untersucht, organische Krankheiten wurden von den Ärzten ausgeschlossen. Bedenken Sie, dass die Ärzte die zahlreichen Knubbel und sonstigen Strukturen des menschlichen Körpers besser als der Patient selbst zuordnen (z.B. Knochen, Musklen, Sehen etc.) und von Krankheiteszeichen unterscheiden können.

Gehen Sie einmal zu einem Psychotherapeuten, um psychosomatische Ursachen zu klären.

Beste Grüsse,

Ihr Cyberdoktor-Team


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Lieber Paco,

eine Lymphknotenschwellung ist eine Reaktion insbesondere auf entzündliche bzw. immunologische Reize. Zunächst ist sie Ausdruck einer gesunden und normalen Abwehr.

Lymphknotenschwellungen im Bereich des Kopfes / Halses sind häufig mit Atemwegsinfekten verbunden. Sehr groß anschwellende Halslymphknoten finden sich bei einem Pfeiffer´schen Drüsenfieber (Mononukleose). Aber auch andere Ursachen, wie Zahnentzündungen, sind möglich.

Eine lokale Lymphknotenschwellung spricht auch für eine lokale Enzündungsursache, wie z.B. - so.o. - eine Mandelentzündung. Eine länger fortbestehende Lymphknotenschwellung (über drei Wochen) sollte hausärztlich kontrolliert und abgeklärt werden - wäre allerdings bei einem fortgesetztem Entzündungsgeschehen nicht ungewöhnlich.

Wichtig ist, dass Ihr Arzt ernste Krankheiten per Untersuchung und Labor ausschliesst, und Sie weiter beobachtet.

Ursachen für Lymphknotenschwellungen sind:

· Durch Bakterien, Viren, Parasiten oder Pilze verursachte Infektionen
· Allergische Erkrankungen
· Erkrankungen des Immunsystems
· Bestimmte Stoffwechselerkrankungen
· Erkrankungen des lymphatischen Systems
· Bösartige Erkrankungen

Zur ursächlichen Abklärung von Lymphknotenschwellungen ist von Belang,

· ob es sich um eine krankhafte Lymphknotenschwellung handelt,
· ob die Lymphknotenschwellung zunehmend ist,
· ob es Anhaltspunkte für eine infektiöse Ursache gibt,
· ob zusätzliche Krankheiten oder Symptome vorliegen oder
· ob ein Verdacht auf eine bösartige Ursache besteht.

Beim Vorliegen einer zunächst als krankhaft zu wertenden Lymphknotenschwellung, ist insbesondere die Frage nach einer infektiösen Ursachen zu stellen, allerdings sollten andere potentielle Auslöser (s.o.) nicht außer Acht gelassen werden. Infektionen können sowohl lokal, als auch systemisch vorliegen.

Sollten Lymphknotenvergrößerungen, nicht durch einfache Infekte erklärt werden können, ist eine sog. Basisdiagnostik durchzuführen. Hierzu gehört eine Blutuntersuchung mit den Parametern

· Blutbild mit Differentialblutbild
· C-reaktives Protein(CRP), Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG)
· Virusuntersuchung für Cytomegalie, Eppstein-Barr
· Untersuchung auf Borrelien, Hepatitiserreger, HIV und ggf. TBC-Testung
· ggf. Röntgenuntersuchung des Brustraums
· Ultraschalluntersuchung des Lymphknotens


Je nach Ergebnis und weiterem Verlauf wird zusätzlich eine erweiterte Diagnostik durchgeführt. Hierzu gehört

· HIV-, Toxoplasmosetestung (obligat)
· TBC-Testung (obligat)
· Röntgenuntersuchung des Brustraums, ggf. mikrobiologische Kultur des Speichels und/oder des Magensaftes
· Ultraschalluntersuchung des Bauchraums

Bei einem Fortschreiten der Lymphknotenschwellungen, wird mögicherweise eine Lymphknotenpunktion (Biopsie) notwendig, um durch die Diagnose sichern zu können.

Bei Verdacht auf eine bakterielle Infektion sollten lokale Abstriche entnommen und im Anschluss mikrobiologisch untersucht werden. Im Einzelfall kann eine Antibiotkatherapie auf Verdacht durchgeführt werden.

Warten Sie die bakteriologischen Untersuchungen ab und halten uns bitte weiter auf dem Laufenden.

Beste Grüße vom Cyberdoktor-Team


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Hallo paco,

was hat der HNO Arzt denn vorgeschlagen? Abwarten und beobachten?

Beste Grüsse,

Ihr Cyberdoktor-Team


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