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Allgemeinmedizin

Re: ständig Durchfall, Reizdarm

von Holbi , 18.09.06 20:17
Habe seit 20 Jahren sog. Reizdarm. Durch Akupunktur seit 2 Jahren sehr erträglich!

Jetzt seit 14 Tagen an der gleichen Stelle
(Mitte zwischen Bauchnabel und Beinansatz)
starke Blähungen und Druckschmerz. Bei
Seitenlage im Bett (egal ob rechts oder
links) Gefühl wie starker Muskelkater dort.

Das schlimmste ist die Übelkeit, die nicht
besser wird. Darm + Magenspiegelung waren
ohne Ergebniss. Wenn ich was gegessen habe,
wird es etwas besser. Was sollte ich jetzt
veranlassen?

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Re: ständig Durchfall, Reizdarm

von Cyberdoktor , 18.09.06 20:27
Hallo,

"Durch Akupunktur seit 2 Jahren sehr erträglich!"
guter Hinweis, das kann in der Tat helfen.

"Jetzt seit 14 Tagen an der gleichen Stelle
(Mitte zwischen Bauchnabel und Beinansatz)
starke Blähungen und Druckschmerz...Darm + Magenspiegelung waren
ohne Ergebniss. "
das passt aber gut zu Ihrem (evtl. zur zeit verschlimmerten) Reizdarm.

"Was sollte ich jetzt veranlassen?"
Mit dem behandlenden Arzt nach Ausschluss von organischen Ursachen nach möglichen Ursachen / Verstärkern in Ihren derzeitigen Lebensumständen suchen, z.B. Belastungen in der Familie oder am Arbeitsplatz. Möglicherweise kann ein Psychotherapeut helfen, diese Stressfaktoren zu erkennen,oft ist sich der Patient der Belastungen ersmal nicht bewusst.

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

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Reizdarm/Magen

von Maus03 , 28.09.06 19:04
Hallo....

Leide seit ca. 1 Jahr an dem sogenanten Reizdarm/Magen. Zuerst war es noch nicht so schlimm aber mit der Zeit wurde es immer schlimmer zuerst wusste ich ja gar nicht was ich habe... bin von einem Arzt zum anderen, habe meinen ganzen Körper durchchecken lassen Nierenröntgen bis zur Magenspiegelung man hat nichts gefunden. Nachts ist es am schlimmsten habe Blähungen und in der linken Bauchhälfte immer so ein lautes rumoren das auch ziemlich schmerzhaft werden kann. Mein Stul habe ich regelmäßig und meiner meinung normal (2xTäglich) manchmal auch durchfall aber das hängt mit meiner Periode zusammen. Bin 21 Jahre und es beeinträchtigt sehr mein leben da ich nachts sehr oft aufwache und schlimme blähungen habe als ob mein ganzer darm verstopft wäre! Es ist nicht jeden Tag so aber ziemlich mindestens 2 mal die Woche sehr stark und die restlichen tage eher schwach! Bitte geben sie mir einen Rat was ich machen soll? und wie ich wieder ein ganz normales leben führen kann ohne diese Krankheit!

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Re: Reizdarm/Magen

von Cyberdoktor , 28.09.06 19:55
Hallo,

"Leide seit ca. 1 Jahr an dem sogenanten Reizdarm/Magen. Zuerst war es noch nicht so schlimm aber mit der Zeit wurde es immer schlimmer zuerst wusste ich ja gar nicht was ich habe... bin von einem Arzt zum anderen, habe meinen ganzen Körper durchchecken lassen Nierenröntgen bis zur Magenspiegelung man hat nichts gefunden."
Wie Ihre Leidensgenossen in den Beiträgen oben, mussten auch Sie erst eine Menge Untersuchungen hinter sich bringen, bis die Diagnose Reizdarm/-magen gestellt wurde, das ist durchaus typisch.

"Nachts ist es am schlimmsten habe Blähungen und in der linken Bauchhälfte immer so ein lautes rumoren das auch ziemlich schmerzhaft werden kann. Mein Stul habe ich regelmäßig und meiner meinung normal (2xTäglich) manchmal auch durchfall aber das hängt mit meiner Periode zusammen. Bin 21 Jahre und es beeinträchtigt sehr mein leben da ich nachts sehr oft aufwache und schlimme blähungen habe!"
meist treten Reizdarmbeschwerden tagsüber auf, ein nächtliches Auftreten ist seltener, kommt aber vor.

" als ob mein ganzer darm verstopft wäre"
Der Darm ist aber gewiss nicht verstopft. Ganz ohne Blähungen geht es nicht. Blähungen oder auch Flatulenz (von lat. flatus "Wind") sind zunächst einmal normale Darmgasentleerungen. Bei gesunden Menschen werden am Tag durchschnittlich 400-2000ml (2 LITER!) Gas über den Darmausgang "entsorgt. Ursächlich entstehen Darmgase durch Verschlucken von Luft, durch Bildung innerhalb von Verdauungsprozessen (Gärung) und durch Diffusion von Gas aus dem Blut in das Darmlumen.

Viele Nahrungsmittel, insbesondere Hülsenfrüchte, tragen zu einer vermehrten Darmgasbildung durch schwer abbaubare Inhaltsstoffe (Kohlenhydrate) bei. Eine vermehrte Darmgasbildung findet sich, neben vielen anderen Ursachen (z.B. Darmdivertikel) vor allem bei Nahrungsaufnahme- und Verwertungsstörungen (Malabsorptionssyndrome) und bei einer bakteriellen Fehlbesiedlung des Dünndarms. Als häufige Ursache benannt wird genetisch bedingter Enzymmangel (Laktasemangel).

Mittels eines einfachen Atemtestes können die wichtigsten Ursachen ausgeschlossen werden. Ansonsten hilft es blähende Lebensmittel nicht in Mengen zu genießen , bzw. zu vermeiden. Dies gilt insbesondere für Hülsenfrüchte, Zwiebeln, frisches Brot, kohlensäurereiche Getränke, auch für stark fetthaltige und süße Nahrungsmittel. Alkohol- Nikotin- und Kaffeegenuss kann ebenso wie eine Ernährungsumstellung, eine Magenerkrankung, Veränderungen des Darmmilieus, Enzymmangel (Laktasemangel, Veränderungen der Gallensäuren und des Bauchspeicheldrüsensekretes) und Medikamentennebenwirkungen, zur Entstehung von Blähungsbeschwerden führen. Neben dem Verzicht auf die oben genannten Nahrungsmittel kann auch entblähender Fencheltee helfen.

"Bitte geben sie mir einen Rat was ich machen soll? und wie ich wieder ein ganz normales leben führen kann ohne diese Krankheit!"
wie den anderen Reizdarm und -magen Patienten können wir auch Ihnen nur raten: lassen Sie sich von dem behandelnden Arzt einen Psychotherapeuten empfehlen, auch das Erlernen von Stressbewältigungs- und Entspannungstechniken sowie Pysiotherapie können möglicherweise helfen, weniger auf die Symptome zu achten, und Verstärker wie Belastungssituationen, Stress und Angst zu erkennen und zu besser zu bewältigen. Sie haben ja bereits eine Menge Untersuchungen und vermutlich auch Behandlungsversuche hinter sich, da kann es nicht schaden, nun auch noch diesem Therapieansatz eine Chance zu geben.

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

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Ständige Übelkeit, Magenprobleme

von Unbekannt , 30.09.06 20:16
Hallo,
ich habe seit langem Probleme mit meinem Magen. Mir ist sehr oft schlecht, ich leide unter Bauchkrämpfen, Durchfall oder Verstopfung. Dies wechselt sich immer ab. Mal geht es mir ein paar Wochen gut, dann gehts mir wieder für zwei Wochen schlecht. Ich weiß nicht woran es liegt. Ich war deswegen auch schon zur Magenspiegelung gewesen. Es ist alles in Ordnung, die Ärzte können nichts finden. Manche meinen es müsste psychisch sein. Weiß mir nicht mehr zu helfen. Es ist echt schlimm. Man traut sich gar nicht mehr weg zu gehen und was zu essen, weil man nie weiß wie der Magen reagiert und dann sitzt man plötzlich im Restaurant und bekommt Krämpfe bis zum geht nicht mehr. Habt ihr einen Tipp für mich? Wenn es wirklich psychisch ist, was kann ich tun?
In nächster Zeit werden einige Belastungen auf mich zu kommen, ich kann mich doch nicht zu Hause verkriechen..aber die Ärzte finden ja auch nichts.. Wäre euch wirklcih sehr dankbar wenn ihr mir helfen könnt. Viele Grüße

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Re: Ständige Übelkeit, Magenprobleme

von Cyberdoktor , 30.09.06 20:25
Hallo,

"Es ist alles in Ordnung, die Ärzte können nichts finden. Manche meinen es müsste psychisch sein. "
gut, dass Ihre Ärzte eine solche Möglichkeit offen ansprechen, viele Patienten hören das erstmal nicht so gerne, obwohl es ja eine ganz normale Sache ist, das der Körper z.B. auf Stress mit Beschwerden im Magen-Darm-Bereich reagieren kann.

"Man traut sich gar nicht mehr weg zu gehen"
lesen Sie dazu einmal den ersten Beitrag in diesem Themenblock, dort schreibt der Patient: "Das schlimmste ist ich kann nicht mehr raus ohne das ich Panik bekomme, dass ich Durchfall kriege.", Ihre Beschwerden sind also nicht selten.

"in nächster Zeit werden einige Belastungen auf mich zu kommen, ich kann mich doch nicht zu Hause verkriechen..aber die Ärzte finden ja auch nichts.."
Lassen Sie sich dann vom Hausarzt einen Psychotherapeuten empfehlen, auch die oben angesprochenen Physiotherpie / Entspannungstrainingansätze können helfen.

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

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Bauchkrämpfe

von Unbekannt , 25.10.06 19:08
Hallöchen !!!! Ich habe wirklich die Nase voll von Bauchbeschwerden.Seit 2 wochen habe ich immer wieder zwischendurch Bauchkrämpfe oder mir ist übel,schon wenn ich morgens aufwache habe ich bauchweh´,meist am Unterbauch.Blinddarm ist raus,und gynäkologisch alles abgeklärt.Trotzdem bin ich nicht beruhigt,den dadurch verstärkt sich auch meine Angst auf die strasse zu gehen.Ich nehme schon Antidepressiva seit einem Jahr.Kann dadurch krampf ausgelöst werden?Ich habe auch ein brennen oder stechen öfter mal am Darmausgang.Irgendwie mache ich mir sorgen das mich in meinem arbeitsstress mal der Notarzt abhollt.Mir gehts damit so schlecht...ich habe schon keine Lust mehr zum Arzt zu gehen weil ich schon dauergast da bin und aufgegeben habe etwas zu haben da ich eine übersteigerte Angst vorm sterben und Krankheiten habe.In Therapeutischer Behandlung bin ich auch seit über einem Jahr.Natürlich habe ich auch die symptome Blähungen,Verstopfung,Schwindel, und durchfall gelegendlich. Ich würde mich sehr über eine Antwort meinerseits freuen....Ich mache mir sorgen das es was ernsthaftes seien könnte,ein geschwür oder so??? Hoffe nicht!!!! Beruhigt mich bitte ein wenig!!!

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Re: Bauchkrämpfe

von Cyberdoktor , 25.10.06 19:15
Hallo,

"Ich habe wirklich die Nase voll von Bauchbeschwerden...dadurch verstärkt sich auch meine Angst auf die strasse zu gehen.Ich nehme schon Antidepressiva seit einem Jahr...Natürlich habe ich auch die symptome Blähungen,Verstopfung,Schwindel, und durchfall gelegendlich. ...Blinddarm ist raus,und gynäkologisch alles abgeklärt."
Wenn die Ärzte bei Patienten mit diversen Bauchproblemen in ausführlichen manuellen, apparativen und labortechnischen Untersuchungen keine Abweichungen von der Norm finden , sollte man stets an eine sogenannte funktionelle Störung denken. Bei dieser Art von Erkrankung finden sich dann wie bei Ihnen massive Symptome, ohne das in den entsprechenden Körperregionen Organdefekte nachweisbar sind. Auch Ängste sind typisch, siehe die anderen Beiträge in diesem Themenblock.

"da ich eine übersteigerte Angst vorm sterben und Krankheiten habe. Therapeutischer Behandlung bin ich auch seit über einem Jahr."
sehr gut, dass Sie sich da helfen lassen, machen Sie mit der Behandlung weiter, das erfordert Geduld. Durch Ihre gesteigerten Ängste und die Selbstbeobachtung können sich Beschwerden verstärken, die Hilfe durch den Therapeuten ist daher wichtig. Bei vielen Patienten lassen funktionelle Beschwerden bei richtiger Behandlung (z.B. Psychotherapie, Auslöser und Verstärker identifizieren) irgendwann nach. Sie sind mit Ihren Beschwerden nicht allein, bis zu 30% der Patienten in Allgemeinarztpraxen haben funktionelle Störungen, siehe auch die Beiträge der anderen Forumsteilnehmer in diesem Themenblock.

"Ich mache mir sorgen das es was ernsthaftes seien könnte,ein geschwür oder so???"
auf diese Sorgen haben die Ärzte doch bereits durch geeignete Untersuchungen
reagiert, also spricht vieles dafür, das hier Ihre Angst bezüglich möglicher Organdefekte unnötig ist.

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

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Durchfall ,Übelkeit, Müde und Abgespannt

von Unbekannt , 26.10.06 22:30
Hallo,
ich habe auch schon seit mehren Jahren (bestimmt fast 6-7) ständig mit Durchfall meißt nach dem Mittagessen und Übelkeit und Blähungen zu tun ich war auch schon ix mal beim Arzt jedoch ohne Erfolg. Der Arzt hat immer Magenschleimhaut diagnostiziert. Aber ich glaube es ist auch dieser Reizdarm. Welche Medikamente helfen dagegen?
Gruß Simone

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Re: Durchfall ,Übelkeit, Müde und Abgespannt

von Cyberdoktor , 27.10.06 00:43
Liebe Simone,

"ich habe auch schon seit mehren Jahren (bestimmt fast 6-7) ständig mit Durchfall meißt nach dem Mittagessen und Übelkeit und Blähungen zu tun ich war auch schon ix mal beim Arzt jedoch ohne Erfolg. Der Arzt hat immer Magenschleimhaut diagnostiziert. Aber ich glaube es ist auch dieser Reizdarm."
da müssen Sie vorsichtig sein, es ist ja durchaus möglich, das Sie tatsächlich eine Gastritis oder Refluxösophagitis haben, im Zweifel sollten Sie sich das durch einen weiteren Arzt bestätigen lassen, denn dies sind anders als ein Reizdarm Erkrankungen, die mit Medikamenten behandelt werden müssen.

"Welche Medikamente helfen dagegen?"
bei einem Reizdarm helfen langfristig keine Medikamente, siehe unsere ausführlichen Beiträge in diesem Themenblock.

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