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Allgemeinmedizin

Re: Analjucken, es geht nicht weg

von Unbekannt , 30.08.12 12:34
Lotricomb Salbe hat mich vom Afterjucken befreit.

Ich hatte eine ähnliche Leidensgeschichte wie viele hier. An Tage ohne Jucken und Kratzen konnte ich mich gar nicht mehr erinnern.

Hatte auch schon vieles ausprobiert, was hier so vorgeschlagen wird. Diverse Salben, Aloe Vera, Test auf Darmpilze, mehrfach beim Hautarzt und Proktologen gewesen, nichts hat geholfen.

Aus Verzweiflung hab ich mir dann mal Lotricomb Salbe auf den Hintern geschmiert. Ist rezeptpflichtig, hab das eigentlich für einen allergisch bedingten Ausschlag an den Fingern.

Das hat wahre Wunder bewirkt. Schon nach einer Anwendung war das Jucken wie weggeblasen. Seither bin ich ohne Beschwerden, nur alle paar Wochen wende ich es mal an.

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Re: Analjucken, es geht nicht weg

von Unbekannt , 10.06.15 11:37
Hallo, ihr da draußen.

Ich hatte etwa 15 Jahre Afterjucken⁄Analjucken und habe mich täglich und auch nachts wund gekratzt. Eine Hautärztin hat mir dann ihr persönliches Wundermittel verschrieben: eine speziell angemischte Salbe. Die wirkte auch, aber leider hatte die Ärztin mir verschwiegen, dass da Cortison drin ist.

Dann sagte eine Heilpraktikerin zu mir den magischen Satz: Lassen Sie mal Milchprodukte weg Nach drei Tagen war das 15 Jahre andauernde Problem komplett vom Tisch Inzwischen habe ich (als Laie) auch schon ein an Neurodermitis erkranktes Kleinkind geheilt, indem ich empfahl, gewisse Lebensmittel einfach mal nacheinander wegzulassen. Das arme Kind war auch jahrelang mit Cortisonsalbe eingeschmiert worden ... Eine Woche nach meinem Tipp war das Kind geheilt: Es hatte einfach seine Lieblingssalami weggelassen.

Was ich seitdem gelernt habe:

1. Eine Salbe kann und sollte immer nur eine kurzfristige Lösung sein. Muss sie längerfristig angewandt werden, ist der Arzt unfähig oder zu faul zum Suchen (Schulmediziner schauen sich gerne nur die Symptome an, aber nicht die Ursachen, und verschreiben dann meist lebenslang Medikamente ... mit attraktiven Nebenwirkungen).

2. Wenn es juckt, hilft kurzfristig Aloe-Vera-Salbe (z. B. Premium Aloe Vera Gel von Enzborn, gibts bei Rossmann). Sie kann das Problem aber langfristig nicht lösen, nur gelegentlich lindern.

3. Die Ursache für Afterjucken: In den heutigen Lebensmitteln sind SEHR VIELE Zusatzstoffe enthalten, auf die jeder unterschiedlich reagiert (Lebensmittelunverträglichkeiten), und viele Lebensmittel sind durch industrielle Herstellungsmethoden stark denaturiert. Die Folgen: Der eine bekommt Neurodermitis (Giftausscheidung über die Haut), dem anderen läuft ständig die Nase (Giftausscheidung über die Nasenschleimhäute), der dritte bekommt Bauchschmerzen und⁄oder Blähungen und⁄oder Durchfall, der nächste bekommt Afterjucken (Irritation des Darmes) u.s.w.

Also: Schaut euch mal euren Speiseplan genauer an, vor allem beachtet erstmal diejenigen Lebensmittel, die ihr regelmäßig (und eventuell vermehrt) esst. Auf der Liste der verdächtigen Lebensmittel stehen weit oben: Milchprodukte (Kuhmilch, Käse, Joghurt, Quark) ⁄ geräucherte Lebensmittel (Salami, Schinken, meist mit Pökelsalz) ⁄ Süßigkeiten, Zucker (ein Festmahl für Darmpilze), auch Zuckerersatzstoffe (Aspartam, Sorbit und Co.: Die werden gerne in Light-Produkten verwendet) ⁄ Nüsse aller Art ⁄ Lebensmittel, die künstlich nachgereift wurden (z. B. Bananen) ⁄ Getreide, vor allem Weizen⁄Weizenmehl (Gluten).

Lasst jedes der gefundenen verdächtigen Lebensmittel nacheinander eine Woche lang weg. Wenn sich die Symptome nicht ändern, sucht weiter. (Wie gesagt: Bei mir war das Jucken nach drei Tagen schlagartig weg.)

Es gibt mehrere medizinische Wege, Lebensmittelunverträglichkeiten festzustellen:
- Bluttest
- Bioresonanztest
- Kinesiologischer Muskeltest (kann man innerhalb von 10 Minuten lernen)

Ich habe später mal den Bioresonanztest gemacht. Hierbei wird die Eigenschwingung von Lebensmitteln mit der der Eigenschwingung der getesteten Person verglichen. Ist die Abweichung zu groß, ist eine Unverträglichkeit sehr wahrscheinlich. Man bekommt nach dem Test eine Liste derjenigen Lebensmittel, die man (vorerst) meiden sollte.

Der Kinesiologische Muskeltest ist ein Testverfahren, bei dem die Muskelspannung ermittelt wird, während man ein Lebensmittel in der Hand hält. Ich habe erst selber nicht daran geglaubt, aber die Trefferquote ist enorm Es gibt Institute, die das Erlernen des Kinesiologischen Muskeltestes für viel Geld anbieten, aber eigentlich kann man ihn in 10 Minuten selber erlernen - allerdings geht das am besten, wenn man ihn von jemandem gezeigt bekommt, der ihn schon beherrscht ...

4. Lebensmittelsensibilitäten kommen und gehen. Ernährt man sich über einen längeren Zeitraum sehr einseitig, können bisher verträgliche Lebensmittel plötzlich wieder zu den unerwünschten Symptomen führen. Ich habe für mich bald auch Bananen und Mandeln herausgefunden. Auch zuviel Getreide und vor allem Süßigkeiten führen bei mir schnell wieder zu Analjucken. Wenn man das merkt: Mal wieder ein bisschen die Handbremse ziehen und die verdächtigen Kandidaten reduzieren

5. Mit Medikamenten (auch mit denen, die nichts nützen) lässt sich auf lange Zeit verdammt viel Geld verdienen. Mit einem Hinweis wie Lass mal dieses oder jenes Lebensmittel weg kann man helfen, aber leider nicht reich werden.

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