Liebe/r Cyberdoktor-Nutzer/in,
die Diagnose einer Milzschwellung erfolgt in der Regel durch eine Ultraschalluntersuchung (Sonographie) und – in Abhängigkeit der jeweiligen Ursache – ggf. durch eine Blutuntersuchung. Häufig ist eine Milzschwellung / Milzvergrößerung (Splenomegalie) eine vorübergehende (natürliche) Erscheinung im Rahmen einer Infektionskrankheit. Eine Milzvergrößerung ist häufig symptomlos bzw. Symptome können in Abhängigkeit der Grunderkrankung auftreten.
Die Milz ist ein zum Immunsystem gehöriges Organ, dass zudem eine Filterfunktion beim Abbau von alten roten Blutkörperchen hat.
Ein Anschwellen der Milz kann auf unterschiedliche, überwiegend gutartige Ursachen zurückzuführen sein. Hierzu gehören:
Es liegt einfach eine individuelle anatomische Variante vor.
Infektionskrankheiten wie z.B. Typhus, Röteln oder Pfeiffer´sches-Drüsenfieber (Milzschwellung durch vermehrte Bildung weißer Blutkörperchen).
Herzkrankheiten mit Rückstau im Blutkreislauf.
Leberzirrhose, mit Rückstau im Blutkreislauf
(Pfortaderstauung).
Speicherkrankeiten – z.B. eine Amyloidose (krankhafte Ablagerung eines bestimmten Eiweißes in Organen) oder ein Gaucher-Syndrom (genetisch bedingte Fettstoffwechselerkrankung mit Fettspeicherung in Organen).
Bestimmte rheumatische Erkrankungen (z.B. Morbus Reiter).
Erkrankungen des Blutes mit erhöhtem Zerfall roter Blutkörperchen (z.B. eine sog. hämolytisch Anämie oder eine Polyzythämie).
Gutartige Geschwülste der Blutgefäße der Blutgefäße (Hämangiom), der Lypmphgefäße (Lymphangiom), des Bindegewebes (Fibrom) oder des Fettgewebes (Lipom).
Sehr selten bösartige Tumoren – z.B. der weißen Blutkörperchen und Lymphozyten (Leukämie, Lymphogranulomatose), noch seltener das Lympho-, Retikulo- oder – Angiosarkom oder auch Tumormetastasen.
Alles Gute wünscht
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