Lieber Tobias,
"Kickboxen... Leider kommt es während des sogenannten Sparrings zwangsläufig dazu, dass man indirekte Schläge durch die Deckung auf den Kopf bekommt. Direkte Treffer kommen eher weniger vor, soweit ich das durch dieses einmalige Probetraining beurteilen kann."prima, dass Sie sich über das Gefahrenpotenzial Gedanken machen. Auch ohne direkte Gewalteinwirkung muss man bei Sportarten mit wiederholten indirekten Kopftreffern Bedenken bezüglich schleichender Hirnschäden haben, früher oder später leidet die Hirnleistung, es kommt zur Dementia pugilistica (auch Boxer-Demenz genannt).
Generell sind alle Sportler gefährdet, die regelmässig eins auf die Mütze bekommen, z.B. (Kick-)Boxer, American-Footballer oder auch Fussballspieler. Bei letztern beeinträchtigen im Laufe des Fussballerlebens die diversen Kopfball-Mini-Gehirnerschütterungen z.B. das Gedächtnis (
Matser JT et al. 1998: "
Chronic traumatic brain injury in professional soccer players."
).
"nie genau auf den Fall, dass man den Sport nur trainiert."wenn der Kopf durchgeschüttelt wird, ist auch das Training bedenklich, ein Polster verhindert nicht, dass das Gehirn im Schädel erschüttert wird.
"Bleibende Gehirnschäden wären ein absolutes NoGo für mich."Ihre sehr intelligente Frage zeigt, dass Sie bei Risikosportarten noch eine Menge graue Zellen verlieren können, im Allgemeinen ist vom Kickboxen abzuraten, reden Sie mit einem Hausarzt bzw. Neurologen.
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