Lieber Cyberdoktornutzer,
zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zu einem erfüllten Sexualleben. Drei Milliliter bei vier bis achtmal in der Woche. Ja kein Wunder. Das ist ja praktisch gelebte Verhütung. Allzuviele Spermien werden sich bei einer solchen Verkehrsfrequenz nicht mehr in Ihr Ejakulat verirren. Was übrig bleibt ist weitestgehend Prostatasekret. Chemisch definiert sollte Ihr Ejakulat etwa so zusammengesetzt sein:
pH: 7.60
Wassergehalt: 918 g/l (91.8 % GV)
Chlorid: 1.52 g/l
Phosphor gesamt: 1.12 g/l
Kalium: 0.895 g/l
Natrium: 2.69 g/l
Calcium: 249 mg/l
Magnesium: 291 mg/l
Zink: 150 - 195 mg/l
Kupfer: 0.52 mg/l
Glucose: 54 mg/l
Fructose: 2.38 g/l
Sorbit: 0.1 g/l
Milchsaeure: 200 - 500 mg/l
Citronensaeure: 3.76 g/l
Cholesterin: 0.64 g/l
Vitamin B12 : 0.3 - 0.6 ug/l
Vitamin C: 35 mg/l
Ammoniak: 20 mg/l
Harnstoff : 750 mg/l
Aminosaeuren : 12.6 g/l
Harnsaeure: 60 mg/l
Protein: 45 g/l
Die Menge des Ejakulates kann (mindestens drei Karenztage vorausgesetzt) zwischen 0,2 und 13 ml schwanken. Mit drei Millilitern liegen Sie genau im Schnitt. Das entspricht auch dem Ergebnis der urologischen Untersuchung.
Im Hinblick auf den wahrgenommenen Rückgang von Ejakulatmenge und "Druckverlust" ist neben der beantworteten Frage der Verkehrsfrequenz vor allem die nach Ihrem Alter zu stellen. Auch mit vierzig bleibt festzustellen, das Leben ist endlich. Auch Prostata und Bläschendrüsen, die den überwiegenden Anteil des Ejakulats bilden, unterliegen einem Alterungsprozess. Ebenso die für eine eruptive Ejakulatbeschleunigung verantwortliche Beckenbodenmuskulatur. Neben verschiedenen Einzelfaktoren, wie Belastungsfrequenz (Erholungszeiten!) und Ejakulatmenge spielt auch hier das Alter eine Rolle.
Es bleibt die Option eines Trainings der Beckenbodenmuskulatur. Die Menge des Ejakulates lässt sich durch Pausentage steigern, aber denken Sie daran, Ihre Ejakulatmenge ist weit davon entfernt auffällig zu sein. Die von Ihnen angegebenen Medikamente sind unverdächtig in der empfohlenen Dosierung Einfluss auf die Ejakulatbildung oder Beckenbodenmuskulatur zu nehmen.
Solange Sie nicht unter Erektions- oder Fertilitätsstörungen leiden ist alles im Lot. Kein Grund zur Beunruhigung.
Respekt,
Ihr Cyberdoktorteam
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