Liebe/r Cyberdoktor-Nutzer/in,
tatsächlich herrschen in der Flugkabine andere Druckverhältnisse, nämlich ein Unterdruck. Bei Langstreckenflügen, also in Höhen zwischen ca. 10 000 m und 13 000 m besteht ein Luftdruck, der in etwa dem in einer Höhe von ca. 2 000 bis 2 500 m entspricht.
Der Unterdruck wird im Flugzeug von gesunden Menschen praktisch nicht bemerkt. Wahrgenommen werden lediglich rasche Änderungen der Luftdruckverhältnisse während Start und Landung. Infolge eines erniedrigten Kabinendruckes wird dem menschlichen Organismus im Vergleich zur Erde pro Atemzug weniger Sauerstoff zugeführt. Problematisch ist dies eigentlich nur für Passagiere mit Lungen- und Herzkreislauferkrankungen, oder einer Blutarmut. Bei diesen kann sich ein Sauerstoffmangel bemerkbar machen. Für Hochgeschwindigkeitszüge gilt dies in diesem Maße nicht.
Beschwerden, wie von Ihnen geklagt, werden zunächst als "unspezifisch" - d.h. nicht einer bestimmten Krankheit zuzuordnen - gedeutet. Primär wäre es sinnvoll im Rahmen einer hausärztlichen Check-Up-Untersuchung organische Ursachen Ihrer Beschwerden auszuschließen. Im Anschluss – einen Ausschluss körperlicher Krankheitsursachen vorausgesetzt - wäre es im Sinne des Begriffes der ganzheitlichen Medizin an der Zeit auch an psychogene Ursachen Ihrer Beschwerden zu denken.
Zu bedenken ist, dass Ihre Beschwerden in hoch technisierten und sehr schnellen Fortbewegungsmitteln aufgetreten, möglicherweise als Ausdruck unterbewusste Ängste – so z.B. als sog. vegetativen Reaktionen, also körperlichen Reaktionen auf die unbewussten Angstreize. Dies z.B. im Rahmen einer sog. Hyperventilation (beschleunigte Atmung). Unterdruck als Beschwerdeursache ist nicht plausibel.
Vor weiteren Spekulationen ratsam ist, wie eingangs erwähnt, eine Untersuchung bei Ihrem Hausarzt, um anschließend gemeinsam das weitere Vorgehen zu planen.
Alles Gute wünscht
Ihr Cyberdoktor-Team
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