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Reisemedizin

Re: hepatitis b Viruslast?

von Cyberdoktor , 24.06.10 19:27
Hallo,

"was bedeutet wenn man im blut keine hepatitis b nachweisen kann."
wenn man im Blut weder Virus-Erbgut, noch Virus-Bestandteile nachweisen kann, kann man davon ausgehen, dass der Betroffene nicht ansteckend ist. Eine absolute Sicherheit auch für die Zukunft gibt es aber nicht: die Viren können ihr Erbgut in Körperzellen (Leberzellen) einbauen, wo es über viele Jahre ruhen kann. In seltenen Fällen kann es vorkommen, dass aus diesem Erbgut in einer Schwächephase des Immunsystems wieder Viren produziert werden, Patient ist dann wieder ansteckend.

"keine viruslast hat."
als Viruslast bezeichnet man die Anzahl der Viruskopien pro Milliliter Blut. Meist bestimmt man die Viruslast anhand der im Blut gefundenen Virus-Erbsubstanz (DNA). Ist die Viruslast gleich Null, ist der Patient in der Regel nicht ansteckend.

"nur im serum kann man sehen dass man hepatitis hat."
Serum = Blut, aus dem die Blutkörperchen entfernt wurden. Vermutlich meinen Sie aber die sogenannte Serologie. Dabei sucht man im Blut (bzw. Serum) nach Antikörpern gegen bestimmte Krankheitserreger. Im Falle einer durchgemachten Hepatitis Infektion kann man entsprechende Antikörper auch noch Jahre nach der Ausheilung der Krankheit nachweisen, ohne das sich noch Viren finden.




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Prognose und Therapie bei Hepatitis B

von Unbekannt , 03.11.10 16:31
Hallo,

mein Vater hat bei einer Routineuntersuchung im Jänner 2010 herausgefunden, dass er eine chronische Hepatitis B hat. Damals waren die Transminasen auf das dreifache erhöht. Man hat daraufhin die Viruslast gemessen. Die Viruslast hat den Grenzbereich etwas überschritten und lag bei 2089 IU. Außerdem HBe-Antigen negativ und Anti-HBe pos. Ich habe gehört, dass eine Hepatitis B bei HBe-neg-Patienten schlechter verläuft. Stimmt das?

Es wurde daraufhin eine Leberbiospsie durchgeführt. Ergebnis
geringgradige entzündliche Aktivität Grad 2 nach Desmet)
mittelgradige Fibrose Stadium 2 nach Desmet)
Ist die Fibrose in diesem Stadium sehr bedrohlich für Patienten?

Außerdem hat er den Genotyp D. Und die Diagnose daraufhin leichter exogen-toxischer Leberparenchymschaden. Wie kann man bereits eine Fibrose im 2. Stadium haben und jahrelang nichts über eine chron. Hepatitis wissen, obwohl man regelmäßige Blutkontrollen hatte? Wie würden Sie den Verlauf und die Prognose dieser chron. Hepatitis einschätzen?

Im den nächsten Monaten wurden regelmäßig die Leberwerte untersucht. Diese immer im Normbereich. Und im Oktober dann wieder ein PCR Test. Ergebnis
3.0E+02
E entspricht 10 hoch, also zB 6E+05 entspricht 6 mal 10 hoch 5)
Ich verstehe diese Viruslastangabe nicht. Stimmt meine Berechnung, wenn ich 300 IU herausbekomme?

Die behandelnde Ärztin meinte man könnte therapieren, aber auch abwarten, zumindest ein Jahr abwarten. Würden sie Therapieindikationen sehen?

Mit ganz lieben Grüßen

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Re: Prognose und Therapie bei Hepatitis B

von Cyberdoktor , 05.11.10 11:58
Hallo,

"mein Vater hat bei einer Routineuntersuchung im Jänner 2010 herausgefunden, dass er eine chronische Hepatitis B hat."
wir hatten in unseren Beiträgen oben ja bereits angesprochen, dass es sich bei der Hepatitis B um eine sehr häufige Virusinfektion handelt, weltweit sind 350 Millionen, in Deutschland ca. 500.000 Menschen infiziert. Auch Infektionen ausserhalb der typischen Risikogruppen kommen immer wieder vor, das Impfprogramm für alle Kinder ist daher sehr wichtig.

"Damals waren die Transminasen auf das dreifache erhöht."
Die Viren schädigen die Leber, ein Ansteig der Leberenzyme (Transaminasen) ist in Phasen mit grösserer Virusaktivität nicht überraschend. Man muss aber auch sonstige Ursachen, wie z.B. Alkohol ausschliessen.

"Man hat daraufhin die Viruslast gemessen. Die Viruslast hat den Grenzbereich etwas überschritten und lag bei 2089 IU."
Bei der Viruslast-Bestimmung wird die Menge von Viruserbgut im Blut gemessen. In der aktiven Krankheitsphase ist die Viruslast höher (die Viren vermehren sich stärker). Bei der Befund-Interpretation bitte aufpassen, die Einheiten-Angabe ist wichtig, denn das Testergebnis wird in IU (international unit) oder Viruskopien/ml Blut angegeben. Umrechnung variiert je nach Labor, oft: 5,8 Kopien/ml entsprechen 1 IU.

Allgemein kann man sagen, dass eine HB-Viruslast von mehr als 10.000 Kopien/ml (entspricht umgerechnet ca. 2.000 IU/ml) die Grenze ist, ab der eine antivirale Therapie angesagt ist (Dtsch Arztebl 2007; 104(31-32): A-2177 / B-1926 / C-1861., "Hepatitis B: Viruslast ist entscheidender Parameter für Verlaufsbeurteilung", Arnheim, Katharina). Bei niedrigerer Viruslast werden die Patienten in der Regel nur alle sechs bis zwölf Monate kontrolliert. Ist der Grenzwert nur knapp überschritten, können die Fachärzte sich ebenfalls zu einer abwartenden Haltung entschliessen. Zeigt sich in der Biopsie allerdings mehr als nur leichte Auffälligkeiten und zusätzlich Leberenzymerhöhungen, muss eine Therapie erwogen werden (Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen zum Thema "Prophylaxe, Diagnostik und Verlauf der Hepatitis-B-Virus-(HBV)-Infektion" (Z Gastroenterol 2007; 45: 525-574).

"Außerdem Hbe-Antigen negativ und Anti-Hbe pos. "
Siehe unsere ausführlichen Beiträge oben in diesem Themenblock. Das Hbe-Antigen ist ein Teil des Virusinnenkörpers, in aktiven Krankheitsphasen daher erhöht.
Anti-Hbe sind Antikörper gegen diesen Virusbestandteil. Meist zu finden, wenn der Körper die Viren überwindet, treten erst nach der akuten Krankheitsphase auf. In der Regel also ein Zeichen für eine Zustandsverbesserung und verringerte Ansteckungsfähigkeit.

"Ich habe gehört, dass eine Hepatitis B bei Hbe-neg-Patienten schlechter verläuft. Stimmt das?"
Findet sich kein Hbe-Virusbestandteil im Blut (Hbe-negativ), ist die Virusvermehrung zurückgegangen, das ist eigentlich ein gutes Zeichen (insbesondere, wenn der Körper auch noch Antikörper gegen Hbe bildet). Evt. haben Sie gelesen, dass es schlecht ist, wenn keine Anti-Hbe zu finden sind (diese Antikörper sind ja ein Heilungsanzeichen). Also: Anti-Hbe (Antikörper) und Hbe (Virusbestandteil) nicht verwechseln.

"Es wurde daraufhin eine Leberbiospsie durchgeführt. Ergebnis geringgradige entzündliche Aktivität Grad 2 nach Desmet)"
angesichts der erhöhten Leberenzyme war eine Entzündungsnachweis zu erwarten.

"mittelgradige Fibrose Stadium 2 nach Desmet)"
bei einer Leberfibrose wird in der Leber im Rahmen anhaltender Schadeinflüsse vermehrt Bindegwebe aufgebaut.

"Ist die Fibrose in diesem Stadium sehr bedrohlich für Patienten?"
wenn die Ursachen, die zur Fibrose führten, abgestellt werden, können viele Patienten mit einer mittelgradigen Fibrose gut leben.

"Und die Diagnose daraufhin leichter exogen-toxischer Leberparenchymschaden. "
d.h. die Ärzte vermuten nicht, dass die Hepatitis-Infektion, sondern Alkohol oder Arzneimittel zu der in der Biopsie sichtbaren leichten Schädigung der Leber geführt haben.

"Außerdem hat er den Genotyp D. "
nichts Besonderes, es gibt weltweit nicht nur eine einzige Hepatis-B Virus Art, sondern diverse Untergruppen, die sich minimal im Erbgut unterscheiden. Die Genotypen A und D sind in Europa häufig zu finden.

"Wie kann man bereits eine Fibrose im 2. Stadium haben"
sehr häufig auch als Zufallsbefund bei ansonsten Gesunden zu finden, z.B. durch Alkoholkonsum, zu grosse Kalorienzufuhr (Fettkonsum).

"und jahrelang nichts über eine chron. Hepatitis wissen,"
eine Hepatitis läuft je nach Einzelfall ohne Symptome ab, der Patient bemerkt die Infektion nicht.

"obwohl man regelmäßige Blutkontrollen hatte?"
wenn nicht nach einer Hepatitis gesucht wird, helfen sonstige Routine Blutwerte nicht weiter. Eine leichte Fibrose macht sich im Blut ohnehin meist nicht bemerkbar.

"Im den nächsten Monaten wurden regelmäßig die Leberwerte untersucht. Diese immer im Normbereich. Und im Oktober dann wieder ein PCR Test. Ergebnis 3.0E 02 Wie würden Sie den Verlauf und die Prognose dieser chron. Hepatitis einschätzen?"
sehr niedrige Viruslast, Anti-Hbe, normalerweise sind das günstige Befunde, die eine optimistische Prognose erlauben, seriöse Aussagen können aber nur die behandelnden Ärzte machen, die alle Laborbefunde (z.B. auch den wichtigen HbsAg Wert) und die Patientenakte kennen.

"E entspricht 10 hoch, also zB 6E 05 entspricht 6 mal 10 hoch 5) Ich verstehe diese Viruslastangabe nicht. Stimmt meine Berechnung, wenn ich 300 IU herausbekomme?"
ja.

"Die behandelnde Ärztin meinte man könnte therapieren, aber auch abwarten,"
die oben zitierte Leitlinie zählt zu den Patienten, die in der Regel nicht behandelt werden sollten, sogenannte inaktive HbsAg-Träger mit anhaltend niedrige Virämie (weniger als 10.000 Kopien/ml, entsprechend weniger als 2.000 IU/ml), anhaltend normalen Leberenzymen und höchstens minimale entzündliche Aktivität/geringe Fibrose in der Leberbiopsie. Die Ärztin kann sich also je nach Einzelfall zu einer abwartenden Haltung entschliessen.

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hep B Anti-HBc test grenzwertig - negativ

von ben86 , 11.01.11 02:55
ich mach mir sehr große sorgen das ich mein kind angesteckt haben könnte.ich machte nach einen kontakt eine hep b test nach 1 wochen ergebnis HBsAg neagtiv und Anti-HBc grenzwetignegativ , mein arzt konrolirte dann die anti.hbc werte .dann machte ich nacht 5 wochen noch mal einen anti-hbc test das ergebnis Anti-HBc grenzwetignegativ ,dann machte ich nach 7wochen noch mal einen Anti-HBc test auch grenzwetignegativ ,und dann noch mal nach 11 wochen einen hep b test HBsAg neagtiv und Anti-HBc grenzwetignegativ ,und einen PCr hep b test auch in der 11 woche negativ.was meine sie habe ich hep b oder nicht ?oder bin ich anstecken für meinen sohn?bitte um antwort

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Re: hep B Anti-HBc test grenzwertig - negativ

von Cyberdoktor , 11.01.11 05:09
Hallo,

"machte nach einen kontakt eine hep b test nach 1 wochen ergebnis dann machte ich nach 7wochen noch mal einen Anti-Hbc test auch grenzwetignegativ ,und dann noch mal nach 11 wochen einen hep b test HbsAg neagtiv und Anti-Hbc grenzwetignegativ ,und einen Pcr hep b test auch in der 11 woche negativ."
die negativen Tests machen eine Infektion kaum vorstellbar. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt Ihre Ängste ausreden. Schreiben Sie uns, was der Arzt sagt, wir freuen uns immer über eine Rückmeldung.

"oder bin ich anstecken für meinen sohn?"
Eine Übertragung erfolgt über das Blut oder einen Geschlechtsverkehr, eine Übertragung auf Kinder kommt daher nach der Geburt so gut wie nicht vor.

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hepatitis b-therapie mit Ribavirin?

von Unbekannt , 23.05.11 14:14
Hallo,
ich habe eine Frage bezüglich der Hepatitis B-Therapie. Mein Vater soll nun mit Ribavirin behandelt werden. Nach einer umfassenden Recherche fand ich jedoch heraus, dass dieses Medikament fast ausschließlich bei der Hepatitis C Therapie angewendet wird. Angeblich soll das Ribavirin als Monotherapie bei Hepatitis nicht einsetzbar sein. Ist die Anwendung auch bei Hepatitis B möglich? Wenn ja, mit welchen Nebenwirkungen ist zu rechnen?

Mfg

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Re: hepatitis b-therapie mit Ribavirin?

von Cyberdoktor , 23.05.11 17:25
Hallo,

"ich habe eine Frage bezüglich der Hepatitis B-Therapie. Mein Vater soll nun mit Ribavirin behandelt werden. Nach einer umfassenden Recherche fand ich jedoch heraus, dass dieses Medikament fast ausschließlich bei der Hepatitis C Therapie angewendet wird. "
Das Mittel gehört in der Tat zu den Standard-Medikamenten bei der Therapie einer Hepatitis C. Siehe z.B. Eduard Burgis 2008, Intensivkurs Allgemeine und Spezielle Pharmakologie . Ribavirin hemmt über die Blockade eines Enzyms die Produktion von Virus-Erbsubstanz.


Ribavirin
Ribavirin: Strukturformel.



"Angeblich soll das Ribavirin als Monotherapie bei Hepatitis nicht einsetzbar sein. Ist die Anwendung auch bei Hepatitis B möglich? "
Ribavirin hat sich gegen diverse Viren als wirksam erwiesen, auch gegen die Erreger der Hepatitis-B. Sowohl als Monotherapie ( Galban-García E et al. 2000: "Efficacy of ribavirin in patients with chronic hepatitis B." ) als auch in Kombination mit anderen Mitteln ( Kakumu S et al. 1993: "Pilot study of ribavirin and interferon-beta for chronic hepatitis B." ) zeigten sich in Studien positive Effekte. Diese Vorgehensweise ist allerdings experimentell, d.h. entspricht nicht den Anwendungsvorgaben des Herstellers. Fragen Sie einfach bei den behandelnden Ärzte nach, ob es sich um einen Therapieversuch handelt und bitten gegebenenfalls um Literaturquellen. Schreiben Sie uns, was der Arzt sagt, wir freuen uns immer über eine Rückmeldung.

"Wenn ja, mit welchen Nebenwirkungen ist zu rechnen?"
das Mittel wird normalerweise recht gut vertragen, ab und zu kommt es zu Blutbildveränderungen ("Blutarmut", Risiko bei Frauen erhöht).

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HBe negativ, Anti-HBe positiv?

von Unbekannt , 24.05.11 14:13
Vielen Dank für die rasche Antwort. Ich werde ich diesbezüglich noch bei der behandelnden Ärztin informieren.

Ich hätte da nur noch eine Frage. Im Befund wird angegeben, dass die folgende Konstellation vorherrscht:

HBe-Antigen negativ

Soweit ich weiß ist dies eine besondere Serumkonstellation, solche Patienten sind angeblich Problempatienten, da sie schlechter auf gewisse Therapien ansprechen.

Jedoch habe ich weiters in einem anderen Befund gelesen, dass mein Vater HBe-Antikörper positiv ist. Nun bin ich verwirrt. Ist die Konstellation mit den beiden Markern überhaupt möglich? Oder verstehe ich da was falsch. Ich weiß nämlich grad nicht, ob die behandelnde Ärztin über die Umstände ausreichend informiert ist, da sie gemeint hat, dass es sich um eine klassische Hep B-Infektion handelt und mein Vater HBe-Antikörper pos ist.

Vielen dank

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Re: HBe negativ, Anti-HBe positiv?

von Cyberdoktor , 24.05.11 16:26
Hallo,


"Vielen Dank für die rasche Antwort. Ich werde ich diesbezüglich noch bei der behandelnden Ärztin informieren."
wir sind gespannt. Im Zweifel lohnt sich auch das Einholen einer zweiten ärztlichen Meinung.

"Ich hätte da nur noch eine Frage. Im Befund wird angegeben, dass die folgende Konstellation vorherrscht: Hbe-Antigen negativ Jedoch habe ich weiters in einem anderen Befund gelesen, dass mein Vater Hbe-Antikörper positiv ist. Ist die Konstellation mit den beiden Markern überhaupt möglich?"
Durchaus. Wir haben oben im Themenblock bereits mit einer Abbildung die unterschiedlichen Virusbestandteile dargestellt.

Man darf die diverse Antigene (Virusbestandteile) und vom Immunsystem gebildete Antikörper nicht verwechseln. Das Hbe-Antigen sitzt in der Virushülle, der entsprechende Antikörper heisst Anti-Hbe.

Das ein Patient Hepatitis-B-e Antigen negativ getestet wird, besagt, dass dieses Virusbestandteil nicht mehr im Blut zu finden ist, das ist durchaus günstig.
Hepatitis B-e Antikörper sind in der Regel nach einer überwundenen Hepatitis-B zu erwarten, diese Antikörper treten erst nach der akuten Krankheitsphase auf.

"da sie gemeint hat, dass es sich um eine klassische Hep B-Infektion handelt und mein Vater Hbe-Antikörper pos ist."
würde durchaus zum typischen Verlauf passen, auf eine Phase der Virusvermehrung mit dem Nachweis des Virusbestandteils Hbe-Antigen im Blut (als Zeichen der Virusproduktion) folgt das Zurückdrängen (bzw. die Überwindung) der Viren durch das Immunsystem, gegen Hbe gerichtet Antikörper werden aufgeschüttet. Das Auftreten von Anti-Hbe-Antikörpern geht also normalerweise mit dem Verschwinden von Hbe-Antigenen und einer Normalisierung der Leberwerte einher und wird auch Hbe-Serokonversion genannt. Diese Konversion ist ein Anhaltspunkt für eine wirksame Therapie bzw. erfolgreiche Arbeit des Immunsystems.

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HBe-Antigen

von Unbekannt , 03.10.11 18:59
Hallo,

Ich habe einen Test beim Arzt gemacht für Hepatitis A und B, aber ich weiss nicht was das Testergebnis bedeutet.

Dortt steht:

Antigennachweis: Resultat Einheit Referenzbereich

Hepatitis B: HBe-Antigen <0.8 MOC (<1.0)

und das gleiche bei

Hepatitis A:Anti-HAV IgM

Hab ich nun Hepatitis?

Sollte da nicht einfach negativ stehen, wäre ich gesund??

Der Laborbefund wurde ohne Komentar zu mir geschickt.. Wenn ich jetzt Hepatitis haben sollte, müsste da nicht was erwähnt werden vom Arzt? Oder wird man da einfach so sich selbtt überlassen?

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