Start
>
Foren
>
Reisemedizin

Hepatitis B angesteckt oder nicht?

von Unbekannt , 05.07.09 03:21
Hallo,

ich habe seit meiner Kindheit chronische Hep.B und hatte vor kurzem zwei Partnerinnen gehabt mit denen ich sexuellen Kontakt hatte. Wir haben zwar verhütet, aber im Nachhinein bin ich mir nicht sicher, ob es ausreichte und sie doch angesteckt wurden.

Ich habe Anfang dieses Jahres die Virenlast bestimmt, die bei ca. 2000 Uml lag. 3 Monate später lag sie dann bei ca 6000. In diesem Monat wird ein weiteres mal getestet und viell. wird der Test dann weiterhin noch schlechter ausfallen. So weit zu meiner Situation.

Bei beiden Personen sind mir im Nachhinein zwei Dinge aufgefallen, die viell. zur Ansteckung geführt haben könnten

Mit der einen Person hatte ich Oralverkehr, jedoch hatte ich den Orgasmus nicht in ihrem Mund. Dennoch denke ich, dass viell. durch die Glückstropfen eine Infektion möglich war.

Bei der zweiten Person rutschte mir nach dem Akt das Kondom von meinem Penis und fiel auf das Bettlaken. Wir haben es zwar mit Taschentüchern weggewischt, aber wir kamen mit unseren Fingern ein wenig mit der Samenflüssigkeit in Kontakt. Leider kann ich mich nicht mehr erinnern, ob ich sie oder sie selbst sich danach mit den Fingern noch penetriert hat.

Falls ich sie jetzt wirklich infiziert haben sollten, wie schnell könnte man es nachweisen, dass sie sich angesteckt haben? Desweiteren weiß ich nicht, wie ich es den beiden überhaupt erzählen soll, was mich sehr zur Verzweiflung bringt. Ist ein kondom wirklich nicht sicher, so wie ich es jetzt öfters schon gelesen habe? Wie würden eigentl. die rechtlichen Wege aussehen, wenn sie dies vor Gericht bringen sollten. Ist eigentlich noch eine Impfung jetzt möglich?
Desweiteren wäre ich an dem einen Mädchen sehr interessiert, so dass wir wohl in nächster Zeit zusammenkommen würden. Heißt es, dass ich mich enthalten muss, bis sie sich geimpft hat, falls noch keine infektion zu finden ist?

Ich hoffe, ihr könnt mir doch noch schnell eine Antwort darauf geben, weil ich doch sehr verzweifelt bin und ich es beiden nächste Woche sagen wollte.

Gruß

Antwort schreiben

Re: Hepatitis B angesteckt oder nicht?

von Cyberdoktor , 05.07.09 05:34
Hallo,

"ich habe seit meiner Kindheit chronische Hep.B und hatte vor kurzem zwei Partnerinnen gehabt mit denen ich sexuellen Kontakt hatte. Wir haben zwar verhütet, aber im Nachhinein bin ich mir nicht sicher, ob es ausreichte und sie doch angesteckt wurden. "
wenn mit Kondomen verhütet wird und kein Anwendungsproblem aufgetreten ist (wie z.B. ein Kondom-Riss), sind die Sexualpartner sicher vor einer Ansteckung geschützt.

"Ich habe Anfang dieses Jahres die Virenlast bestimmt, die bei ca. 2000 Uml lag. 3 Monate später lag sie dann bei ca 6000. In diesem Monat wird ein weiteres mal getestet"
der erneute Test war angesichts des Anstiegs sinnvoll. Allgemein kann man sagen, dass eine HB-Viruslast von mehr als 10.000 Kopien/ml (=2.000 IU/ml) als Warnsignal angesehen wird. Bitte beachten Sie bei Laborwerten stets, dass sich die Normbereiche von Labor zu Labor teils deutlich unterscheiden können, unsere Normwerte können von denen Ihres Labors abweichen und wir können daher nur allgemeine Aussagen zu Normwerten machen, Sie müssen also auf jeden Fall mit Ihrem Arzt die Werte diskutieren, schreiben Sie uns, was der Arzt sagt, wir freuen uns immer über eine Rückmeldung.

"Mit der einen Person hatte ich Oralverkehr, jedoch hatte ich den Orgasmus nicht in ihrem Mund. Dennoch denke ich, dass viell. durch die Glückstropfen eine Infektion möglich war."
das war kein Safer Sex, Sie müssen immer Kondome einsetzen, ein Coitus interruptus (zurückziehen des Penis vor Ejakulation) ist nicht sicher! Es werden in der Tat bereits vor der Hauptejakulation geringen Sekretmengen freigesetzt, niemand kann garantieren, dass diese Sekrete nicht zu einer Ansteckung führen können. Angesichts der kleinen Sekretmenge ist eine Ansteckung aber sehr unwahrscheinlich.

"rutschte mir nach dem Akt das Kondom von meinem Penis und fiel auf das Bettlaken. Wir haben es zwar mit Taschentüchern weggewischt, aber wir kamen mit unseren Fingern ein wenig mit der Samenflüssigkeit in Kontakt...mit den Fingern noch penetriert hat. "
Händewaschen nach Spermakontakt ist Pflicht. Eine Infektion über an den Fingern haftendes Sperma ist angesichts der geringen Menge zwar unwahrscheinlich, aber theoretisch möglich. Reden Sie mit Ihrem Arzt über die nötigen Hygiene- und Schutzmassnahmen für Infizierte.

"Falls ich sie jetzt wirklich infiziert haben sollten, wie schnell könnte man es nachweisen, dass sie sich angesteckt haben?"
In den ersten Wochen der Infektion kann man meist nicht nachweisen, das eine Ansteckung stattgefunden hat. Nach ca. 6 Wochen taucht das HbsAg (ein Virusbestandteil) in nachweisbaren Mengen im Blut auf. Es macht aber dennoch bereits kurz nach der Infektion Sinn, einen Bluttest zu machen, um zu beweisen, dass der Patient nicht bereits vor einer Risikosituation mit Hepatitis B infiziert war.

" Desweiteren weiß ich nicht, wie ich es den beiden überhaupt erzählen soll, was mich sehr zur Verzweiflung bringt."
Sie sollten Partner stets über Ihren Infektionsstatus informieren. Ein Test ist für beide sinnvoll.

"Ist ein kondom wirklich nicht sicher, so wie ich es jetzt öfters schon gelesen habe?"
Kondome sind sehr sicher, aber die von Ihnen beschriebenen Risiko-Situationen haben doch nichts mit der Sicherheit von Kondomen zu tun: einmal Oralverkehr ohne Kondom, einmal Sperma an den Fingern.

"Wie würden eigentl. die rechtlichen Wege aussehen, wenn sie dies vor Gericht bringen sollten."
wie können hier keine Rechtsberatung geben, ein ungeschützter Oralverkehr, ohne den Partner von einer Infektion zu unterrichten, ist aber aus med. Sicht sehr bedenklich. Legen sie nun die Karten auf den Tisch und informieren die Partner.

" Ist eigentlich noch eine Impfung jetzt möglich? "
eine aktive Impfung ist auch nach einer Risikosituation stets noch sinnvoll. Ausser dieser Impfung gibt es auch bei Hepatitis B eine sog. Postexpositionsprophylaxe (PEP), bei der Antikörper gegen die Viren gegeben werden. Die PEP muss aber möglichst bald nach einer eindeutigen Risikosituation (z.B. Blutkontakt oder Risikoverkehr) gegeben werden (meist werden max. 7 Tage genannt), ob die von Ihnen geschilderte Situation eine PEP rechtfertigt, müssten die Spezialisten in einer Klinik entscheiden.

"Desweiteren wäre ich an dem einen Mädchen sehr interessiert, so dass wir wohl in nächster Zeit zusammenkommen würden. Heißt es, dass ich mich enthalten muss, bis sie sich geimpft hat, falls noch keine infektion zu finden ist?"
Wir würden unbedingt dazu raten, dass die Partnerin vor einem Verkehr einen vollständigen Impfschutz haben sollte!

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

Ihr Cyberdoktor-Team

Haben wir Ihnen geholfen? Dann empfehlen Sie uns bitte weiter:
  • twitter
  • facebook
  • facebook


Antwort schreiben

Mann chronisch Hepatitis B infiziert - Können Wir gemeinsame Kinder haben?

von Unbekannt , 09.12.09 20:14
Hallo,
Ich bin seid ein paar Monaten mit meinem Freund zusammen, er hat chronische Hepatitis B. Ich habe mich geimpft, jedoch weiß ich nicht wie es ist, ob wir jemals gemeinsame Kinder bekommen können?

ich hoffe ihr könnt mir helfen....

lg
Marie

Antwort schreiben

Re: Mann chronisch Hepatitis B infiziert - Können Wir gemeinsame Kinder haben?

von Cyberdoktor , 09.12.09 22:27
Liebe Marie,

"Ich bin seid ein paar Monaten mit meinem Freund zusammen, er hat chronische Hepatitis B. Ich habe mich geimpft"
das ist auch gut so, so sind Sie sicher geschützt (wenn man sicher weiss, dass der Partner infiziert ist, sollte der Impferfolg durch den Arzt kontrolliert werden).

", jedoch weiß ich nicht wie es ist, ob wir jemals gemeinsame Kinder bekommen können?"
auch Paare mit einem infizierten männlichen Partner können einen Kinderwunsch verwirklichen (nach Absprache mit dem Arzt). Man muss nur einige Punkte beachten.

Auf jeden Fall muss die Frau sicher geimpft sein. Ist der Mann infiziert, die Frau aber geimpft und der Impfschutz bestätigt, kann sie nicht angesteckt werden.

Es besteht die Möglichkeit, dass im Sperma von Infizierten Viren (bzw. deren Erbgut) zu finden sind. Bisher sind nur wenige Fälle bekannt geworden, bei denen sich Anhaltspunkte dafür ergaben, dass eine geimpfte Mutter mit einem infizierten Partner ein Kind zeugte und dabei möglicherweise das Erbgut der Hepatitis Viren aus dem Sperma auf die Eizelle übertragen und somit das Kind bei der Zeugung infiziert wurde ("Source of transmission in children with chronic hepatitis B infection after the implementation of a strategy for prevention in those at high risk.", Komatsu H, Inui A, Sogo T, Hiejima E, Kudo N, Fujisawa T., Hepatol Res. 2009 Jun;39(6):569-76. Epub 2009 Feb 24.). Dies sind Verdachtsfälle, bewiesen ist die Übertragung auf diesem Wege noch nicht.

Man sollte aber diese Möglichkeit mit dem Frauenarzt vor dem Absetzen der Verhütungsmittel diskutieren. Gemäss der vorliegenden Literatur ist das Risiko - der Zusammenhang ist wie gesagt bisher nicht völlig gesichert - einer derartigen paterno-fetalen Übertragung deutlich kleiner als bei einer infizierten Mutter.

Im Zweifel kann man, um das Risiko weiter zu minimieren, die Spermine im Labor vor der Befruchtung von der Samenflüssigkeit trennen (dabei werden die Spermien "gewaschen" und die Viren bzw. deren DNA mit der Samenflüssigkeit entfernt.) und anschliessend eine intrauteriner Insemination durchführen (Arzt spritzt Spermien in Gebärmutter). Das Viruserbgut bereits in die Spermien eingebaut ist, ist sehr unwahrscheinlich, dementsprechend ist bisher noch nie ein Fall aufgetreten, bei dem bei einer Befruchtung mit derart behandelten Spermien Hepatitis B übertragen wurde.

Es gibt also keinen Grund, die Flinte ins Korn zu werfen, Sie müssen Sich vor einer Schwangerschaft aber durch den Frauenarzt beraten lassen. Schreiben Sie uns dann, was der Arzt sagt, wir freuen uns immer über eine Rückmeldung.

Haben wir Ihnen geholfen? Dann empfehlen Sie uns bitte weiter:
  • twitter
  • facebook
  • facebook


Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

Ihr Cyberdoktor-Team

Antwort schreiben

Re Infos zur Hepatitis B

von nrw , 07.02.10 23:37
Liebes Cyberdoktor-Team,

ganz lieben Dank für Ihre Antworten und
die Mühe

LG
Daniel NRW)

Antwort schreiben

hepatitis b positiver Partner

von Celesta , 19.02.10 13:01
Guten Tag,

ich bin jetzt etwas erschrocken, zu lesen, dass gesunde Träger von Hepatitis B doch ansteckend sins... denn... hier ist meine Geschichte erstmal
ich bin jetzt mit einem Mann zusammen, mit dem ich seit über einem Jahrzehnten hin und wieder etwas hatte, mal geschützt mal nicht.
Nun, da wir dabei sind, eine feste Beziehung anzufangen, sagt er mit, er wisse seit über 10 jahren, dass er bei der Geburt infiziert worden sei. Es sei passiert, weil der Rhesus seiner Eltern nicht kompatibel war. Nun sei er einfach Träger, aber nicht ansteckend, das könne er 2 Mal im Jahr testen lassen, das macht er auch. Das Gleiche sei bei seinen Geschwistern passiert.
Seine Familie arbeitet teilweise in der Medizinbranche und er meinte, er sei sicher dass die tests aussagen, er sei nicht ansteckend, aber natürlich räumt er ein, dass sich das ändern könne, also sei ein Schutz nun für uns notwendig. Alles schön und gut, wir schützen uns jetzt, kein problem, ABER ich glaube nun, auf diesem Forum verstanden zu haben, dass er DOCH ansteckend ist... Und somit verstehe ich, dass ich mich vielleicht längst angesteckt habe
Ist es also komplett auszuschließen, dass er anhand seiner Werte sehen kann, dass er nicht ansteckend sei?

Antwort schreiben

Re: hepatitis b positiver Partner

von Cyberdoktor , 19.02.10 15:14
Hallo,

"ich bin jetzt etwas erschrocken, zu lesen, dass gesunde Träger von Hepatitis B doch ansteckend sind."
wer Hepatitis B Viren in sich trägt (bei dem also in Laboruntersuchungen Anzeichen dafür gefunden werden, dass der Körper die Viren nicht ausgeschaltet hat, d.h. es werden teils über Jahre Virusbestandteile im Blut gefunden, man spricht dann von einer persistierenden Infektion), kann andere Menschen anstecken. Nur bei einer ausgeheilten Infektion (alle Viren vom Immunsystem vernichtet), ist man mit guter Sicherheit nicht mehr ansteckend, in seltenen Fällen soll es aber auch trotz komplett negativer Bluttests zu einem erneuten Aufflammen der Erkrankung kommen können.

Wie gross die Gefahr einer Ansteckung ist, hängt von der sogenannten Viruslast
ab, d.h. in einem aktiven Stadium der Infektion finden sich viele Viren im Blut, in einem chronischen Stadium evt. nur sehr wenige (dann geringere Infektionsgefahr)

"ber einem Jahrzehnten hin und wieder etwas hatte, mal geschützt mal nicht.
Nun, da wir dabei sind, eine feste Beziehung anzufangen, sagt er mit, er wisse seit über 10 jahren, dass er bei der Geburt infiziert worden sei."
das sagt er Ihnen erst jetzt?

" Es sei passiert, weil der Rhesus seiner Eltern nicht kompatibel war."
den Zusammenhang verstehen wir nicht, will er damit sagen, dass er Bluttransfusionen erhalten hat? Vor 10 Jahren waren die Tests bereits sehr gut, eine Ansteckung mit Hepatitis B über eine Blutkonserve ist sehr unwahrscheinlich.

" Nun sei er einfach Träger, aber nicht ansteckend, das könne er 2 Mal im Jahr testen lassen, das macht er auch."
mit diesen Tests kann man einschätzen, ob die Erkrankung in eine aktivere Phase übergeht (Viruslast und Infektionsgefahr steigt).

" Das Gleiche sei bei seinen Geschwistern passiert. "
dann evt. eine Ansteckung über eine infizierte Mutter?

"er sei nicht ansteckend"
100% sicher ist das nicht.

" aber natürlich räumt er ein, dass sich das ändern könne, also sei ein Schutz nun für uns notwendig."
eine Infektion kann wieder aktiver werden.

"Alles schön und gut, wir schützen uns jetzt, kein problem, ABER ich glaube nun, auf diesem Forum verstanden zu haben, dass er DOCH ansteckend ist..."
da man nicht genau sagen kann, ob und wann sich die Viren wieder nennenswert vermehren, muss man sicherheitshalber von einer ständigen Ansteckungsfähigkeit ausgehen.

" Und somit verstehe ich, dass ich mich vielleicht längst angesteckt habe "
theoretisch möglich. Lassen Sie sich testen, sind Sie negativ: Impfung. Nach der Impfung sind Sie sicher geschützt.

"Ist es also komplett auszuschließen, dass er anhand seiner Werte sehen kann, dass er nicht ansteckend sei?"
das ist nur eine Momentaufnahme.

Haben wir Ihnen geholfen? Dann empfehlen Sie uns bitte weiter:
  • twitter
  • facebook
  • facebook


Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

Ihr Cyberdoktor-Team

Antwort schreiben

Hepatitis B keine Therapie

von Engelchen1979 , 10.05.10 23:07
Sehr geehrtes Ärzteteam,

mein Vater ist vor einem Jahr an den folgen einer chronischen Hepatitis B gestorben. Daraufhin habe ich mich Tochter und meine Mutter testen lassen - ich bin negativ jedocht hat meine Mutter sehr viele Viren im Blut.

Meine Schwester war mit meiner Mutter beim Arzt er hat ihr eine Therapie mit folgendem Medikament vorgeschlagen Zeffix 100 mg, meine Schwester meinte der Arzt hätte von sehr starken Nebenwirkungen erzählt, daraufhin hat sie meine mutter überredet das Medikament nicht einzunehmen.

Was würde passieren wenn meine Mutter das Medikament nicht einnehmen würde ?

Vielen Dank.

Antwort schreiben

Re: Hepatitis B keine Therapie

von Cyberdoktor , 11.05.10 01:20
Hallo,

" Daraufhin habe ich mich Tochter und meine Mutter testen lassen"
sehr sinnvoll.

" ich bin negativ jedocht hat meine Mutter sehr viele Viren im Blut."
das ist leider nicht überraschend, Hepatitis B Viren werden über Sexualkontakte übertragen, das der Partner bei ungeschütztem Verkehr früher oder später angesteckt wird, ist zu erwarten.

"Meine Schwester war mit meiner Mutter beim Arzt er hat ihr eine Therapie mit folgendem Medikament vorgeschlagen Zeffix 100 mg, "
Ein Arzneimittel mit dem Wirkstoff Lamivudin.


Lamivudin
Strukturformel Lamivudin.



Lamivudin unterbricht die Vervielfältigung des Viruserbguts. Ein angemessener Therapieansatz. Ernste Nebenwirkungen sind eher selten, meist kommt es zu unspezifischen Beschwerden wie z.B. Müdigkeit, Kopfschmerzen und Magen-Darm-Beschwerden. Ausserdem finden sich oft erhöhte Lebernzymwerte im Blut.

"meine Schwester meinte der Arzt hätte von sehr starken Nebenwirkungen erzählt, daraufhin hat sie meine mutter überredet das Medikament nicht einzunehmen."
das ist unverantwortlich, bei einer so bedrohlichen Erkrankung sollte die Schwester sich keinesfalls in die Therapiepläne des Arztes einmischen. Wenn sie sehr besorgt ist, sollte sie eine zweite Meinung in einer Klinik einholen. Lassen Sie sich erneut vom Arzt die Häufigkeit der jeweiligen Nebenwirkungen erläutern, im Allgemeinen überwiegt der Nutzen der Therapie.

"Was würde passieren wenn meine Mutter das Medikament nicht einnehmen würde ?"
wird ein Patient, der Anzeichen einer deutlichen Virusvermehrung zeigt, nicht behandelt, drohen bleibende Leberschäden, im Extremfall Leberkrebs und ein Leberversagen.

Haben wir Ihnen geholfen? Dann empfehlen Sie uns bitte weiter:
  • twitter
  • facebook
  • facebook


Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

Ihr Cyberdoktor-Team

Antwort schreiben

hepatitis b Viruslast?

von Unbekannt , 24.06.10 17:14
was bedeutet wenn man im blut keine hepatitis b nachweisen kann. keine viruslast hat. nur im serum kann man sehen dass man hepatitis hat. können sie mir das erklären.

Antwort schreiben