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Reisemedizin

südafrika, Impfungen, Malaria?

von Unbekannt , 05.10.06 22:22
ich plane eine famulatur in durban, südafrika nächsten märz(noch keine def. zusage), muss ich mich dafür impfen lassen(dh zusätzlich zum standart)? ich habe ausser dem üblichen noch eine hep.a b impfung und fsme. ist für die gegend malariaprophylaxe nötig?
danke

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Re: südafrika, Impfungen, Malaria?

von Cyberdoktor , 23.10.06 06:40
Hallo,

viele Reisende halten Südafrika für entwickelt und sicher, dies ist aber falsch. Landesweit sind die hygienischen Verhältnisse nicht optimal, viele Krankheiten, die bei uns durch Impfprogramme längst zu Raritäten geworden sind, finden sich dort in grossen Fallzahlen, auch Kinderkrankheiten wie MAsern. In Südafrika besteht ausserdem je nach Landesteil ein ganzjähriges Malariarisiko. Vorkommen des Erregers der Malaria tropica. Es gibt Meldungen über Chloroqinesistenzen, die WHO empfiehlt daher in Hochrisikogebieten eine Malaria-Prophylaxe mit Mefloquin.

Ein hohes Risiko herrscht laut der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizinins besondere von Oktober bis Mai in folgenden Gebieten: in der Northern Province, im Osten der Mpumalanga Provinz (incl. Krüger- und benachbarten Parks) und im Nordosten von KwaZulu-Natal insbesondere Tembe- und Ndumu-Wildreservat. Hier droht meist eine Infektion mit dem Plasmodium falciparum (verursacht die besonders gefährliche Malaria tropica, also die schwerste Form der Malaria mit akuter Lebensgefahr).


Malaria (Plasmodium)
Malaria Erreger (Plasmodium) im Blutausstrich (halbmondförmig, grün markiert). Mikroskopische Aufnahme.
Bild: CDC/ Steven Glenn, Laboratory & Consultation Division


Angesichts dieser Gefahr empfiehlt die DTG eine Prophylaxe mit Mefloquin (Lariam®) oder Atovaquon/Proguanil (Malarone®) oder Doxycyclin (Monohydrat-Präparate), es müssen also Tabletten bereits vorbeugend, auch ohne Infektion eingenommen werden.

Von Juni bis September sinkt laut DTG das Risiko in den oben genannten Gebieten auf das Niveau mittel/gering. Dementsprechend wird dann die Empfehlung angepasst: es muss dann nur noch eine Notfalltherapie mit Mefloquin (Lariam®) oder Atovaquon/Proguanil (Malarone®) oder alternativ Artemether/Lumefantrin (Riamet®) mitgeführt werden. Das Medikanent würde also für den Notfall mitgenommen und nur bei anhaltenden bzw. sich verschlimmernden Beschwerden und Verdacht auf Malaria eingenommen, wenn kein Arzt verfügbar ist.

Weiterhin sieht die DTG ein geringes Risiko für das restliche Südafrikanische Tiefland von KwaZulu-Natal bis zum Tugela-Fluß im Süden von Oktober bis Mai (restliches Jahr dort kein Risiko), daher dort auch die Empfehlung für ein Notfalltherapie (Stand-by).

Die übrigen Landesteile und Städte gelten laut DTG als malariafrei, auch die Stadt Durban (liegt an der Ostküste Südafrikas).


durban südafrika
Südafrika, Durban.
Bild: Wikipedia, GNU Freie Dokumentationslizenz


Ein konsequenter Mückenschutz (Mückenschutzmittel, imprägniertes Mückennetz, bedeckende Kleidung) ist aber auf jeden Fall Pflicht und schützt nicht nur vor Malaria, sondern u.a. auch vor dem ebenfalls in Thailand auftretenden Denguefieber, Borreliose und Filariose. Gegen das durch Kleiderläuse übertragene Fleckfieber schützen konsequente Hygienemaßnahmen (gründliche Reinigung und regelmäßiger Wäschewechsel).


mosquito
Stechmücke auf menschlicher Haut.
Bild: CDC/James Gathany.


Wenn Sie also nur in Durban bleiben, ist gemäss der Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin keine Prophylaxe notwendig, wenn Sie aber im Land reisen, kann eine Stand-by-Therapie bzw. Prophylaxe z.B. mit Mefloquin nötig werden, anzuraten ist eine Vorstellung beim Reisemediziner zur Verordnung der erforderlichen Medikation, unter Berücksichtigung der aktuellen Resistenzlage, und der individuellen Gesundheitslage. Grundsätzlich anzuraten sind die auch in Deutschland empfohlenen Schutzimpfungen (insbes. Tetanus, Polio, Diphterie).

"ich habe ausser dem üblichen noch eine hep.a b impfung"
sehr gut! In Südafrika verbreitet sind Hepatitis-A und Hepatitis-B. Hepatitis A ist Pflicht (Übertragung über verseuchte Nahrungsmittel), im Falle intensiver Bevölkerungskontakte und / oder absehbar vor Ort erforderlicher medizinischer / zahnmedizinischer Versorgung, ist ein Impfschutz auch gegen Hepatitis-B (Übertragung über Blut / Sexualkontakte) anzuraten.

Bei Risikoreisen ist ergänzend eine Schutzimpfung gegen Typhus und Tollwut ratsam.
Bei der in schlechten hygienischen Verhältnissen lebenden einheimischen Bevölkerung besteht ein Cholera-Risiko (auch in Durban).

Eine Gelbfieberimpfung ist bei Direkteinreise aus Deutschland nicht, bei Einreise aus Gelbfieberendemiegebieten jedoch erforderlich.
Bitte überprüfen Sie Ihren Impfpass auf Gültigkeit und Vollständigkeit der angegebenen Schutzimpfungen, bzw. wenden Sie sich zur Durchführung derselben an Ihren Hausarzt und einen Reisemediziner (Malaria s.o.).

Jetzt noch zum Abschluss: Meiden Sie den Kontakt mit Süsswasser (Flüsse, Seen, auch Pfützen). Dort besteht über Hautkontakt, oder auch Verschlucken verunreinigten Wassers Infektionsgefahr mit dem Pärchenegel (Schistosoma). Sog. Zerkarien (Entwicklungsstufe des Egels), bohren sich durch Haut oder Schleimhäute und wandern dann durch die Blutgefässe in Leber, Darm oder Blase, wo sie viele Jahre prächtig leben können (Bilharziose). Eine Schutzimpfung vor parasitären Erkrankungen gibt es nicht.


schistosoma
Schistosoma-Eier (violett, eiförmig) in Blasengewebe (mikroskopishe Aufnahme).
Bild: DPDx


Landesweit besteht bedingt durch eingeschränkte Hygiene natürlich eine erhöhte Gefahr für Infektionskrankheiten, die durch verunreinigte Speisen oder Getränke übertragen werden (z.B. Hepatitis A, Typhus, Bakterienruhr, Amöbenruhr, Lambliasis, Wurmerkrankungen). Es gilt also strikt: "Cook it, peel it, or leave it".

Beste Grüsse

Ihr Cyberdoktor-Team

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Südafrika

von Unbekannt , 06.05.07 02:25
hallo!
ich möchte ende des jahres (wahrscheinlich oktober) an einem 5-wöchigen wildlife projekt in südafrika teilnehmen. jetzt wollte ich mich vorab schon mal informieren was ich für impfungen brauche, wann ich mit den impfungen beginnen müsste und was mich das ungefähr kosten würde!
wäre super wenn sie mir das beantworten könnten damit ich grob einplanen kann was auf mich zu kommt und ob ich das zeit- und geldmäßig überhaupt schaffen kann!
vielen dank im voraus ...

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Re: Südafrika

von Cyberdoktor , 06.05.07 02:47
Hallo,

"ich möchte ende des jahres (wahrscheinlich oktober) an einem 5-wöchigen wildlife projekt in südafrika teilnehmen. jetzt wollte ich mich vorab schon mal informieren was ich für impfungen brauche"
siehe unser ausführlicher Beitrag oben in diesem Themenblock. "Wildlife project" hört sich nach einer Risikoreise an, Hepatitis-A- und Hepatitis-B-, Typhus- und Tollwut-Impfungen scheinen ratsam.

Auch an ein Cholera-Risiko ist zu denken.

"wann ich mit den impfungen beginnen müsste"
Tollwut: drei Injektionen in den Muskel im Abstand von sieben und 14 Tagen, am besten in den Oberarm.

Hepatitis A und B Kombi: zwei Impfungen im Abstand von 4 Wochen vor Reisebeginn, für einen Langzeitschutz (ca. 10 Jahre) ist eine dritte Impfung nach ca. 6 Monaten sinnvoll.

Typhus: einmalige Injektion bzw. eine Schluckimpfung mit drei Kapseleinnahmen innerhalb von einer Woche (die Injektion ist weniger fehleranfällig).

Auch für andere Impfungen gilt, dass in der Regel möglichst früh (spätestens vier Wochen) vor Reisebeginn mit der Durchführung der Schutzimpfungen begonnen werden sollte.

"ob ich das zeit- und geldmäßig überhaupt schaffen kann"
es gibt, wenn Sie die Reise machen (und gesund überstehen) wollen, auch keine andere Möglichkeit. Impfungen kosten meist unter 100 Euro pro Spritze.

Fazit: Zwecks einer individuellen Reiseberatung und Durchführung erforderlicher Schutzimpfungen - nicht zuletzt unter dem Aspekt einer möglicherweise schnell wechselnden Resistenzlage, von der wir hier möglicherweise noch nicht wissen - müssen Sie zu einer reisemedizinischen Ambulanz, bzw. einem Reisemediziner, der wird Ihnen das genau passende Medikament verschreiben.

Eine Liste aller Tropeninstitute in Deutschland finden Sie auf der Homepage der Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin und eine Liste reisemedizinisch fortgebildeter Ärzte in Ihrer Nähe beim Forum Reisen und Medizin.

Denken Sie auch an ein hohes HIV / Aids Risiko.

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

Ihr Cyberdoktor-Team

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Re: südafrika, Impfungen, Malaria?

von Unbekannt , 08.05.07 03:23
"Wenn Sie also nur in Durban bleiben, ist gemäss der Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin keine Prophylaxe notwendig, wenn Sie aber im Land reisen, kann eine Stand-by-Therapie bzw. Prophylaxe mit Mefloquin nötig werden, anzuraten ist eine Vorstellung beim Reisemediziner zur Verordnung der erforderlichen Medikation, unter Berücksichtigung der aktuellen Resistenzlage, und der individuellen Gesundheitslage. Grundsätzlich anzuraten sind die auch in Deutschland empfohlenen Schutzimpfungen (insbes. Tetanus, Polio, Diphterie)."

Die Empfehlung lautet Mefloquin, Atovaquon-Proguanil oder Doxycyclin. Eine einseitige Bevorzugung von Mefloquin ist bei der DTG nicht ablesbar und wäre auch aufgrund der nachweislich schlechteren Verträglichkeit des Mittels absurd.

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Re: südafrika, Impfungen, Malaria?

von Cyberdoktor , 09.05.07 00:57
Hallo,

"Die Empfehlung lautet Mefloquin, Atovaquon-Proguanil oder Doxycyclin. Eine einseitige Bevorzugung von Mefloquin ist bei der DTG nicht ablesbar und wäre auch aufgrund der nachweislich schlechteren Verträglichkeit des Mittels absurd."
selbstverständlich, keinesfalls raten wir zu einer Bevorzugung von Mefloquin (in unseren anderen Beiträgen nennen wir daher auch meist mehrere Wirkstoffgruppen), es handelt sich nur um eine exemplarische Nennung eines Standby-geeigneten Mittels, um dies zu verdeutlichen, haben wir nun oben "z.B." eingefügt. Danke für die Klarstelllung.

Wie Sie sehen, rieten wir in unserem Beitrag oben auch ausdrücklich zur Konsultation eines Reisemediziners: "...Prophylaxe mit Mefloquin nötig werden, anzuraten ist eine Vorstellung beim Reisemediziner zur Verordnung der erforderlichen Medikation, unter Berücksichtigung der aktuellen Resistenzlage, und der individuellen Gesundheitslage." Dieser wird dann für den Patienten die Auswahl zwischen Mefloquin, Atovaquon-Proguanil oder Doxycyclin treffen. Wir erheben angesichts der Notwendigkeit der Beratung durch einen Reisemediziner keinen Anspruch auf Vollständigkeit im Sinne einer Darstellung sämtlicher Therapeutika und müssen daher hier nicht in jedem Beitrag alle Alternativen auflisten.

Beste Grüsse

Ihr Cyberdoktor-Team

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SA Malariaproph- Was ist nun richtig?

von Judie , 22.08.08 12:08
Hallo,
ich weiß, es gibt hier viele Fragen bezüglich der Malaria-Prophylaxe in Südafrika. Aber wir wissen nun wirklich nicht mehr weiter. Wir haben in sämtlichen Foren herumgestöbert, eine Internistin und sogar einen Tropenarzt befragt. Wir reisen im Oktober nach SA inkl. Krüger-NP, wo wir uns drei Tage aufhalten. Der Tropenarzt sagt Lariam oder Malarone, aber genaueres muß Ihnen Ihr Hausarzt sagen, eine befreundete Internistin sagt Gar nichts einnehmen, wenn man Fieber bekommt, dann sofort einen Arzt aufsuchen. Bei einem dreiwöchigen Aufenthalt ist man dann sowieso wieder zu Hause und es könne sofort ein Gegenmittel eingesetzt werden. Und in den verschiedensten Foren letztendlich sagt nun wirklich jeder etwas anderes. Das kann einen Reisefreudigen doch wirklich auf die Palme treiben,oder?
Nun habe ich endlich Ihr Forum gefunden und betrachte es als unsere letzte Rettung. Wir hoffen, Sie können uns den ultimativen Rat geben und sagen, was und ob überhaupt) für den Krüger NP zu empfehlen ist mit möglichst niedrigen Nebenwirkungen denn diese ziehen wir magisch an). Vielen Dank im voraus. Judie

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Re: SA Malariaproph- Was ist nun richtig?

von Cyberdoktor , 22.08.08 12:44
Liebe Judie,

"Aber wir wissen nun wirklich nicht mehr weiter...Wir reisen im Oktober nach SA inkl. Krüger-NP, wo wir uns drei Tage aufhalten."
dann gelten im Zweifel ganz einfach die Empfehlungen der angesehenen Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin.

Die sagt zu Ihrem Reiseziel Folgendes:

Es besteht von Oktober bis Mai ein hohes Malaria-Risiko in der Northern Province, im Osten der Mpumalanga Provinz (incl. Krüger- und benachbarten Parks, dort wollen Sie ja auch hin!) und im Nordosten von KwaZulu-Natal insbesondere Tembe- und Ndumu-Wildreservat, der verantwortliche Malaria-Erreger ist hier meist das Plasmodium falciparum (verursacht die besonders gefährliche Malaria tropica, also die schwerste Form der Malaria mit akuter Lebensgefahr). Angesichts dieser Gefahr empfiehlt die DTG eine Prophylaxe mit Mefloquin (Lariam®) oder Atovaquon/Proguanil (Malarone®) oder Doxycyclin (Monohydrat-Präparate), es müssen also Tabletten bereits vorbeugend, auch ohne Infektion eingenommen werden.

Von Juni bis September sinkt laut DTG das Risiko in den oben genannten Gebieten auf das Niveau mittel/gering. Dementsprechend wird dann die Empfehlung angepasst: es muss dann nur noch eine Notfalltherapie mit Mefloquin (Lariam®) oder Atovaquon/Proguanil (Malarone®) oder alternativ Artemether/Lumefantrin (Riamet®) mitgeführt werden. Das Medikanent würde also für den Notfall mitgenommen und nur bei anhaltenden bzw. sich verschlimmernden Beschwerden und Verdacht auf Malaria eingenommen, wenn kein Arzt verfügbar ist.

Weiterhin sieht die DTG ein geringes Risiko für das restliche Südafrikanische Tiefland von KwaZulu-Natal bis zum Tugela-Fluß im Süden von Oktober bis Mai (restliches Jahr dort kein Risiko), daher dort auch die Empfehlung für ein Notfalltherapie (Stand-by).

Malariafrei ist laut DTG das restliche Südafrika.

"Der Tropenarzt sagt Lariam oder Malarone,"
na, das passt doch zu den DTG Empfehlungen.

" aber genaueres muß Ihnen Ihr Hausarzt sagen"
der Tropenmediziner verweist auf den Hausarzt? Das ist lustig. Ein Hausarzt ist normalerweise auf diesem Gebiet weniger qualifiziert als ein Tropenmediziner.
Evtl. war aber gemeint, dass der Hausarzt Ihnen erklären soll, wie man das Mittel einnimmt, bzw. prüft welches Mittel für Sie persönlich (Nebenwirkungen, Wechselwirkungen, sonstige Erkrankungen) geeignet ist.

"eine befreundete Internistin sagt Gar nichts einnehmen, wenn man Fieber bekommt, dann sofort einen Arzt aufsuchen. Bei einem dreiwöchigen Aufenthalt ist man dann sowieso wieder zu Hause und es könne sofort ein Gegenmittel eingesetzt werden."
das allerdings ist kein guter Rat. Niemand möchte mit einer Malaria tropica infiziert werden, es ist definitiv besser, es gar nicht erst zu einem Behandlungsbedarf kommen zu lassen. In Hochrisikogebieten muss man unbedingt den DTG Empfehlungen folgen.

"Und in den verschiedensten Foren letztendlich sagt nun wirklich jeder etwas anderes."
vergessen Sie alle Internetforen, in denen Laien ungefiltert antworten, vergessen Sie alle Foren, die Ihnen, anders als wir hier, keine Quellen für Informationen nennen. Wir beziehen uns auf die DTG als Quelle , d.h. Sie sollten alle Empfehlungen stets selbst nachprüfen.

"Das kann einen Reisefreudigen doch wirklich auf die Palme treiben,oder?"
richtig, daher sollte man stets nur den Leitlinien bekannter Organisationen wie der WHO oder der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin Glauben schenken.

"was und ob überhaupt) für den Krüger NP zu empfehlen ist "
es gelten eindeutig die Empfehlungen der DTG-Experten.

" mit möglichst niedrigen Nebenwirkungen denn diese ziehen wir magisch an)."
welches der Mittel für Sie am besten geeignet ist, dass muss dann doch der Hausarzt oder Tropenmediziner entscheiden, denn der kennt Ihren sonstigen
Gesundheitsstatus. Alle genannten Mittel sind aber gut erprobt und weltweit im Einsatz.

Schreiben Sie uns, welches Mittel Sie nehmen.

Gute Reise, Beste Grüsse

Ihr Cyberdoktor-Team

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SA Malariaproph- Was ist nun richtig?

von Rotznase , 08.06.10 12:54
Hallo,
wir werden im Juni mit einem 6jährigen nach Südafrika reisen. Die Frage nach der Malaria kam auf und ich frage nun, welche Präparate nehme ich für den Jungen als Notfall-Medikament mit?

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Re: SA Malariaproph- Was ist nun richtig?

von Cyberdoktor , 08.06.10 15:05
Hallo,

"wir werden im Juni mit einem 6jährigen nach Südafrika reisen."
zur WM?

"Die Frage nach der Malaria kam auf und ich frage nun, welche Präparate nehme ich für den Jungen als Notfall-Medikament mit?"
In dieser Jahreszeit ist in der Regel nur noch eine Notfall-Medikation mitzuführen. Die aktuellen Lage muss stets ein Reisemediziner beurteilen. Siehe unsere ausführlichen Beiträge oben in diesem Themenblock. Von den in unseren ausführlichen Beiträgen oben genannten Medikamenten sind in der Regel die Wirkstoffe Mefloquin oder Atovaquon/Proguanil auch für Kinder geeignet, der Arzt wird Ihnen bei Bedarf ein entsprechendes Mittel verschreiben. Achten Sie ausserdem auf einen sehr guten Mückenschutz.

Ihr Sohn und Sie brauchen unabhängig von der Malariafrage einen perfekten Impfschutz, Krankheiten wie z.B. Masern sind in Südafrika sehr häufig. Auch die Kinderlähmung ist dort nicht ausgerottet, siehe oben.

Trichtern Sie dem Sohnemann ausserdem ein, dass Tierkontakte aller Art strikt verboten sind, auch in Städten können z.B. streunende Hunde infiziert sein.


tollwütiger hund
Tollwut: infizierter Hund mit typischem Speichelfluss.
Bild: CDC


Beachten Sie unbedingt auch unseren Themenblock Reisen mit Kindern.

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Eine schöne Reise wünscht

Ihr Cyberdoktor-Team

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