Hallo,
"Ich habe jetzt nun schon 7 Jahre eine transplantierte Niere ...Nun möchten mein Mann und ich eine Thailand Rundreise im September unternehmen,welche Rute wissen wir noch nicht."
auch für Sie gilt: vor Reiseantritt ist ein gründlicher Check-up inklusive Immunstatus nötig. Alle Impfungen (siehe Thailand-Themenblock
Thailand - Impfungen), die zur Auffrischung fällig sind (wenn es sich um Totimpfstoffe handelt) müssen gegeben werden (Impferfolg evt. kontrollieren).
Im Land (egal, ob Thailand, oder ein anderes tropisches Reiseziel) bitte auf eine strikte Hygiene und einen sehr guten Sonnenschutz achten (viele Medikamente können sonst zu Nebenwirkungen im Hautbereich führen). Die Reiseapotheke zusammen mit den behandelnden Ärzten planen, Kontaktadressen für den Notfall und Dokumente für spezielle persönliche Medikamente mitführen, besondere Lagerungsbedingungen für bestimmte Mittel beachten (Temperatur) siehe unsere ausführlicher Beitrag oben in diesem Themenblock.
"Wie sieht es da mit der Malaria Impfung"
es gibt keine Impfung gegen Malaria.
"bzw. prophylaxe aus."
wie im Themenblock Thailand angesprochen: es gibt in einigen Landesteilen ein geringes Malariarisko, für gesunde Reisende in diese Gebiete wird das Mitführen einer Notfallmediaktion (Stand-By, man nimmt das Mittel nur bei Symptomen) empfohlen (bei Personen mit einem besonders hohen Infektionsrisiko würde man evt. eine Malaria-Prophylaxe geben, d.h. vorbeugende Einnhame). Sie müssen mit dem Reisemediziner absprechen, ob Ihre Route durch diese Gebiete führt und mit Ihren Ärzten, ob Sie ein besonders hohes Infektionsrisiko haben.
"und nehme zwecks Immundepressiva an einer Studie teil"
wenn es laut Reisemediziner auf Ihrer Route ein Malariarisiko gibt: dann müssen die behandelnden Ärzte genau prüfen, ob es Wechselwirkungen mit den Immunsuppressiva geben könnte (kommt durchaus vor) und ein geeignetes Mittel ausgewählt werden. Bei einer eingeschränkten Nierenfunktion sind ebenfalls einige Medikamente problematisch.
Es gibt auch besonders vorsichtige Empfehlungen, dass, wenn ein höheres Risiko besteht und eine Wechselwirkung nicht sicher auszuschliessen ist, die Einnahme bereits einige Wochen vor der Reise begonnen wird (also kein Stand-By, sondern eine Malaria Prophylaxe, die vorbeugende Einnahme), um zu prüfen, ob sich die Blutspiegel der Immunsuppressiva nennenswert verändern. Bitte schreiben Sie uns, wie der Reisemediziner bzw. Ihre Ärzte vorgehen (Stand-By, Prophylaxe, welche Mittel).
Haben wir Ihnen geholfen? Dann empfehlen Sie uns bitte weiter:
Eine schöne Reise wünscht
Ihr Cyberdoktor-Team
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