Hallo Susi,
das Durstgefühl dient der Steuerung des Wasserbedarfs des Organismus. Es ensteht durch eine Reizung von im Gehirn gelegenen Durstrezeptoren (Osmorezeptoren im Hypothalamus). Eine Abnahme des Durstgefühles entwickelt sich mit zunehmendem Alter und/oder bei zentralen Störungen. Psychische Störungen spielen dabei keine wesentliche Rolle. Häufig wird eine Flüssigkeitsaufnahme auch von jungen Menschen einfach "vergessen".
Um eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme zu gewährleisten sollten Sie sich am Morgen mindestens einen Liter an Getränken bereitstellen, die Sie bis zum Abend getrunken haben sollten. Die vom Körper täglich aufgenommene Flüssigkeitsmenge beträgt etwa zwei Liter. Diese setzt sich zusammen aus dem Wassergehalt der flüssigen (1000 ml/d), der festen Nahrung (700 ml/d) und dem im Rahmen von Stoffwechselvorgängen gebildeten sog. Oxidationswasser (300 ml/d). Eine vermehrte Flüssigkeitsaufnahme ist entsprechend den klimatischen und körperlichen Belastungen (Schwitzen), oder Erkrankungen (z.B. fieberhafte Infekte) erforderlich.
Empfehlenswert ist eine tägliche Flüssigkeitsaufnahme von 1,5 - 2 Litern, mit einem Liter erfüllen Sie aber die "Mindestnorm". Eine Flüssigkeitsaufnahme zu Mahlzeiten macht durchaus Sinn, insbesondere um einen Weitertransport der Nahrungsbestandteile durch die Speiseröhre in den Magen zu erleichtern.
Ein Flüssigkeitsmangel kann natürlich zu einer vorzeitigen Ermüdung und Unkonzentriertheit führen. Blähungen und Leibschmerzen können, durch Verstopfungsbeschwerden, bzw. einem zu festen Stuhl, ebenfalls im Zusammenhang mit einer zu niedrigen Flüssigkeitsaufnahme stehen. In Ihrem Falle erscheint die Trinkmenge jedoch ausreichend, so dass, im Falle fortwährender Bauchschmerzen und Blähungen, eine ärztliche Diagnostik zum Ausschluss von Grunderkrankungen, z.B. bestimmter Zuckerunverträglichkeiten, eingeleitet werden sollte.
Alles Gute wünscht
Ihr Cyberdoktor-Team
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