Liebe Cyberdoktor-Nutzerin,
na ja, zumindest haben Sie sich, wenn auch mehr oder weniger virtuell, an einen Arzt gewandt. Fehlt noch der (anzuratende) Gang zum Hausarzt. Zumindest wenn Sie von Ihrer professorenübertönenden Bauchrednerei befreit werden wollen. Allerdings kann es sich bei Ihren lauten Darmgeräuschen um eine harmlose Normvarianz handeln, oder Sie nehmen ganz normale Geräusche einfach stärker wahr.
Das der Magen knurren kann, ist ja sogar sprichwörtlich, dieses Hungerknurren (bzw. Borborygmus) genannte Geräusch entsteht, wenn der Magen leer ist und im Rahmen von Kontraktionen der Magen-Muskelwand Luft und Mageninhalte gemischt werden. Die Geräusche können aber auch aus dem Darm kommen, der noch munter an der Verdauung der letzten Mahlzeit arbeitet.
Um die Geräusche einzudämmen können Sie zunächst folgendes versuchen: An erster Stelle - regelmäßige kleine Mahlzeiten einnehmen, gerade nicht aus Angst die Essenszeiten verschieben),
blähende Nahrungsmittel, insbesondere Hülsenfrüchte und Zwiebeln meiden (tragen zu einer vermehrten Darmgasbildung durch schwer abbaubare Inhaltsstoffe bei) und das Rauchen, wenigstens probeweise, einstellen, denn Nikotin beeinflusst die Darminnervation.
Sollte Sie die Geräusche als sehr belastend empfinden, wäre es an der Zeit, dass Sie sich von Ihrem Hausarzt Krankheitssorgen ausreden lassen. Nur in seltenen Fällen stecken hinter Darmgeräuschen und Darmgasbildungen Krankheiten wie z.B. Nahrungsaufnahme- und Verwertungsstörungen (Malabsorptionssyndrome), eine bakterielle Fehlbesiedlung des Dünndarms und ein genetisch bedingter Enzymmangel (Laktasemangel).
Mittels eines einfachen Atemtestes können die wichtigsten Ursachen ausgeschlossen werden (s.a. unseren Beitrag
Blähungen).
Aber vor allem regelmäßig essen, keine langen Nüchternphasen (es geht um´s Essen) einlegen.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Cyberdoktor-Team
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