Liebe/r Cyberdoktor-Nutzer/in,
das Verhalten Ihrer Tochter ist völlig normal. Kinder in Alter von etwa drei bis fünf Jahre besitzen das, was man unter einer "blühenden Phantasie" versteht. Diese von Ihnen beschriebenen "Rollenspiele" sind ganz wichtig für jedes Kind. Im normalen Leben spielt es- wie Sie selbst zugeben müssen- nur eine eher kleine Rolle. In vielen Situationen braucht es (noch) Hilfe, kann Entscheidungen nicht selber treffen, muss sich häufig nach den Wünschen und Vorstellungen anderer richten. In der Rolle eines Tieres (oder vielleicht auch mal Zauberers, bösen Mannes, oder eines Familienmitglieds) kann das Kind ganz anders sein. Sie können oft bei solchen Spielen merken, warum Ihre Tochter sich ausgerechnet in dieses bestimmte Tier verwandelt hat. Vielleicht will sie mal richtig mit Ihnen herumrangeln und schubsen und knuffen dürfen, ohne dass Sie Einwände leisten, denn ein "Tiger" oder "Elefant" ist nun mal so. Oder es will als "Kätzchen" vor allem mit Ihnen schmusen und von Ihnen gestreichelt werden. Manchmal mag sie vielleicht in ihrer Rolle gegen die feste Ordnung angehen, die ihr täglich aufgezwungen wird. Es kann dann sein, dass sie Stühle umschmeißt und die Kiste mit den Bauklötzen auskippt. Seien Sie nachgiebig, wenn das Spiel einen solchen Verlauf nimmt. Ein Kind braucht manchmal das Gefühl, dass es stark ist und dass alles nach seinem Kopf geht. Freuen Sie sich also über die Phantasie Ihrer Tochter und spielen Sie mit.
Einen erfolgreichen Start in das neue Jahr wünscht Ihnen
Ihr Cyberdoktor-Team
Haben wir Ihnen geholfen? Dann empfehlen Sie uns bitte weiter:
Antwort schreiben