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Kinderheilkunde

Jähzorn und launisch

von Unbekannt , 16.12.00 03:04
Sehr geehrtes Ärzteteam,
mein Sohn ist jetzt 26 Mon. und von Geburt an konnte ich in steigerungsformen mit erleben wie sich sein jähzorn und seine launen immer mehr verschlechterten. Es gibt Tage da macht es richtig Spaß mit Ihm zusammen zu sein und die anderen Tage steht er früh schon auf und ist den ganzen Tag unausstehlich.Er haut uns, macht alles kaputt, schlägt andere Kinder usw. Ich habe es viel im guten versucht ohne schlagen und schreien. Aber langsamm gehen auch mir die Argumente aus. Es ist nicht so das er das bei uns in der Fam lernt. Bei uns geht alles im ruhigen und gutem ab. Wir unternehemn viel,spielen mit Ihm viel usw. Auch mit strafen wie "Wir fahren heute nicht baden oder zum Spielplatz" lässt er sich nichtein dann ist das so in Ordnung und wir tun es nicht. Was kann ich denn noch tun. Ich versuche Ihn doch nur zu einem norm? Menschen zu erziehen. MfG. D.G.

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Re: Jähzorn und launisch

von Cyberdoktor , 16.12.00 22:53
Liebe/r Cyberdoktor-Nutzer/in,

Kinder sind nahezu nie einfach zu erziehen, Temperament- und Wesensunterschiede sind, manchmal eine nervenaufreibende Erfahrung, normal.
Sehr gut ist es, dass Sie versuchen ruhig auf Ihr Kind einzugehen, ohne selber betont emotional zu reagieren. Ganz wichtig ist es die negativen Verhaltensweisen Ihres Sohnes nicht unbewußt zu verstärken. Nicht selten ist ein auffälliges Verhalten eines Kindes ein Ruf nach zusätzlicher Zuwendung. Auch eine Strafe, Schimpfen, emotionale Elternreaktionen sind Formen der Zuwendung und können so das unerwünschte Verhalten des Kindes verstärken. Im Gegensatz dazu ist die Verstärkung gewünschten Verhaltens durch Lob und anderweitige Belohnungen von immenser Bedeutung.

Es gibt Situationen in denen Eltern in bestimmter Art und Weise reagieren sollten: wenn Ihr Sohn sich auffällig verhält, ohne sich, andere, oder Sachwerte zu gefährden (z. B. lautes Schreien), versuchen Sie Ihn nicht zu beachten. Geben Sie ihm eine Auszeit, d.h., im Falle von Wutausbrüchen lassen Sie ihn fünf Minuten in seinem Zimmer allein die Wut austoben, um im Anschluss freundlich und neutral auf ihn einzugehen. In anderen Situationen müssen Sie allerdings klare und unmissverständliche Regeln setzen. Zum Vorgehen zu empfehlen ist (keine Provision für das Cyberdoktor-Team) das Buch von Annette Zast-Kahn: Jedes Kind kann Regeln lernen .

Schöne Weihnachtsfeiertage wünscht
Ihr Cyberdoktor-Team

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