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Kinderheilkunde

Re: Kephalhämatom, Tochter (6 Monate)

von Cyberdoktor , 29.01.11 01:14
Hallo,

"Meine Tochter 6 Monate) hatte bedingt durch eine Geburt per Saugglocke ein Kephalhämatom am rechten Hinterkopf."
der Einsatz derartiger Hilfsmittel gehört zu den typische Auslösern.

"Etwas weiter seitlich hatte sie einen stecknadelkopfgroßen Knubbel. Zwischen der U4 und der U5 ist der Knubbel nun auf erbsengröße gewachsen. Er ist rund, schmerzlos, knöchern und nicht verschiebbar. Der Kinderarzt hat uns zur Hautärzztin geschickt und meinte es ist bestimmt ein Lipom,"
wenn sich der Knubbel knöchern anfühlt, widerspricht das der Lipom-Vermutung. Lipome sind Fettgewebswucherungen und nicht steinhart. Es könnte sich einfach um einen Knochenauswuchs handeln, oder einen nach und nach verkalkten Bluterguss-Rest.

"aber man müsse das jetzt mal abklären, zur Sicherheit. Die Hautärztin meinte, es sei auf keinen Fall ein Lymphknoten oder ein Lipom. Sie habe so etwas noch nie gesehen"
auweia, mit solchen Sprüchen macht man Eltern mächtig (unnötige) Angst. Stecknadelkopf- bzw. erbsengross klingt alles andere als dramatisch. Ist der Kinderarzt unsicher, bietet sich aber eine kurze Abklärung durch erfahrene Ärzte an. Es wäre schön, wenn Sie uns bei Gelegenheit hier über den weiteren Verlauf berichten würden, wir wissen gern, wie es mit den kleinen Patienten weiter geht, Sie helfen damit auch anderen Betroffenen.

"Gibt es bei Säuglingen tatsächlich keine Lipome?"
in diesem Alter wäre das eine Seltenheit. Eine knöcherne Beschaffenheit spricht gegen ein Lipom.

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Re: Aus einem Kephalhämatom wird ein Plagiocephalus

von Butterblume1204 , 10.06.12 02:05
Mein Sohn, 5 1⁄2 Monate hat ein riesiges Kepalhämatom am rechten Hinterkopf gehabt.... Die Geburt dauerte recht lange... Es ist immer noch sichtbar, und wird von Monat zu Monat ein wenig kleiner... Durch dieses Gewicht hatte er logischerweise eine Vorzugshaltung rechts, was mir sofort auffiel im Kh sagte mir die Schwester ich brauche ihn nicht lagern... bei der U3 fiel es der KiÄrztin selbstverständlich sofort die Vorzugshaltung und Abflachung auf und überwies ihn zur Physiotherapie, Bobath usw... Nach einigen malen war eine deutliche Besserung der beweglichkeit des Kopfes festzustellen. Mittlerweile ist es richtig gut. Die Abflachung wurde unter der Physiotherapie auch schon ein wenig besser. Vor 4 Tagen waren wir bei der U5 und die Kinderärztin meinte er braucht einen Helm und versuchte mir das aufzuschwatzen... Beim KranioCentrum haben wir ende Juli einen Termin zur Beratung. Jetzt zu meinen Fragen: Wenn eine sichtbare besserung vorliegt warum sollen wir dann eine Helmtherapie machen und den kleinen unnötig quälen? Was kann schlimmstenfalls passieren, wenn ich diese Therapie ablehne? Das optische schönheitsoptimal ist mir egal und nur damit er einen symmetrischen Kopf hat möchte ich ihm doch keine 23 Stunden am Tag einen Helm aufsetzen. Was kann ich noch tun, damit sein Köpfchen grader wird , als die Tipps von der Physiotherapeutin? Nachdem mir eine bekannte gesagt hat er solle die helmtherapie machen, sonst würde das hirn sich nicht richtig entwickeln woraus behinderungen folgen, bin ich hin und her gerissen und weiß nicht was ich machen soll...?

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Kephalhämatom

von Unbekannt , 21.11.12 13:44
Ich habe soeben die Beiträge zum Thema Kephalhämatom gelesen und bin wirklich einwenig wütend über die Ärzte in diesem Forum die geschrieben haben das die Osteopathen einem nur das Geld aus den Taschen ziehen würden. Nun zu meinem Erfahrungsbericht.
Mein 2.Sohn kam vor 5 Wochen schnell und ohne Saugglocke oder Zange zu Welt. Trotzdem hatte er ein riesiges Kephalhämatom am rechten Hinterkopf. Unser Kinderarzt meinte es könne sein, das man es noch bis zum 6.Alterjahr sehen könnte. Er wolle mir aber keine genaue Prognose abgeben.
Mit dieser Nachricht wollte ich mich aber nicht zufrieden geben. So suchte ich eine Osteopathin auf. Es brauchte genau 3 Behandlungen und das Kephalhämatom war weg.
Sie sagte ich solle Zuhause zusätzlich zu ihrer Behandlung, mit sanften Kreisbewegungen und absolut ohne Druck die Lymphdrüsen massieren und anregen. Genauer gesagt hinter den Ohren zwischen Knochen und Hals (wo die Lymphdrüsen sind), an der Stirn und runter über das Gesicht. Wichtig auf beiden Seiten auch auf der nicht betroffenen Seite die Lymphdrüsen massieren. Wir konnten täglich zusehen wie das Hämathom kleiner wurde. Was ich dazu noch sagen wollte. Ich habe absolut kein Medizinisches Fachwissen. Noch wichtig ist es dass man so rasch wie möglich mit der Behandlung beginnt. Denn sobald das Hämathom hart wird und sich verkalkt wird es schwieriger werden und man hat warscheinlich nicht mehr den gleich grossen Erfolg.
Ich möchte mit meinem Bericht allen Eltern die ein Kind mit einem Kephalhämatom haben mut machen und hoffe ihr könnt von meinem Bericht profitieren.

Liebe Grüsse

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Kephalhämatom , gestautes Hirnwasser

von Unbekannt , 30.10.13 16:17
Für uns kam diese Information leider zu spät. Unser Sohn hatte auch ein risiges Kephalhämatom, dass sich laut Ärzteschaft voon selbst zurückbilden sollte. Dann ist es verknöchert. Wir liefen von Arzt zu Arzt und es wurde entschieden es wegzuoperieren.
Warnung:Der folgende, grau markierte Teil dieses Nutzer-Beitrags wurde vom Ärzteteam als "sachlich falsch" eingestuft, da er im Widerspruch zu den in der aktuellen medizinischen Fachliteratur vertretenen Lehrmeinungen steht.
Leider hatte das Hämatom bereits dermaßen sein Lymphsystem verstopft, dass sich in seinem Kopf das Hirnwasser anstaute.
Durch die Ausdehnung des Schädels ist die Hirnhaut dermaßen angespannt, dass er sein Kind nicht auf die brust legen kann, also den Kopf in Rückenlage anheben. Er legt seinen Kopf immer ins genick damit der Zug an der Hirnhaut nicht so groß und schmerzhaft für ihn ist. Unser Kinderarzt verschrieb Krankengymnastik Wir sind jetzt beim Osteopathen und hoffen das dieser das überflüssige Hirnwasser bald ausgelitten hat und er keine Schmerzen mehr erleiden muss.

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Re: Kephalhämatom , gestautes Hirnwasser

von Cyberdoktor , 30.10.13 19:16
Hallo,

"Leider hatte das Hämatom bereits dermaßen sein Lymphsystem verstopft, dass sich in seinem Kopf das Hirnwasser anstaute."
das widerspricht den anatomischen Gegebenheiten, die Flüssigkeit im Lymphsystem sollte nicht mit dem Liquor cerebrospinalis, d.h. der Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit (Hirnwasser), verwechselt werden.

Wenn sich ein Überschuss an Hirnwasser ansammelt, hat das nichts mit gestauten Lymphgefässen (diese sind aussen am Schädel in Kopfschwarte bzw. Haut) zu tun, sondern es muss nach anderen Ursachen gesucht werden. Es ist dann anzunehmen, dass die Transportwege der Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit im Schädelinneren blockiert sind oder die Produktion erhöht ist, reden Sie mit den Neurologen in einer Kinderklinik über mögliche Ursachen.

"Osteopathen und hoffen das dieser das überflüssige Hirnwasser bald ausgelitten hat"
ein Osteopath kann leider kein Hirnwasser ableiten oder vermindern, befragen Sie dazu den Neurologen.

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