Start
>
Foren
>
Kinderheilkunde

Wiederkehrende Madenwurminfektion seit 6 Jahren

von Unbekannt , 29.04.15 22:50
Guten Abend,
unsere inzwischen 7-jährige Tochter leidet seit 6 Jahren an wiederkehrendem Madenwurmbefall. Die erste Infektion erfolgte im Alter von ca. 1,5 Jahren, wahrscheinlich durch Ansteckung bei ihrem älteren Bruder. Nach einiger Zeit mit diversen Re-Infektionen im Familienkreis sind wir von Helmex auf Vermox umgestiegen und haben die empfohlene Behandlung der kompletten Familie über 8 Wochen mit täglichem Bett- und sonstigem Wäschewechsel, durchgeführt. 3 (Vater und 2 Söhne) der 5 Familienmitglieder waren danach wurmfrei, meine Tochter und ich nicht. Bei mir ist der erwünschte Therapieerfolg nach 2 weiteren Behandlungszyklen eingetreten, bei unserer Tochter bis heute nicht. Nach dem letzten festgestellten Befall habe ich mich noch einmal auf dieser Seite informiert und ihr 5 Monate lang alle 4 Wochen eine Tablette Vermox gegeben, zuletzt im Januar. Heute Abend klagte sie erneut über Juckreiz im After und wir haben 2 Madenwürmer entdeckt. Ich habe ihr jetzt erneut eine Tablette Vermox gegeben und das gewohnte Programm (Wäschewechsel, Penatencreme) gestartet.

Mir fällt wirklich nichts mehr ein, was wir noch machen sollen. Seit 6 Jahren koche ich (außerhalb der akuten Befallzeiten) mindestens wöchentlich unsere Bett- und Unterwäsche sowie Handtücher. Die (täglich gewechselten) Unterhosen werden, getrennt von der sonstigen Wäsche, im Einweg-Plastikbeutel, gesammelt. Ich kann mich selbst nicht mehr hören, so oft fordere ich unsere Kinder zum Händwaschen auf. Und diese Mist-Viecher verschwinden einfach nicht.

Leider habe ich bis heute keinen wirklich kompetenten Arzt gefunden, der uns weiterhelfen kann. Der Kinderarzt verschreibt das gewünschte Medikament und verweist ansonsten auf die grundsätzliche Harmlosigkeit der Infektion. Meine Hausärztin zweifelte an meinen Aussagen und verlangte Beweise für den Befall in Form von vorgelegten Würmern. Den Klebestreifentest nutzen beide nicht. Insgesamt habe ich bei beiden den Eindruck, im Hinblick auf Madenwurminfektionen inzwischen über mehr Wissen zu verfügen als sie.

Können Sie mir weiterhelfen, wie ich einen kompetenten Arzt finde? Unsere Universitätskiinik (Mainz) verfügt leider nicht über ein Institut für Parasitologie.
Richtig Sorgen mache ich mir über die lange Einnahme von Antihelmetika durch meine Tochter. Sie verträgt die Medikamente zwar sehr gut, gesund ist das aber ja bestimmt auch nicht. Welche langfristigen Dosen sind überhaupt vertretbar?

Antwort schreiben

Re: Wiederkehrende Madenwurminfektion seit 6 Jahren

von Cyberdoktor , 30.04.15 18:49
Hallo,

"unsere inzwischen 7-jährige Tochter leidet seit 6 Jahren an wiederkehrendem Madenwurmbefall."
Kinder können sich immer wieder bei Altersgenossen anstecken, das ist dann aber gewiss kein durchgehender Befall.

"Helmex auf Vermox umgestiegen"
die Mittel sind ebenbürtig.

"bei unserer Tochter bis heute nicht."
wie gesagt: es dürften immer wieder neue Infektionen oder Reinfekte aufgetreten sein, nicht eine endlose durchgehende Episode.

"ihr 5 Monate lang alle 4 Wochen eine Tablette Vermox gegeben, zuletzt im Januar. "
das überlebt kein Wurm. Sie haben dann ja auch bis jetzt keine neuen Würmer gefunden.

"Heute Abend klagte sie erneut über Juckreiz im After und wir haben 2 Madenwürmer entdeckt. Ich habe ihr jetzt erneut eine Tablette Vermox gegeben"
nur der Tochter? Das ist dann ein Fehler, insbesondere bei einem so hartnäckigen Verlauf müssen unbedingt stets auch alle potentiell Mitbefallen (Familienmitglieder) zeitgleich (!) behandelt werden, auch ohne das diese an Symptomen leiden. Unbedingt auch wieder über drei Zyklen gehen. Bitte bei einer so aussergewöhnlich langen Leidensgeschichte in einer Uni-Kinderklinik vorstellig werden, die Ärzte sollten dann den Behandlungsverlauf kontrollieren.

Ganz wichtig: es gibt keine Resistenz der Würmer, fortgesetzte Infektionen können nur durch Neuinfektionen aus Quellen ausserhalb des Haushaltes oder bei Ping-Pong-Infektionen innerhalb der Familie auftreten. Wenn Sie in der aktuellen Phase nur die Tochter behandeln, ist der Grundstein für den nächsten Rückfall schon gelegt.

"Unterhosen werden, getrennt von der sonstigen Wäsche, im Einweg-Plastikbeutel, gesammelt. Ich kann mich selbst nicht mehr hören, so oft fordere ich unsere Kinder zum Händwaschen auf."
wenn einmal alle Familienmitglieder konsequent über mindestens drei Zyklen behandelt werden, sollte die Häufigkeit auf die normale Neuinfektionsrate reduziert werden. Dann sind besondere Massnahmen nicht mehr erforderlich.

"verlangte Beweise für den Befall in Form von vorgelegten Würmern."
machen Sie für die Ärzte doch einfach ein Foto von einem Wurm...

"Den Klebestreifentest nutzen beide nicht."
könnte man sich bei einem Wurmfund schenken.

"Können Sie mir weiterhelfen, wie ich einen kompetenten Arzt finde? Unsere Universitätskiinik (Mainz) verfügt leider nicht über ein Institut für Parasitologie."
da reicht auch die Kinderklinik.

" Sorgen mache ich mir über die lange Einnahme von Antihelmetika durch meine Tochter."
die Tabletten werden ja nur mit grossen Abständen genommen, wenn ein Befall belegt ist, geht die Einnahme in Ordnung. Wichtig: bitte protokollieren Sie für die Ärzte exakt die Wurmfunde (jeweils mit Foto) und die exakten Behandlungstage (ganze Familie!!!) in einem Kalender. Man muss bei so hartnäckigen Fällen sehr systematisch vorgehen, um Schwachstellen und Fehler zu finden.

Haben wir Ihnen geholfen? Dann empfehlen Sie uns bitte weiter:
  • twitter
  • facebook
  • facebook

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

Ihr Cyberdoktor-Team

Antwort schreiben

Re: Schon wieder würmer

von Wurm Mädchen , 02.07.15 16:48
Hallo ich wieß die Bister nerfen ich würde zum Artzt gehen ich habe sie schon 5 mal gehabt und die Medizin hat nich geholfen ich würde eine Stuhl brobe machen hofe ich habe geholfen

Antwort schreiben

Re: Frage

von Unbekannt , 02.04.16 16:05
Wie merkt man das man eine blinddarm entzündug hat und ich habe auch die Würmer sie gehen aber nicht weg

Antwort schreiben