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Kinderheilkunde

Magenhochzug und Ösophagusatresie

von Unbekannt , 20.01.02 00:19
Unser Sohn 7 Jahre mit Ösophagusatresie IIIb geboren hat fast ständig
Probleme mit Bronchitis und Lungenentzündungen. Man vermutet daß durch eine Aussackung in der Speiseröhre Nahrungsreste liegenbleiben die dann in die Lunge gelangen können. Es wurde uns geraten die Speiseröhre zu entfernen und den Magen
hochzuziehen. Bei wem wurde solch eine Operation durchgeführt und kann uns über seine Erfahrungen berichten ?

Gruß Manuel

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Re: Magenhochzug und Ösophagusatresie

von Unbekannt , 20.02.05 01:11
Hallo Manuel,
mein Sohn wurde im September 2004 mit Ösophagusatresie Typ IIIa geboren. Nach einer OP gleich zwei Tage nach seiner Geburt, wurde die vorhandenen Speiseröhre links am Hals ausgeleitet, sodaß er den Schluckreflex (trinken) lernen konnte. Er bekam gleichzeitig eine Magensonde über die Bauchdecke, um ihn so zu ernähren. Jetzt, nach 2Monaten Klinikaufenthalt und 2Monatiger Pause daheim, ist der Magen soweit gedehnt, daß er am 15.02.2005 operiert werden konnte und der Magen als Speiseröhrenersatz mit dem Stück vorhandenen Speiseröhre verbunden wurde. Noch liegt er in Tübingen auf der Intensivstation, aber laut Angaben der Ärzte ist alles bestens verlaufen. Sie haben ihn endoskopisch(minimale Schnitte) operiert um die Bauchdecke und den Brustkorb nicht komplett öffnen zu müssen. Dies ist aber nicht immer möglich.

Ich melde mich wieder, sobald wir das Krankenhaus verlassen haben.

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Re: Magenhochzug und Ösophagusatresie

von Unbekannt , 12.08.06 05:59
Hallo Manuel
ich hoffe es geht dir jezt besser?mein sohn hatte dass selbe wie du
wünsche dir alles gute

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Re: Magenhochzug und Ösophagusatresie

von wolfi , 09.04.07 01:02
Ja hallo ich bin 29 Jahre alt und habe vor knapp einen Jahr einen Magenhochzug bekommen. Zwar wegen eines Krebsleidens aber ich denke es ist ziemlich die gleiche OP. Man ist zwar etwas eingeschränkt aber man kann leben. Ich kann so eigentlich alles essen habe aber ab und zu Bauchschmerzen. Am Anfang waren die Schmerzen schlimmer, aber es wird immer besser. Die Portionen sind wesentlich kleiner wie vorher. Aber wenn es nicht unbedingt sein muß dann lieber nicht. Es ist nichts wie vorher

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Re: Magenhochzug und Ösophagusatresie

von Cyberdoktor , 13.04.07 06:28
Hallo,

danke für Ihren Erfahrungsbericht.

"Aber wenn es nicht unbedingt sein muß dann lieber nicht. Es ist nichts wie vorher"
leider lässt es sich bei Kindern mit Ösophagusatresie, bei denen nach einem angeborenen Verschluss der Speiseröhre ein zu grosses Stück Muskelschlauch in Richtung Magen fehlt und eine Längendehnung der Speiseröhre keine ausreichenden Resultate zeigt, nicht vermeiden, den Magen in Richtung Speiseröhrenrest hochzuziehen.

Der Magenhochzug muss also je nach Ausmass der Atresie sein, die Resultate sind sehr gut, nach der Operation können die Kinder endlich normal schlucken und essen.


Speiseröhre
Anatomie: Lage der Speiseröhre (grün markiert).


Beste Grüsse

Ihr Cyberdoktor-Team

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Re: Magenhochzug und Ösophagusatresie

von nutellasand , 30.08.07 06:48
Hallo, unsere Tochter kam im März 2007 in der 35 Woche mit Typ III b zur Welt. Es haben 2,5 cm. gefehlt. Am 2 Tag nach der Geburt wurde sie endoskopisch operiert, aber leider ging die zusammengenähte Stelle immer wieder zusammen. Man hat bei ihr über 10 mal versucht aufzuweiten. Dann haben wir uns zu einem Magenhochzug entschieden ( am 24.07.07 ) Sie war fast vier Wochen im Krankenhaus, hat am Anfang das Trinken verweigert. Im Momemt geht es ihr gut, sie trinkt natürlich keine riesen Mengen, aber sie nimmt wieder ein wenig zu, isst sogar Karotten aus dem Fläschchen.Sie spuckt auch nicht. Trotzdem fragen wir uns, wie es mit ihr weiter gehen wird ? Wird sie jetzt sich ganz normal entwickeln, wachsen ...? Vielleicht kann uns jemand ein wenig beruhigen. P.S.: Sie wurde auch in Tübingen operiert.

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Re: Magenhochzug und Ösophagusatresie

von Cyberdoktor , 30.08.07 09:01
Hallo,

"Man hat bei ihr über 10 mal versucht aufzuweiten. Dann haben wir uns zu einem Magenhochzug entschieden ( am 24.07.07 )"
das ist je nach Einzelfall durchaus sinnvoll.

"Sie war fast vier Wochen im Krankenhaus, hat am Anfang das Trinken verweigert. "
kurz nach der OP ist das nicht ungewöhnlich.

"Im Momemt geht es ihr gut, sie trinkt natürlich keine riesen Mengen, aber sie nimmt wieder ein wenig zu, isst sogar Karotten aus dem Fläschchen.Sie spuckt auch nicht. "
prima, das klingt sehr positiv.

"Trotzdem fragen wir uns, wie es mit ihr weiter gehen wird ? Wird sie jetzt sich ganz normal entwickeln, wachsen ...? "
davon sollten Sie ausgehen, die Erfolgsaussichten sind im Allgemeinen gut.

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Re Magenhochzug und Ösophagusatresie

von nutellasand , 11.04.08 05:44
Hallo Meine Tochter 2007 geboren) hat auch einen Magenhochzug in Tübingen bekommen. gleiche Vorgeschichte, wie bei Ihrem Sohn )Ich wollte Ihnen nur ein paar Fragen stellen, würde mich sehr freuen, wenn Sie antworten.

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Re Magenhochzug und Ösophagusatresie

von Unbekannt , 07.12.08 17:34
hallo mein sohn heute stolze 7 hatte es sehr schwer. 10 wochen früher. lungenentzündung ösophagus typIIIb hirnblutung und und und. litt auch lange an häufiger bronchitis und lungenentzündung. mann fand heraus das er zu viele refluxe hatte. die säure schädigte die speiseröhre und das führte zu bronchitis und lungenent. man gab ihm omeprazol dadurch senkte sich die säure und sie da mein kleiner schatz ist besser drauf und nicht mehr so oft krank.

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Magenhochzug und Ösophagusatresie

von Unbekannt , 08.01.10 12:09
Meine Tochter hatte 1995 eine schwere Laugenverätzung und bekam infolge dessen die Speiseröhre entfernt und hat einen Magenhochzug. Sie konnte bis 10. 2008 sehr gut damit leben, dann traten plötzliche Schluckbeschwerden ein, so stark dass sie gar nichts mehr essen konnte. Diese hielten eine Woche und und lösten sich dann wieder. Seit Weihnachten 2009 hat sie wieder schwere Schluckbeschwerden, die Ärzte finden mit dem Endoskop keinen Zugang in die Speiseröhre . Es kann sein, dass sie nochmals operiert werden muß und dann künstlich ernährt werden muß. Hat jemand in diesem Forum eine ähnliche Erfahrung gemacht und was kann man noch tun?

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