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Kinderheilkunde

Tochter nimmt nicht zu

von Unbekannt , 10.03.10 15:45
Hallo,

wir haben bis jetzt noch nicht in der Klinik nachgefragt,da wir auch glauben dass es bloß Messfehler sind,denn sie hat diese Abfälle immer nur in der Einschlafphase,in der sie sich auch schonmal bewegt oder die Atmung noch nicht ganz gleichmäßig ist. Werden uns beizeiten aber nochmal erkundigen. Der Kinderarzt sagt auch dass das schonmal passieren kann,es dürften halt nur die Herztöne nicht mit absinken.

Wir waren heute wieder bei der Gewichtskontrolle,sie hat jetzt in einer Woche 100 Gramm zugenommen,wiegt jetzt also 4750. Was mir ehrlich gesagt noch viel zu wenig ist,muss sie nicht allmählich größere Sprünge machen?
Der Kinderarzt sagte auch dass es das wenigste ist was sie zunehmen muss,aber wir sollen jetzt erstmal so weitermachen und schauen ob es weiter bergauf geht. Ich hatte die Überlegung ob man nicht einfach zwischendurch schonmal ein paar Löffel Milchbrei anbietet,sie ist zwar erst 3 Monate,aber die Klinikärzte sagten auch,dass wir so früh wie möglich an Löffelkost gewöhnen sollten. Was meinen Sie?
Denn die Trinkmenge noch zu erhöhen ist kaum möglich,sie liegt jetzt immer so zwischen 600 und 700 ml....

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Re: Tochter nimmt nicht zu

von Cyberdoktor , 10.03.10 17:58
Hallo,

"dass es bloß Messfehler sind...Der Kinderarzt sagt auch dass das schonmal passieren kann"
richtig, Messfehler kommen immer wieder vor.

"es dürften halt nur die Herztöne nicht mit absinken."
Und die Werte dürfen nicht über längere Zeit unten bleiben

"Wir waren heute wieder bei der Gewichtskontrolle,sie hat jetzt in einer Woche 100 Gramm zugenommen,wiegt jetzt also 4750."
super, weiter so.

"Der Kinderarzt sagte auch dass es das wenigste ist was sie zunehmen muss,aber wir sollen jetzt erstmal so weitermachen und schauen ob es weiter bergauf geht."
der Arzt hat recht, bloss nichts ändern, so soll es weiter gehen.

"Was mir ehrlich gesagt noch viel zu wenig ist,muss sie nicht allmählich größere Sprünge machen?"
Sprünge sind nicht nötig, hauptsache, die Kleine nimmt weiter stetig zu.

"Ich hatte die Überlegung ob man nicht einfach zwischendurch schonmal ein paar Löffel Milchbrei anbietet,sie ist zwar erst 3 Monate"
zu früh. Man beginnt ab dem 5.-7. Monat mit einem Gemüsebrei, siehe Einführung Beikost.

",aber die Klinikärzte sagten auch,dass wir so früh wie möglich an Löffelkost gewöhnen sollten."
aber normalerweise nicht so früh, jede Änderung kann zur Zeit das Wachstum wieder stören und sollte mit den Klinikärzten abgesprochen werden.

"Denn die Trinkmenge noch zu erhöhen ist kaum möglich,sie liegt jetzt immer so zwischen 600 und 700 ml...."
die Menge ist in Ordnung.

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Trisomie21 --- weiche luftröhre Atemstillstände

von Unbekannt , 30.03.10 14:34
Hallo ,

mein kleiner ist 22 Monate alt und hat Trismoie21 und einen operierten AV-Kanal.
Nun es geht dadrum, mein kleiner hatte das 1.mal mit 6 Monaten einen kurzzeitigen Atemstillstand mittlwerweile zählen wir 13 stück. Anfangs wurde mir gesagt das das wohl mit einer Bronchities kam. Mittlerweile sagt man das er eine zu weiche luftröhre hat.
Ende letzten jahres nach einer Hoden-Op war es dann ganz schlimm.. er hat nach 2 Tagen aufgehört zu atmen.. und nicht wieder angefangen. Er war 6wochen auf intensiv-station und intubiert bzw wurde 3mal reintubiert. Da war schon ein Tracheostoma im Gespräch. Das wolle ich aber nicht, da mein kleiner im Alltag eigentlich keine Probleme hat mit der Luft. Er zieht zwar immer ein wenig ein, aber es ist nicht so das es ihn sehr anstrenngend für ihn ist. Nachts ist er aber sehr am Schnarchen.

Nun meine Frage, es heißt ja eigentlich das sich die weiche Luftröhre bis zum 1.Lebensjahr normalisiert . Mein kleiner wird aber jetzt schon 2 Jahre. Und ich hab nicht den Eindruck das es besser wird bei ihm. Der letzte Anfall war letzten Freitag. Allerdings hat er wieder nach ein paar Sekunden angefangen zu atmen, somit hab ich keinen Notarzt gerufen weiß ja was zu tun ist in dem Moment) Ich inhalier mit ih, und geb ihm ein zäppchen. Aber was ist wenn die Anfälle gar nicht mehr weg gehen? Gibt es noch irgendwelche Alternativen zu diesem Tracheostoma?

lg

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Re: Trisomie21 --- weiche luftröhre Atemstillstände

von Cyberdoktor , 30.03.10 16:47
Hallo,

" kurzzeitigen Atemstillstand mittlwerweile zählen wir 13 stück... Mittlerweile sagt man das er eine zu weiche luftröhre hat. "
das ist gut möglich, in einigen Fällen kann eine Tracheomalazie zu Atemstillständen führen, darum sollten die Eltern betroffener Kinder stets vom Arzt in entsprechende Notfallmassnahmen unterwiesen werden.

"Da war schon ein Tracheostoma im Gespräch. Das wolle ich aber nicht, da mein kleiner im Alltag eigentlich keine Probleme hat mit der Luft."
in schweren Fällen muss man in der Tat diskutieren, ob Tracheostoma (Öffnung der Luftröhre mit Einlage eines Röhrchens) oder sogar eine Beatmung nötig ist. Dieses Vorgehen kann aber zu ernsten Nebenwirkungen führen, man muss Vor- und Nachteile gut abwägen.

"Das wolle ich aber nicht, da mein kleiner im Alltag eigentlich keine Probleme hat mit der Luft."
dann können die Ärzte je nach Einzelfall in der Tat entscheiden, dass auf eine OP verzichtet wird.

"Nun meine Frage, es heißt ja eigentlich das sich die weiche Luftröhre bis zum 1.Lebensjahr normalisiert ."
bei vielen Kindern lassen die Beschwerden dank einer wachstumsbedingten Festigung der Atemwegsstrukturen bis zum 12-18 Monat nach, in einigen Fällen kann es aber sogar bis zum 5. Lebensjahr dauern (Nelson Textbook of Pediatrics 17th edition, 2004, Saunders).

"Ich inhalier mit ih, und geb ihm ein zäppchen."
Aber keine keine sog. Beta-Mimetika (können den Zustand verschlechtern). Ipratropiumbromid wird dagegen ein positiver Effekt zugeschrieben (Nelson). Ist der Sekretabfluss behindert, kann man auch über eine sog. Lagerungsdrainage versuchen, den Abfluss zu verbessern.

Was für Zäpfchen geben Sie, was wird inhaliert?

"Aber was ist wenn die Anfälle gar nicht mehr weg gehen?"
diese Befürchtung muss man normalerweise nicht haben, die Prognose ist im Allgemeinen sehr gut.

" Gibt es noch irgendwelche Alternativen zu diesem Tracheostoma?"
in schweren Fällen wurden wird beatmet, Versuche mit sog. endobronchialen Stents (Röhrchen, die in die Atemwege eingelegt werden) haben eine hohe Komplikationsrate.

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Tochter nimmt nicht zu

von Unbekannt , 29.04.10 17:53
Hallo,

ich wollte gerne mal kurz vom derzeitigen Zustand unserer Tochter berichten. Sie hat mittlerweile die U4 hinter sich gebracht,bei der sie 5600 Gramm wog und 63 cm maß. Der Arzt ist sehr zufrieden mit ihr,sie hat seit dem letzten Klinikaufenthalt kontinuierlich zugenommen,teilweise sogar 250Gramm die Woche. Inzwischen sieht man ihr kaum noch an,dass sie etwas hinterherhinkt. Sie bekommt immer noch die AR-Nahrung,weil sie damit jetzt so schön zunimmt,trauen uns nicht so recht auf eine 1-er Nahrung umzusteigen. Allerdings ist diese Nahrung sehr teuer,so dass man auf jeden Fall irgendwann noch umsteigen muss. Bald beginnen wir auch mit der Löffelkost,aber die Milchnahrung braucht sie ja trotzdem noch ne ganze Weile. Ist es denn problemlos möglich von der AR Nahrung auf die andere umzusteigen,wenn diese von der selben Marke ist?
Würde dann zumindest anfänglich noch etwas Reisflocken mit bei mischen.

Ihr Stridor ist nach wie vor vorhanden,aber man gewöhnt sich immer mehr dran. Einzigst das Auto fahren ist mit ihr etwas schwierig,weil sie sich schonmalwegschreit wenn sie unzufrieden ist,sie weint dann so schlimm,dass sie kein Ton mehr raus kriegt und sie ganz weiß im Gesicht wird. Ob da jetzt was schlimmeres bei passieren kann wissen wir auch nicht,so fährt dann doch immer ein bißchen ein mulmiges Gefühl mit. Zumal uns demnächst eine längere Autofahrt bevorsteht,da muss man sich jetzt schon mental drauf einstellen. Vielleicht haben Sie ja noch einen Tipp?

Ansonsten sind wir zufrieden,sie macht sich ganz prima und ist superfit -)

GLG

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Re: Tochter nimmt nicht zu

von Cyberdoktor , 29.04.10 20:06
Hallo,

"Sie hat mittlerweile die U4 hinter sich gebracht,bei der sie 5600 Gramm wog und 63 cm maß. Der Arzt ist sehr zufrieden mit ihr,sie hat seit dem letzten Klinikaufenthalt kontinuierlich zugenommen,teilweise sogar 250Gramm die Woche."
schön, sehr gute Neuigkeiten!

"Inzwischen sieht man ihr kaum noch an,dass sie etwas hinterherhinkt.
Sie bekommt immer noch die AR-Nahrung,weil sie damit jetzt so schön zunimmt"
völlig OK, ist alles gut eingespielt, möchte man ja nicht unnötig wechseln.

,trauen uns nicht so recht auf eine 1-er Nahrung umzusteigen.
Allerdings ist diese Nahrung sehr teuer,so dass man auf jeden Fall irgendwann noch umsteigen muss."
dann bitte ganz langsam wechseln.

"Bald beginnen wir auch mit der Löffelkost,aber die Milchnahrung braucht sie ja trotzdem noch ne ganze Weile."
richtig. Zum Thema Löffelkost siehe auch: Einführung Beikost.

"Ist es denn problemlos möglich von der AR Nahrung auf die andere umzusteigen,wenn diese von der selben Marke ist?"
sollte keine Probleme bereiten, wenn man langsam wechselt.

"Würde dann zumindest anfänglich noch etwas Reisflocken mit bei mischen."
dafür gibt es eigentlich keinen Grund.

"weil sie sich schonmalwegschreit wenn sie unzufrieden ist,"
ohne Hektik auf dem Arm trösten.

"sie weint dann so schlimm,dass sie kein Ton mehr raus kriegt und sie ganz weiß im Gesicht wird. Ob da jetzt was schlimmeres bei passieren kann wissen wir auch nicht"
in der Regel nicht, kleine Kinder können sich so doll aufregen, dass die Gesichtsfarbe zu knallrot, weiss oder bläulich wechselt, auf maximale Schreianfälle folgt dann häufig schnappendes Luftholen. Mit einsetzender Erschöpfung normalisiert sich in der Regel dann auch die Atmung, wichtig ist, dass es zu keiner Bewusstlosigkeit kommt.

"Zumal uns demnächst eine längere Autofahrt bevorsteht,da muss man sich jetzt schon mental drauf einstellen."
bequeme Kleidung, bequemer Sitz, Klimatisierung, Sonnenschutz, viele Pausen, ausreichende Flüssigkeitszufuhr, Langstrecken in mehrere Etappen aufteilen.

"Ansonsten sind wir zufrieden,sie macht sich ganz prima und ist superfit -)"
das ist doch Klasse, wir hatten auch erwartet, dass es früher oder später mit der Gewichtszunahme klappen wird.

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Sohn röchelt, spuckt und beschwert sich...

von MichaelaH , 12.06.10 22:31
Hallo,
mein Sohn ist jetzt 9,5 Monate.

1. Er leidet sehr stark unter Röcheln-, Schnarchgeräusch während des Tages und schnarcht in der Nacht. Alle Besucher die unseren Sohn nicht kennen, denken, er sei erkältet oder heisser oder krank. Ich war schon 2x beim Kinderarzt, das waren Zeiten, wo es sich noch lauter und schlimmer angehört hat. jedesmal wurde er abgehört, untersucht und ausser gerötetem Hals hat der Arzt nichts gefunden. er hatte auch noch nie einen Schnupfen). Wenn ich ihn aber drauf angesprochen habe, hat er gemeint, dass unser Sohn verengte Luftröhre hat und es ihn wohl über nächste Jahre begleiten wird. Ich weiss nicht ob ich nur auf so einer Antwort verweilen soll oder doch zum HNO-Arzt gehen sollte. Ja und es entsteht immer beim EInatmen und beim sehr begeisterten Spielen ist es viel viel intensiver.

2.
Weiterhin haben wir das Problem er war schon immer ein Spuckkind, ich konnte leider nur erste Woche von der Brust stillen, er war faul oder es war für ihn zu schwierig die Milch rauszubekommen. Ich habe aber abgepumt und ihn die Muttermilch mit der Flasche gegeben, habe erst jetzt abgestillt besser gesagt, er wollte die Muttermilch nicht mehr, lieber PRE oder 1er). Das Spucken war immer schon anstrengend, aber auch die Bäuerchen, es sah bei ihm so aus, als wollte er schrecklich nach dem Essen drücken um Bäuerchen zu machen, manchmal musste ich ihn fast in die Luft werfen, damit er sich erleichtern konnte, diese Probleme haben wir bis jetzt. Er trank auch gegenüber gleichaltrigen Babys viel weniger und das hält sich auch jetzt so. Wo die andere Kids 240ml verputzen und mehr wollen, verputzt er 160ml und spuckt dann was raus, wenn er weniger oder mehr trinkt, spuckt er trotzdem gleich, nur vor dem Schlafen und nachts spuckt er seit längerem nicht mehr ist er wohl ruhiger). Mit Beikost haben wir mit 5,5 Monaten sehr sehr langsam angefangen, wollte sie aber nie und ich habe ihn nie gezwungen, erst im 8. Monat hat er den Mund bisschen eröffnet und auch gegessen, aber trotzdem weniger und oft war es sehr schwierig. Nach 1,5 Monaten hat er Beikost verweigert und hat im Sessel oder Arm immer geschrien wenn er Löffel bekommen sollte, deswegen habe ich dann nur noch sehr wenig Beikost gefüttert oder nur Flaschen. Somit hat sich das Spucktproblem weider verschlechtert. Was mein Problem ist, in letzter Zeit sieht er so dünn aus, als hätte er in letzten 2 Monaten wenig zugenommen, anderer Arzt hat gesagt, es sei normal, jedes Kind ist anders. Alle seine Freunde haben schöne Fettpolsterchen, er ist nur dünn und lang. Milch trinkt er jetzt geben wir die 2, damit er mehr Energie bekommt), Beikost, isst er nur wenn er etwas sehr spannendes tut Schrank ausräumen), dann kann ich hinter ihm laufen und ihm immer wieder Löffel reindrücken, er öffnet auch seinen Mund, aber hat keine Lust drauf, so fester die Mahlzeit so schlimmer. Er hatte auch nie die orale Phase gemacht, somit nimmt er kein Essen oder Gegenstück in den Mund. Ich stelle hier keine Frage, vielleicht brauche ich nur unterstzützung ob ich es richtig mache, dass ich ihm jetzt wieder mehr Milch gebe und Beikost nur solange er den Löffel im Sitzen will oder soll ich hinter ihm rennen und ihm den Löffel anbieten?? Kann dieses starkes Röcheln mit dem TrinkEssBäuerchenproblem zu tun haben?

3.
Weiterhin ist er seit dem er sich angefangen hat zu drehen nur noch am Beschweren. Er beschwert sich, zickt, weint, als würde ihm die Anstregung sehr wehtuen, den ganzen Tag. Alle anderen Eltern die ich kenne haben ein Kind, dass den ganzen Tag spielt, lächelt, ab und zu weint wenn es hinfällt oder etwas nicht gelingt, bei uns ist der Anteil vom schönen Baby so gering, es ist wirklich anstrengend, ständig mit etwas ablenken oder beschäftigen, nur damit er nicht weint oder sich beschwert. Mein Mann kommt aus der ARbeit nach Hause und wir müssen irgendwie immer die letzte 2 Stunde überleben, bis der kleine schlafen geht rumtragen super beschäftigen), oft freue ich mich früh, dass es wieder abends ist, klingt schlimm, aber wenn man es nicht kennt, Kind, dass so meckert, ... ahh. Wir waren schon so verzweifelt, dass wir letzt Woche zum Ostheopathen gingen. Der Arzt hat gesagt, dass der Schädel an den Schläfern zu eng ist, zu viel Druck ausübt. Ich habe die Erklärung nicht richtig verstanden, er hat etwas von Teil des Gehirns das bei motorische Entwicklung die Emotionen beeinflusst erzählt. Dann hat er den Schädel versucht zu bewegen. Der Kleine ist jetzt seit Woche schon viel besser, aber ob es damit zusammenhängt, oder mit der Tatsache, dass ich ihn jetzt seit Woche lieber öfters am Tag füttere und dass mit 1er und 2er Milch statt Mumi), keine Ahnung, aber er war die letzte 5 Monate unerträglich, und jetzt diese Woche besser.

4.
Der Ostheopath hat nach der Untersuchung gesagt, dass unser Sohn wohl eine Trichterbrust hat. Ich habe mir Bilder im Internet angeschaut und war schockiert. Ist es sehr wahrscheinlich dass er recht hat? Verwächst sich sowas noch wenn er es wirklich hat? Und zu welchem Arzt sollte man gehen und mit welchem Alter, damit man es untersuchen kann ob er es hat oder sogar wenn ja vorbeugen kann.

Es ist sehr lang geworden, aber ich weiss nicht mehr mit vielen Sachen weiter. Die Kinderärzte sagen immer es passt schon, ist nicht so sc hlimm, jedes Kind ist anders. Aber wie weit nehmen die Kinderärzte die KInder und die Eltern auch ernst? Alle sind doch so locker.

Vielen Dank

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Re: Sohn röchelt, spuckt und beschwert sich...

von Cyberdoktor , 21.06.10 18:36
Hallo,

"mein Sohn ist jetzt 9,5 Monate. Er leidet sehr stark unter Röcheln-, Schnarchgeräusch während des Tages... jedesmal wurde er abgehört, untersucht und ausser gerötetem Hals hat der Arzt nichts gefunden. er hatte auch noch nie einen Schnupfen). Wenn ich ihn aber drauf angesprochen habe, hat er gemeint, dass unser Sohn verengte Luftröhre hat und es ihn wohl über nächste Jahre begleiten wird."
durchaus möglich, dass es sich um eine harmlose weiche Luftröhre handelt, siehe unsere ausführlichen Beiträge oben in diesem Themenblock.

"2. immer schon anstrengend, aber auch die Bäuerchen, es sah bei ihm so aus, als wollte er schrecklich nach dem Essen drücken um Bäuerchen zu machen,"
viele Eltern lassen sich durch die scheinbar gequälten Gesichtsausdruck ihres Säugling unnötig beunruhigen, die lieben Kleinen schauen aber mangels anderer Ausdrucksmöglichkeiten bereits bei leichten Beschwerden äusserst unwirsch.

"Wo die andere Kids 240ml verputzen und mehr wollen, verputzt er 160ml und spuckt dann was raus,"
Hauptsache, er gedeiht und der Kinderarzt ist mit der Entwicklung zufrieden.

"wollte sie aber nie und ich habe ihn nie gezwungen"
das wäre auch falsch.

"erst im 8. Monat hat er den Mund bisschen eröffnet und auch gegessen, aber trotzdem weniger und oft war es sehr schwierig. "
die Beikosteinführung erfordert viel Geduld und ein systematisches Vorgehen, siehe auch Einführung Beikost, lassen Sie sich vom Kinderarzt beraten.

"Was mein Problem ist, in letzter Zeit sieht er so dünn aus, als hätte er in letzten 2 Monaten wenig zugenommen, anderer Arzt hat gesagt, es sei normal, jedes Kind ist anders."
das dürfte stimmen.

"dann kann ich hinter ihm laufen und ihm immer wieder Löffel reindrücken,"
der Kleine sollte mit Ihnen am Tisch essen, Sie sind Vorbilder.

" er öffnet auch seinen Mund, aber hat keine Lust drauf, so fester die Mahlzeit so schlimmer."
fest muss es auch nicht sein, die Konsistenz kann man ganz langsam verändern.

"dass ich ihm jetzt wieder mehr Milch gebe "
verdünnen Sie nach Absprache mit dem Arzt die Milch mit Wasser, sodass er bei der Beikostmahlzeit hungriger ist.

"und Beikost nur solange er den Löffel im Sitzen will oder soll ich hinter ihm rennen und ihm den Löffel anbieten?? "
bitte nur am Tisch und nur soviel er will. Auch wenn es bei wenigen Löffeln bleibt: viel loben.

"Kann dieses starkes Röcheln mit dem TrinkEssBäuerchenproblem zu tun haben?"
wenn der Arzt keine Auffälligkeiten gefunden hat: eher nicht.

"Beschweren. Er beschwert sich, zickt, weint, als würde ihm die Anstregung sehr wehtuen, den ganzen Tag. Alle anderen Eltern die ich kenne haben ein Kind, dass den ganzen Tag spielt, lächelt"
stimmt nicht, viele Eltern haben Kinder in diesem Alter, die häufig jammern, Ihr Sohn ist doch erst 9,5 Monate.

"nur damit er nicht weint oder sich beschwert. Mein Mann kommt aus der Arbeit nach Hause und wir müssen irgendwie immer die letzte 2 Stunde überleben, bis der kleine schlafen geht rumtragen super beschäftigen)"
es ist normal, das Kinder abends beschäftigt werden wollen, vor allem, wenn der Papa endlich nach Hause kommt.

"kennt, Kind, dass so meckert, ... ahh. Wir waren schon so verzweifelt, dass wir letzt Woche zum Ostheopathen gingen."
ein Säugling hat beim Osteopathen nichts verloren. Die Osteopathie ist trotz des klangvollen Namens eine äusserst obskure Methode und hat mit der seriösen Schulmedizin, insbesondere der Orthopädie, nichts zu tun.

Die Stiftung Warentest sagt zum Thema Osteopathie klipp und klar: "Die Theorie [...] dass die osteopathischen Behandlungen "ganzheitliche Wirkungen" haben, ist wissenschaftlich nicht plausibel" und weiter: "Eine Nutzen-Risiko-Abwägung fällt daher insgesamt negativ aus" (Stiftung Warentest, "Die Andere Medizin", 5. Auflage, 2005).

" Der Arzt hat gesagt, dass der Schädel an den Schläfern zu eng ist, zu viel Druck ausübt."
haarsträubende Aussagen. Sie wurden ganz übel veräppelt. Wenn Ihnen jemand so einen Quatsch erzählt, raten wir vor der nächsten Selbstzahlung zwecks Besinnung zur Betrachtung des Bildes "Besuch beim Kurpfuscher":


besuch beim kurpfuscher
William Hogarth: Besuch beim Kurpfuscher.
Bild: The Yorck Project, GNU Freie Dokumentationslizenz


"motorische Entwicklung die Emotionen beeinflusst erzählt. Dann hat er den Schädel versucht zu bewegen."
Warnung an alle Eltern: Kinder sollten nicht osteopathisch behandelt werden.

Es gibt also bereits für Erwachsene skeptische Studien, für den Einsatz bei Kindern sehen wir und diverse Studien-Autoren es noch kritischer: "Adverse events associated with pediatric spinal manipulation: a systematic review.", Pediatrics. 2007 Jan;119(1):e275-83. Epub 2006 Dec 18 sagt "Serious adverse events may be associated with pediatric spinal manipulation", übersetz also "im Zusammenhang mit Manipulationen an der kindlichen Wirbelsäule können erste Nebeneffekte auftreten.

"Der Ostheopath hat nach der Untersuchung gesagt, dass unser Sohn wohl eine Trichterbrust hat. Ich habe mir Bilder im Internet angeschaut und war schockiert. Ist es sehr wahrscheinlich dass er recht hat? "
nein. Fragen Sie einen Kinderarzt.

"Es ist sehr lang geworden, aber ich weiss nicht mehr mit vielen Sachen weiter. Die Kinderärzte sagen immer es passt schon, ist nicht so sc hlimm, jedes Kind ist anders. "
die Kinderärzte haben grosse Erfahrung und sehen / behandeln täglich dutzende Kinder. Vertrauen Sie diesen Spezialisten.

"Aber wie weit nehmen die Kinderärzte die Kinder und die Eltern auch ernst? Alle sind doch so locker."
mit Ängsten kann man prima Geld verdienen (siehe das Auftreten des Osteopathen, dessen Aussagen Sie immer noch beschäftigen), wenn die Kinderärzte Entwarnung geben und Ihrem Sohn eine gute Gesundheit bescheinigen, spricht das sehr für einen seriösen Arzt.

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Säugling mit starken atemgeräuschen

von Mamaliu , 12.09.10 00:20
Hallo.
Unsere 4 Monate alte Tochter hat Probleme mit den Atemwegen. Dies äußert sich mit einem pfeifenden Geräusch beim ausatmen. Außerdem ist sie stark verschleimt und hustet. Von mehreren Ärzten wurde die Diagnose obstruktive Bronchitis gestellt. Eine inhalationstherapie per pari Boy mit salbutamol und später mit salbutamol plus atrovent plus gleichzeitiger Gabe von ambrohexal war völlig wirkungslos. Inzwischen wurde alles abgesetzt und das Baby bekommt nun garkeine Medikamente mehr.
Mukoviszidose wurde durch 2 schweißtests ausgeschlossen mit 2 Wochen und mit 4,5 Monaten ).
Die atemgeräusche sind recht laut und werden bei gebeugter Haltung z.b. Maxi Cosi) ganz schlimm. Nachts verschwinden die Geräusche vollkommen. Sie atmet völlig normal und geräuschlos. Erst nach dem aufstehen hochnehmen fängt es wieder an dauert ein paar Minuten kommt nicht schlagartig). Husten tut sie manchmal nachts aber auch eher selten. Der schlaf wird dadurch nicht gestört.
Sie wird voll gestillt. Sie spukt nicht auffällig viel ganz normale mengen, und das auch nicht immer). Außerdem gedeiht sie sehr gut Nachts schläft sie durch und bekommt auch nichts zu trinken.
Wir waren inzwischen bei 3 verschieden Kinderärzten und in der pulmonologischen Abteilung eines Kinderkrankenhauses. Niemand kann uns sagen, was das Kind hat. Die Geräusche hören sich zeitweise aber wirklich dramatisch an. Happy weezer Syndrom wurde angesprochen ist aber auch unklar.
Hat hier jemand Rat ?
Besonders komisch für uns ist die Tatsache das die Geräusche nachts weg sind und erst am morgen nach dem aufstehen wieder beginnen.

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Re: Säugling mit starken atemgeräuschen

von Cyberdoktor , 12.09.10 02:34
Hallo,

"Unsere 4 Monate alte Tochter hat Probleme mit den Atemwegen. Dies äußert sich mit einem pfeifenden Geräusch beim ausatmen. Außerdem ist sie stark verschleimt und hustet. Von mehreren Ärzten wurde die Diagnose obstruktive Bronchitis gestellt."
würde zu den Symptomen passen.

"Eine inhalationstherapie per pari Boy mit salbutamol und später mit salbutamol plus atrovent plus gleichzeitiger Gabe von ambrohexal war völlig wirkungslos."
aber ein sinnvoller Versuch.

"Wir waren inzwischen bei 3 verschieden Kinderärzten und in der pulmonologischen Abteilung eines Kinderkrankenhauses. Niemand kann uns sagen, was das Kind hat. Mukoviszidose wurde durch 2 schweißtests ausgeschlossen das Baby bekommt nun garkeine Medikamente mehr."
wenn die Ärzte mit der Entwicklung und dem Gesundheitszustand zufrieden sind, kann man in der Tat evt. auf Medikamente verzichten.

"Die atemgeräusche sind recht laut und werden bei gebeugter Haltung z.b. Maxi Cosi) ganz schlimm. Nachts verschwinden die Geräusche vollkommen. Sie atmet völlig normal und geräuschlos. Happy weezer Syndrom wurde angesprochen"
bei einem Happy Wheezer (glücklicher Pfeiffer) kommt es zu recht dramatischen Atemgeräuschen, obwohl das Kind ansonsten keine Auffälligkeiten zeigt. Diskutiert werden als Ursachen z.B. kleine, enge Atemwege oder die oben im Themenblock angesprochene Weichheit der Atemwegsknorpel. Es ist also durchaus möglich, dass auch bei Ihrer Kleinen einfach das Bronchialsystem noch reifen muss, wenn die Therapie angesetzt wurde, dürften die Klinikärzte ja vermutlich Entwarnung gegeben haben und an eine derartige Erklärung denken.

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