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Kinderheilkunde

Schadstoffe in Muttermilch

von klaus , 26.03.00 09:39
Hallo!

Mein Name ist Klaus, ich bin 35 Jahre. Wir erwarten in Kürze unser erstes Kind. Im Hinblick auf die Ernährung unseres Kindes bitte ich um Beantwortung der Frage, ob es bei der zunehmenden Umweltverschmutzung sinnvoll ist ein Kind mit möglicherweise schadstoffhaltiger Muttermilch zu ernähren? Vielen Dank.

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Re: Schadstoffe in Muttermilch

von Cyberdoktor , 27.03.00 03:42
Hallo Klaus!

In der Tat reichern sich Umweltgifte, wie z.B. Schwermetalle, Pflanzenschutzmittelrückstände, etc., über die Aufnahme mit Lebensmitteln, bzw. aus der Umgebung, im Organismus des Menschen an.
Beim Stillen können diese Schadstoffe an das Baby weitergegeben werden. In der Abwägung der Vor- und Nachteile einer Ernährung mit Muttermilch ist das Stillen eindeutig zu befürworten.

Die Schadstoffbelastung des Organismus durch Umweltgifte ist im Laufe der letzten Jahre rückläufig. Wegen vieler Vorteile ist die Stillnahrung empfehlenswert: mit der Muttermilch werden Ihrem Kind Krankheitsabwehrstoffe (Immunglobuline, Fettsäuren und weitere biologisch aktive Elemente) übermittelt. Muttermilch enthält im Vergleich zu Kuhmilch einen höheren Anteil an Vitamin A und C, die in ihr enthaltenen Eiweiße und Fettsäuren sind für Ihr Baby leichter verdaulich, die Darmtätigkeit wird erleichtert. Über eine Steigerung der Abwehrkräfte erniedrigt sich das Allergierisiko Ihres Kindes. Das Saugen an der Brust trainiert die kindliche Kiefermuskulatur und fördert die Entwicklung des Unterkiefers.

Sollten sie eine erhöhte Schadstoffbelastung der Muttermilch, durch z.B. in Ihrer Umgebung angesiedelter Industrie, befürchten, können Sie die Milch untersuchen lassen. In der Regel ist diese Untersuchung kostenfrei. Beratungsstellen sind Ihr Kinderarzt und Ihr örtliches Gesundheitsamt.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Cyberdoktorteam

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