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Kinderheilkunde

Kind ständig / häufig krank (Häufige Fragen)

von Unbekannt , 06.10.06 23:13
Liebes Team,

meine Tochter wird im Januar 5 Jahre alt und geht heuer das zweite Jahr in den Kindergarten.

Das erste halbe Jahr (Wi 05/06) war schlichtweg eine Katastrophe! Sie war jede zweite Woche krank (Mittelohrentzündung 4 x, Mandelentzündung tlw. eitrig 3 x, Lungenentzündung 1 x,...) und wog im März 2006 nur noch 13 kg bei einer Größe von 108 cm, obwohl sie immer warm angezogen war, täglich spazieren an der frischen Luft, Obst,...

Eine Abwehrkräfte-Kur (10 Tage 1 Kapsel, 20 Tage Pause, 10 Tage 1 Kapsel) vom Hausarzt hat überhaupt nichts gebracht.

Über die Sommermonate hat sie sich dann wieder erholt (17,5 kg bei 110 cm), jedoch seit September geht sie wieder in den Kindergarten und es fängt schon wieder an.

Schnupfen, Husten fast immer,...

Ist es normal, dass sie auch im zweiten Kindergartenjahr noch so anfällig ist? Im ersten Jahr geht das ja anscheinend allen so.

Wenn das jetzt wieder so weitergeht, erleide ich sicherlich noch einen Nervenzusammenbruch aus Sorge um meine Tochter.

Bitte um Ihre Meinung!!
Danke

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Re: Ständig Krank

von Cyberdoktor , 10.10.06 04:51
Hallo,

"geht heuer das zweite Jahr in den Kindergarten....Schnupfen, Husten fast immer..."
In der Tat klagen sehr viele Eltern darüber, dass ihr Kind im ersten Kindergartenjahr ständig krank sei (Studien zeigten z.B., dass Kinder im Kindergartenalter durchschnittlich pro Jahr etwa 8-9 Mal an Erkältungen erkranken). Dies ist aber in aller Regel kein Hinweis auf eine Abwehrschwäche des Kindes, vielmehr muss es sich im Kindergarten mit einer Vielzahl von Krankheitserregern auseinandersetzen, die Erkältungen oder ähnliche Erkrankungen hervorrufen können. Wenn also Ihre Tochter jetzt immer wieder erkrankt, liegt es vermutlich nicht daran, dass ihr Immunsystem nicht gut arbeitet, sondern dass sie von immer wieder neuen Krankheitserregern angesteckt wird. Im Laufe der Zeit wird ihr Immunsystem – das ein gutes Gedächtnis hat, so dass wir wir kaum je zweimal am selben Krankheitserreger erkranken - dann „erfahrener“ und sie wird weniger krank. Es hat auch durchaus einen sinnvollen Charakter: Manche Krankheiten verlaufen im Kindesalter deutlich harmloser als im Erwachsenenalter.

"Mittelohrentzündung 4 x, Mandelentzündung tlw. eitrig 3 x"
Bei häufigen Mittelohrentzündungen sollte ein HNO-Arzt bzw. Kinderarzt die Sitation kontrollieren, der Hausarzt reicht da nicht.

"Eine Abwehrkräfte-Kur (10 Tage 1 Kapsel, 20 Tage Pause, 10 Tage 1 Kapsel) vom Hausarzt hat überhaupt nichts gebracht."
Es gibt auch unseres Wissens keine spezielle Abwehrkräftekur, eine gesunde Ernährung reicht.

"und wog im März 2006 nur noch 13 kg bei einer Größe von 108 cm, obwohl sie immer warm angezogen war, täglich spazieren an der frischen Luft, Obst,...Über die Sommermonate hat sie sich dann wieder erholt (17,5 kg bei 110 cm), jedoch seit September geht sie wieder in den Kindergarten und es fängt schon wieder an."


Körpergewicht Mädchen Perzentile
Altersabhängige Körpergewichtsentwicklung: Perzentilen (Mädchen).
Bild: NCHS


Normal ist das Körpergewicht eines Kindes, wenn es in den für die Beurteilung der körperlichen Entwicklung eingesetzten Wachstumskurven (Perzentilenkurven) zwischen der 3. und der 97. Perzentile liegt. Mit 17,5 Kilogramm liegt Ihre Tochter laut den uns vorliegenden Kurven zwischen der 50. und 75. Perzentile, also ein völlig normaler Wert.

Auch die Körpergrösse ist mit 110cm für dieses Alter im Normbereich (ca. 75. Perzentile, d.h. ca. 25% aller Kinder sind grösser, ca. 75% kleiner):


Körpergrösse Mädchen Perzentile
Altersabhängige Körpergrössenentwicklung: Perzentilen (Mädchen).
Bild: NCHS


Wir sehen da keine Auffälligkeiten.

Die altersbezogenen Perzentilenkurven zum Körpergewicht und der Körpergröße werden auch im Verlauf und im Vergleich über Jahre beurteilt, was sagt denn der Kinderarzt?

Nur der er kann im Einzelfall den Perzentilenverlauf beurteilen und unter Berücksichtigung der Körpergrösse der Eltern und weiterer Abstammungsfaktoren Wachstum und Entwicklung des Kindes beurteilen.

"Ist es normal, dass sie auch im zweiten Kindergartenjahr noch so anfällig ist?"
ja, wenn der Kinderarzt keine Anhaltspunkte für andere Auslöser hat.

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

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Wenig Obst u. Gemüse: Immunsystem schwach?

von nessie123 , 01.04.08 16:54
Hallo,

mein Sohn seit März 3) ist seit Oktober im Kindergarten und seitdem ständig krank. Ich weiß das ist normal, aber es übersteigt mein gefühl für Normalität. Er hat seit Oktober alle 2 Wochen einen neuen Infekt, da jeder 7-10 Tage dauert ist er dazwischen maximal eine Woche gesund. Es waren 4 Mittelohrentzündungen, zweimal mit Antibiotika, wir sind auch beim HNO da er schlechter hört. Ansonsten 2 mal Magen-Darmvirus und diverse Erkältungen mit Husten, Schnupfen und Fieber. Ist das wirklich noch im normalen Bereich? Er isst einfach ungern bis garnicht Gemüse, Obst sehr selektiv und Vitaminsaft wie Sanostol will er garnicht. Kann das einen Einfluss haben? Wobei ich nicht weiß wie ich einen 3-Jährigen zum Gemüseessen zwingen soll, wir essen es als Vorbild täglich.

Vielen dank schon mal

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Re: Wenig Obst u. Gemüse: Immunsystem schwach?

von Cyberdoktor , 01.04.08 17:37
Hallo,

"mein Sohn seit März 3) ist seit Oktober im Kindergarten und seitdem ständig krank. Ich weiß das ist normal, aber es übersteigt mein gefühl für Normalität. Er hat seit Oktober alle 2 Wochen einen neuen Infekt"
Viele Eltern kennen dieses Problem, wir haben häufig Anfragen dieser Art. Kindergärten sind natürlich ideale Ansteckungsquellen, kaum ist ein Kind gesund, kommt schon das nächste mit einer neuen Erkrankung, Sie beschreiben ja auch trefflich das ganze Spektrum, von Erkältungen zu Magen-Darm Erkrankungen (die durch den engen Kontakt im Kindergarten besonders leicht von einem Kind zum nächsten springen). Wichtig ist, dass Eltern, wenn sie bei ihrem Kind besonders häufige Erkrankungen zu beobachten glauben, einmal den Kinderarzt aufsuchen und von diesen Befürchtungen berichten. Wenn dann aber der Arzt Entwarnung gibt, gibt es normalerweise keinen Anlass zur Sorge mehr.

"da jeder 7-10 Tage dauert"
dies Krankheitsdauer spricht bei den von Ihnen genannten Erkrankungen aber eigentlich für ein normal funktionierendes Immunsystem, der Körper braucht of ca. eine Woche für die Ausschaltung der KRankheitserreger.

"Es waren 4 Mittelohrentzündungen, zweimal mit Antibiotika, wir sind auch beim HNO da er schlechter hört."
Bei häufigen Mittelohrentzündungen ist der HNO-Arzt Besuch sinnvoll, es ist aber für die Erkrankung normalerweise nicht eine Immunsystemstörung, sondern z.B. ungünstige Belüftungsverhältnisse im HNO-Ohrbereich verantwortlich. Bei einer Erkältung sollte daher nach Absprache mit dem Arzt konsequent mit abschwellenden Nasensprays gearbeitet werden,

"Er isst einfach ungern bis garnicht Gemüse, Obst sehr selektiv"
eine häufige Sorge von Eltern. Kinder sind in diesem Alter aber oft sehr selektiv in der Auswahl von Obst und Gemüse. Die wenigen Obstsorten, die beim jeweiligen Kind auf Zustimmung stossen, sind aber normalerweise für die Vitaminzufuhr ausreichend.

"Wobei ich nicht weiß wie ich einen 3-Jährigen zum Gemüseessen zwingen soll, wir essen es als Vorbild täglich."
Nehmen Sie Ihren Sohn mit zum Einkaufen, lassen Sie ihn im Supermarkt selbst Obst oder Gemüse ausssuchen (riechen, tasten, Farben und Formen ansehen), in den Einkaufswagen packen. Ganz wichtig: lassen Sie ihn bei der Zubereitung mithelfen das finden Kinder aller Alterklassen sehr motivierend, schneiden Sie mit dem Kind das Produkt in lustige Formen oder fingerfertige Happen (Stäbchen). Erzählen Sie was spannendes über die jeweilige Sorte (Herkunft etc.). Finden Sie heraus, ob er es lieber kanckig roh oder gekocht, untergemischt ("versteckt", püriert, als Suppe, gestampft) oder sauber getrennt ohne Sosse in Stücken zum Abbeissen mag (letzeres ist bei Kindern häufig). Wenn er sich auf eine Sorte spezialisiert (z.B. nur Kartoffeln, auch Pommes sind erlaubt, oder nur Äpfel): das ist besser als nichts. Lassen Sie Ihr Kind die Mangen bestimmen, einige Bissen reichen, es muss nicht der ganze Apfel gegessen werden. Nehmen Sie Obst und Gemüse mit als Snack für unterwegs, auf dem Spielplatz sind Kinder oft plötzlich bereit etwas Gesundes zu essen. Testen Sie selbstgemachte (!) Fruchtsäfte.

"und Vitaminsaft wie Sanostol will er garnicht."
Sie können prinzipiell auch Vitaminpräparate verwenden, allerdings ist das nicht erforderlich – eine normale ausgewogene Ernährung vorausgesetzt (Informationen bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung ). Wesentliche Inhaltsstoffe von Obst und Gemüse, die sog. sekundären Pflanzenstoffe, d.h. Pflanzenfasern und -farbstoffe ("Indole"), fehlen in den synthetisch Vitaminpräparaten.

In der internationalen Literatur existiert keine wissenschaftlich anspruchsvolle Studie mit klinisch relevanten Aussagen zum Einfluss einer Nahrungsergänzung mit Vitaminpräparaten auf Lebensqualität, Erkrankungquote und Sterblichkeit (Meyer, MR Prof. Dr. med. Frank P. Multivitaminpräparate: Große Hoffnungen – keine Beweise, Deutsches Ärzteblatt 97, Heft 37 vom 15.09.00, Seite A-2360 ).

"Kann das einen Einfluss haben?"
Wir sehen wie gesagt die geschilderte Krankheitsfrequenz noch nicht als ungewöhnlich an, wenn der Kinderarzt dann auch noch bei den Vorsorgeuntersuchungen eine normale Entwicklung feststellt, ist eine Mangelernährung als Ursache äusserst unwahrscheinlich.

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Kleinkind ständig krank

von CaVuM , 02.06.08 21:28
Unsere Tochter 22 Monate) ist seit März eigentlich ständig krank. Sie bekommt eine Bronchitis nach der anderen, dazwischen Mittelohrentzündungen, Husten, Schnupfen, Magen-Darm etc. So richtig erholen kann sie sich nicht, denn es liegen meist keine drei Tage zwischen einem Infekt und dem nächsten. jetzt hatte sie gerade eine Lungenentzündung, die trotz zwei verschiedener Antibiotika nicht wirklich auskuriert scheint. Sie geht noch nicht in den Kindergarten und ist auch nicht wirklich viel mit anderen Kindern zusammen, so dass es uns schon echt komisch vorkommt, dass sie dennoch ständig etwas hat. Auf unser Drängen hin hat der Kinderarzt ihr dann mal Blut abgenommen, denn wir sind sehr beunruhigt, ob denn mit ihrem Immunsystem etwas nicht stimmt. Eigentlich sollte dabei ein komplettes Blutbild gemacht werden. Jetzt teilte uns der Arzt mit, es wäre ein Allergietest vorgenommen worden und noch ein einziger weiterer, die Bronchien betreffender Wert bestimmt worden. Auf meine Frage hin, warum denn nicht mal andere Werte so wie wir es von uns Erwachsenen kennen) bestimmt wurden, sagte er nur, dass sei nicht nötig, außerdem viel zu aufwendig und bei Kindern ginge das auch gar nicht so. Stimmt das? Wie stellt man denn dann bei Kindern Entzündungen oder gar Schlimmeres z.B. Leukämie) fest? Unsere Tochter ist auch immer extrem blass und ziemlich schlapp. Wir hätten gerne Beruhigung. Danke schonmal für Ihre Antwort.

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Re: Kleinkind ständig krank

von Cyberdoktor , 02.06.08 22:01
Hallo,

"Unsere Tochter 22 Monate) ist seit März eigentlich ständig krank. Sie bekommt eine Bronchitis nach der anderen, dazwischen Mittelohrentzündungen, Husten, Schnupfen, Magen-Darm etc...jetzt hatte sie gerade eine Lungenentzündung,"
bis auf die Lungenentzündung (und auch diese kann auch einmal vorkommen) wären das noch die üblichen Erkrankungen mit denen viele Kinder in diesem Alter kämpfen. Wenn aber die Häufigkeit z.B. der Brochitisepisoden sehr gross ist, muss der Arzt kontrollieren.

"meist keine drei Tage zwischen einem Infekt und dem nächsten. "
wenn dieser Eindruck besteht, sollten Eltern ein Erkrankungsprotokoll führen.

"Auf unser Drängen hin hat der Kinderarzt ihr dann mal Blut abgenommen"
wenn Eltern die Erkrankungshäufigkeit ihrer Kinder für ungewöhnlich halten, sollte stets eine Kontrolle durch den Kinderarzt durchgeführt werden, dass Sie beim Arzt waren, ist also richtig.

" denn wir sind sehr beunruhigt, ob denn mit ihrem Immunsystem etwas nicht stimmt."
eine Schwäche des Immunsystems ist aus Ihren Schilderungen nicht abzuleiten, dies würde sich noch wesentlich dramatischer äussern.

"Jetzt teilte uns der Arzt mit, es wäre ein Allergietest vorgenommen worden und noch ein einziger weiterer, die Bronchien betreffender Wert bestimmt worden."
Bei häufigen Atemwegsproblemen ist es durchaus sinnvoll, an allergische Ursachen zu denken, diese wären wesentlich wahrscheinlicherer als eine Immunsystemschwäche.

"Auf meine Frage hin, warum denn nicht mal andere Werte so wie wir es von uns Erwachsenen kennen) bestimmt wurden, sagte er nur, dass sei nicht nötig"
zunächst würden wir das einem erfahrenen Arzt auch glauben, sprich man sollte erst einmal die Ergebnisse von gewissen Basisuntersuchungen abwarten, ehe weitere spezielle Tests gemacht werden. Der Arzt wird sich ja auch bei der körperlichen Untersuchung vom guten Allgemeinzustand des Kindes überzeugt haben.

"und bei Kindern ginge das auch gar nicht so. Wie stellt man denn dann bei Kindern Entzündungen oder gar Schlimmeres z.B. Leukämie) fest?"
wie bei Erwachsenen, per Blutuntersuchung (Suche nach Auffälligen Zellen oder Zellzahlen im Blutbild, Messung der Konzentration von bestimmten Entzündungstypischen Botenstoffen im Blut). Sorgenvollen Eltern, die ein grosses Blutbild privat bezahlen möchten (z.B. wenn der Arzt es nicht für nötig hält), wird der Mediziner vermutlich nicht mehr als 20-30 Euro in Rechnung stellen.

Eltern haben oft die Angst vor einer Immunschwäche des Kindes oder einer Leukämie, beides wären aber extrem seltene Erkrankungen, für die meisten Fälle mit häufigen Krankheitssymptomen im Atemwegs/Magen-Darmbereich gilt: entweder wurde die Erkrankungshäufigkeit durch die Eltern überschätzt und es zeigen sich einfach die ganz normalen banalen Infektionen des Kindesalters, oder aber es sind Allergien bzw. Unverträglichkeitsreaktionen. Pro Jahr gibt es bei 100.000 Kindern nur ca. 70-80 Leukämiefälle (Deutsches Kinderkrebsregister Mainz), aber tausende von besorgten Eltern, die bei häufigen Infektionen ihrer Kinder an diese Krankheit denken und in Arztpraxen (der richtige Weg, der Kontrollbesuch ist bei Sorgen dieser Art stets wichtig) oder Frageforen Hilfe suchen. Zum Glück finden sich in den allermeisten Fällen eher harmlose Ursachen.

"Unsere Tochter ist auch immer extrem blass und ziemlich schlapp."
wie beurteilt der Arzt denn die körperliche Entwicklung? Wenn Ihrer Tochter gut gedeiht, spricht das zunächst gegen schwere Erkrankungen.

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immer wieder Husten und Schnupfen

von Unbekannt , 10.06.08 20:15
Meine Tochterein Jahr und zwei Mo. alt) Hat immer wiederkerenden Husten und Schnupfen. Sie ist viel mit zwei anderen Keinkindern zusammen, wo sie sich, denke ich auch immer wieder ansteckt. Was soll ich tun. Soll ich jedes mal zu Artzt gehen?Oder ist das normal, oder kann es Cronisch werden?

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Re: immer wieder Husten und Schnupfen

von Cyberdoktor , 10.06.08 20:25
Hallo,

"Meine Tochterein Jahr und zwei Mo. alt) Hat immer wiederkerenden Husten und Schnupfen."
Der Spontanverlauf des akuten banalen Hustens bei einer Infektion der oberen bzw. unteren Atemwege (häufigste Ursache des akuten Hustens) beträgt bis zu vier (bei bestimmten Keimen selten auch maximal acht) Wochen. Die Atemwegsinfektionen haben eine meist virale Ursache. Nach im Durchschnitt 5-10 Tagen kommt es in der Regel zu einem deutlichen Rückgang der Beschwerdesymptomatik, die Symptome verschwinden nach ca. max. 4 Wochen.

Dauert der Husten non-stop länger als ca.4 Wochen, spricht man von persistierendem Husten, verursacht z.B. durch hartnäckigere Infekte, oder wiederkehrende Infektionen, z.B. bei chronischen Nasennebenhöhlenentzündungen, Allergien, ebenso wie bakterielle „Über“-Infektionen einer viralen Erstinfektion, die eine antibiotische Therapie erfordern können.

Ab einer Dauer von mindestens 3 Monaten ohne Pause spricht man von einem chronischen Husten, der auf eine anhaltende Schädigung der Schleimhäute deutet, z.B. bei Asthma bronchiale (bronchiale Hyperirritabilität) oder einem gestörten Schleimabtransport mit chronischen Entzündungen.

"Sie ist viel mit zwei anderen Kleinkindern zusammen, wo sie sich, denke ich auch immer wieder ansteckt."
genau das ist in der Tat die häufigste Erklärung. Siehe die anderen Beiträge besorgter Eltern in diesem Forum. Wir verweisen erneut auf den Umstand, das Studien für Kinder im Kindergartenalter durchschnittlich pro Jahr etwa 8-9 Erkältungen beobachteten, angesichts der oben geschilderten Dauer von Hustensymptomen von 1-4 Wochen liegen dann zwischen der Erkrankungen teils nur wenige Wochen, für Eltern ist das natürlich beunruhigend.

" Was soll ich tun. Soll ich jedes mal zu Artzt gehen?Oder ist das normal, oder kann es Cronisch werden?"
siehe oben, wenn Sie bei Ihrem Kind besonders häufige banale Erkältungserkrankungen zu beobachten glauben, sollte einmal zwecks Kontroller der Kinderarzt aufgesucht werden. Also nicht jedesmal (ausser bei weiteren Symptomen wie hohem Fieber, dann lohnt stets der Arztbesuch), aber zumindest einmal, um zu klären, ob es sich um die oben geschilderten banalen und normalen Infektionen handelt. Meist ist es nur ein subjektives Gefühl der besorgten Eltern, dass ein Kind ständig krank ist, eine Kontrolle ist aber stets sinnvoll.

Vorbeugemassnahmen für kleine Huster: Die Eltern sollten nicht rauchen (wichtigster Punkt)! Die Räume möglichst nicht überheizen, auf ausreichende Luftfeuchtigkeit achten, in regelmäßigen Abständen eine „Stoßlüftung“ vornehmen.

Schreiben Sie uns, was der Arzt sagt, wir freuen uns immer über eine Rückmeldung.

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Re: immer wieder Husten und Schnupfen

von Unbekannt , 10.06.08 20:27
der Arzt meinte, dass ich mir keine sorgen machen bräuchte, da es in der tat ganz normal sei, dass sie so häufig krank ist.Ich sollte darauf acht geben, ob sie zusätzlich Fieber bekäme, da es ein Hinweiss wäre, das die Entzündung weiter geschritten ist und man was dagegen machen sollte.

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Re: immer wieder Husten und Schnupfen

von Cyberdoktor , 10.06.08 20:29
Hallo,

"der Arzt meinte, dass ich mir keine sorgen machen bräuchte, da es in der tat ganz normal sei, dass sie so häufig krank ist."
prima! Sehen Sie, der Kinderarzt kennt das aus seiner täglichen Praxis.

"Ich sollte darauf acht geben, ob sie zusätzlich Fieber bekäme"
richtig, wenn Fieber höher ist oder länger anhält, sollte der Kinderarzt kontrollieren.


Beste Grüsse

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