Hallo,
"seit der Kindergarten-Eingewöhnung (Oktober 2013) durchgehend krank: Zwei Mal Scharlach mit Antibiotikum, zwei Virus-Bronchitiden (dann natürliche ohne Antibiotika)"4 Erkrankungen von Oktober bis jetzt wäre aus ärztlicher Sicht nicht
durchgehend krank und im Allgemeinen auch nicht ungewöhnlich. Das Sie beim Arzt waren, ist aber angemessen.
"und im Grunde dauernd eine verstopfte Nase. "sollte vom Kinderarzt untersucht werden, der Mediziner kann dann prüfen, ob es bei Kontrolluntersuchungen Besserungsphasen gibt.
"Auch mindestens zwei Mal begleitend Mittelohrentzündung mit Paukenergüssen."bei Kindern "schlagen" Atemwegsinfektionen oft auf die Ohren, d.h. nach der Erkältung folgen die Ohrenschmerzen, die Mittelohrentzündung.
"das dass im ersten Jahr durchaus normal ist."stimmt, aber auch in den Folgejahren können Eltern mit Kindergartenkindern viele Infektionen erleben.
"Auch sagt unser Kinderarzt, dass er sonst ganz fit ist...Keime, bei denen unser Großer lustig spielt und meist total entspannt ist"das ist wichtig und spricht normalerweise gegen ernste Erkrankungen.
"versuchen mit Ihm viel an die frische Luft zu gehen."prima.
"Auch schicken wir ihn nicht früher in den Kiga als nötig (d.h. komplett auskuriert)."gut so!
"Aber wenn er dann eine Woche da ist, ist er gleich wieder krank. "ob Kindergarten oder Hühnerfarm: Krankheitserreger haben bei den vielen auf begrenztem Raum lebenden "Insassen" leichtes Spiel und springen von Wirt zu Wirt.
"Von 16 Wochen im Winter 13⁄14 war er sicher 8 daheim."kann auch bei ansonsten kerngesunden Kindern passieren.
"Säugling, der von ihm auch schon zwei Mal angesteckt wurde...Ich nehme fast ALLE Infekte mit, die er mitbringt."das spricht dafür, dass es sich einfach um Erreger handelt, die sich gut übertragen lassen, erst im Kindergarten, dann zuhause.
"Haemophilus influenzae im November... Nebenhöhlenentzündung mit Ciprofloxacin behandelt, zeitlgeich seinen Scharlach durchgemacht - mit Penicilin V behandelt. Seitenstrangangina (Ende Dezember ⁄ Anfang Januar). Kurze Pause, dann Halsabstrich im Januar: Streptokokken. Ende Februar ⁄ Anfang März: Haemophilus Streptokokken Virusinfekt."kommt wie gesagt mit etwas Pech vor, wichtig ist auch hier, dass der Hausarzt kontrolliert und betreut.
"fürchte, ich überlebe die nächsten 6 Jahre nicht... Geht es anderen Eltern auch so?"werden Sie natürlich überleben, aber in der Tat geht es vielen Eltern so. Man hat einfach als Erwachsener schon seit Jahrzehnten keinen Kontakt mehr zu den in Kindergärten kursierenden Keimen gehabt und dann kann es durchaus vorkommen, dass die lieben Kleinen einige im Erwachsenenalter heftig ablaufenden Infektionen einschleppen. Im Winter (Aufenthalt in räumlicher Nähe im Haus) meist mehr als im Sommer.
"aber langsam wehren sich Nieren und Leber gegen die vielen Medikamente (Verdacht auf Intestitielle Nephritis und erhöhte GPT-Werte)."bitte durch den Arzt kontrollieren lassen. Isolierte erhöhte Leberwerte finden sich auch bei Gesunden und sind nicht automatisch bedenklich (siehe auch unser Themenblock
erhöhte ALT (GPT) Leberwerte, Fettleber
), der Verdacht auf eine Nephritis sollte dagegen nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Ein Zusammenhang mit der Medikamentengabe ist zwar nicht auszuschliessen aber eher unwahrscheinlich, Sie haben keine ungewöhnlichen Wirkstoffe oder Mengen erhalten.
"Was tun? Ich kann hier ja keine Isolierstation aufbauen. Ich werde dauernd angehustet und angeniest"man kann natürlich versuchen, oft die Hände zu waschen, Handtücher und Zahnbürsten getrennt zu halten, in Erkrankungsphasen Besteck oder Trinkgefässe nicht zu teilen. In der Familie gibt es aber in der Regel keine wirklich perfekten Schutzmöglichkeiten, und man darf hoffen, dass die Erkrankungshäufigkeit bei den Kleinen langsam aber sicher nachlässt (insbesondere in der warmen Jahreszeit).
"jetzt hat der 4-monate alte Kleine Fieber und Husten und der 3jährige hat sich eben übergeben."auch für diese neue Episode sind in der Praxis meist nicht zu vermeidende typische Kinderkrankheiten verantwortlich. Es bietet sich bei einem ungewöhnlichen Verlauf (siehe
Fieber bei Kindern
und
Erbrechen bei Kleinkind
) die Kontrolle durch den Kinderarzt an.
Berichten Sie hier bitte über den weiteren Verlauf, Sie helfen damit auch anderen Betroffenen.
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Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden
Ihr Cyberdoktor-Team
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