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Kinderheilkunde

Hodenhochstand / Gleithoden / Maldescensus testis (Häufige Fragen)

von Unbekannt , 04.10.06 12:45
Hallo!
Unser Sohn ist fast 6 Jahre alt. Der Kinderarzt stellte im 2.Lebensjahr einen Pendelhoden fest, bei dem , wie er uns sagte, keine Therapie oder Behandlung notwendig wäre. Im August ging ich zum Urologen, weil immer nur 1 Hoden im Skrotum lag, um mir eine zweite Meinung einzuholen. Der Urologe wies uns sofort ein, weil ein Gleithoden vorlag, der bereits vor 4 Jahren hätte operiert werden müssen.Man sagte uns, das bei unserem Sohn jetzt ein erhöhtes Hodenkrebsrisiko besteht. Meine Frage nun: Kann aus einem Pendelhoden ein Gleithoden werden, oder ist der Gleithoden schwer zu diagnostizieren? Ist ein Pendelhoden therapiebedürftig?

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Re: Hodenhochstand / Gleithoden

von Cyberdoktor , 04.10.06 23:51
Hallo,

bei einem Maldescensus testis (Hodenhochstand) unterbleibt die vollständige Wanderung des Hodens aus dem Bereich der Bauchhöhle in den Hodensack (Skrotum). Dies betrifft ca. 3 % der männlichen Neugeborenen, in den ersten Lebensmonaten wandert der Hoden aber meist spontan an seinen richtigen Platz, so dass am Ende des ersten Lebensjahres nur unter 1% einen Hodenhochstand haben. Die extreme Variante ist ein völlig in der Bauchhöhle verbliebener Bauchhoden, ausserdem gibt es noch Leistenhoden, Gleithoden und Pendelhoden (siehe unten).


hodenhochstand
Bauchhoden (grün markiert): Gefährlich, es droht bleibende Störung der Spermienproduktion und Krebs.


Bei einem Leistenhoden (Retentio testis inguinalis) haben sich die Hoden zwar auf den Weg gemacht, hängen aber im Leistenkanal fest und können nicht in den Hodensack gedrückt werden.


leiste
Leistenkanal: ringförmige Ein- und Ausgänge sind grün markiert.


Beim Gleithoden (Retentio testis präscrotalis) liegt dagegen der Hoden oben am Eingang des Leistenkanals, und lässt sich zwar manuell bis in den Hodensack verlagern (allerdings nicht bis an den tiefsten Punkt des Hodensacks), nach dem Loslassen schnellt er aber sofort wieder zurück. Das alleinige Zurückschnellen reicht nicht für die Diagnose, ergänzend muss die Spannung am Samenstrang beim Zug am Hoden und die erreichbare Position im Hodensack(Skrotum) bewertet werden.


testis
Normalbefund: beide Hoden sind durch den Leistenkanal abgestiegen.


"Der Kinderarzt stellte im 2.Lebensjahr einen Pendelhoden fest, bei dem, wie er uns sagte, keine Therapie oder Behandlung notwendig wäre."
beim Pendelhoden liegt der Hoden im Hodensack und steigt NUR bei per Muskelreflex (z.B. bei Kälte) bis vor den Leistenkanal hinauf. Der Hoden steigt dann bei Nachlassen der Muskelanspannung stets ohne weitere Maßnahmen wieder ab. Es handelt sich beim Pendelhoden um eine nicht behandlungsbedürftige Normvariante der Beweglichkeit der Hoden (er sollte regelmässig kontrolliert werden).

Eine Behandlung ist bei Bauch-, Leisten- oder Gleithoden bei ausbleibender Wanderung unbedingt nötig, es drohen sonst durch verstärkten Druck und erhöhte Temperatur eine Schädigung der Spermazellen, Unfruchtbarkeit und ein erhöhtes Krebsrisiko.

Therapeutisch werden beim Maldescensus testis GnRH (gonadotropin-releasing-Hormon, auch LHRH genannt) eingesetzt. Die Erfolgsquote liegt aber nur bei 11–28%, daher wird oft direkt an die LH-RH-Therapie anschließend eine HCG Injektionstherapie durchgeführt, dies steigert die Erfolgsraten um 10–30 %.("Diagnostik und Therapie des Maldescensus testis", DER MANN 2003; 1 (2): 14 –6.). Beide Hormone fördern die Reifung der kindlichen Geschlechtsorgane.

Bei erfolgloser Hormonbehandlung wird der Hoden operativ gelöst und anschließend im Hodensack befestigt (70-90% Therapieerfolg). Zitat aus den Leitlinien zum "Hodenhochstand - Maldeszensus testis": Ziel ist, mit Vollendung des 1. Lebensjahres die Behandlung abgeschlossen zu haben (der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie, der Deutschen Gesellschaft für Urologie, der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, vertreten durch die Arbeitsgemeinschaft für pädiatrische Endokrinologie).


"Im August ging ich zum Urologen, weil immer nur 1 Hoden im Skrotum lag, um mir eine zweite Meinung einzuholen."
das war richtig, bei einem Dauerzustand ist es ja kein Pendelhoden mehr.

"Der Urologe wies uns sofort ein, weil ein Gleithoden vorlag, der bereits vor 4 Jahren hätte operiert werden müssen."
Stimmt. Ein Gleithoden ist wie ein Leistenhoden eine behandlungsbedürftige Form des Maldescensus testis.


"Meine Frage nun: Kann aus einem Pendelhoden ein Gleithoden werden, oder ist der Gleithoden schwer zu diagnostizieren?"
Was sagt der Urologe dazu? Nach der Verdachtsdiagnose Pendelhoden sind Kontrollen sinnvoll (bei einem grenzwertigen Befund könnte es zu einer Verwechslung kommen). Eltern und Kinderarzt sollten also öfter prüfen, ob sich die Hoden in ruhiger Umgebung und warmer Umgebungstemperatur im Hodensack befinden, nicht nur an einem einzigen Untersuchungstermin. Ist der Hodensack auch ohne Kälte oder sonstige Reize wie von Ihnen beschrieben dauernd leer, dann stimmt etwas nicht.

Fehldiagnosen sind möglich, es kann sein, dass der Kinderarzt damals die Situation falsch eingeschätzt hat. Denkbar ist aber auch der seltene Fall einer
sekundären Ascension, dabei liegt der Hoden zunächst am richtigen Ort und steigt dann langsam mehr und mehr nach oben, da der Samenstrang nicht adäquat mitwächst.

Die Frage ist, also ob den Kinderärzten bei den weiteren Kontrolluntersuchungen durch den Kinderarzt nie etwas aufgefallen ist. Wenn Ihr Sohn jetzt 6 Jahre alt ist, wurden doch nach der U7 im zweiten Lebensjahr noch im 3 1/2 bis 4. Lebensjahr die U8 und im 5. bis 5 1/2 Lebensjahr die U9 durchgeführt! Wurde da auch stets wieder ein Pendelhoden bestätigt?


Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

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Re: Hodenhochstand / Gleithoden

von Unbekannt , 05.10.06 16:17
Hallo!
Zuerst einmal möchte ich Ihnen für die ausführliche Antwort danken. Bei den Vorsorgeuntersuchungen ist der Hoden dann nicht mehr kontrolliert worden - soweit mir bekannt. Im gelben Vorsorgeheft ist weder auf der linken Seite etwas angekreuzt, noch eine Notiz auf der rechten Seite. -als ich eine Überweisung haben wolte, wurde er recht ungehalten und meinte er hätte mir gesagt es sei ein nicht therapiebedürftiger Pendelhoden, was ich dennn bei einem anderen arzt wollte. Der einweisende Urologe meinte sofort als er meinen Sohn sah, da hätte wohl jemand geschlafen. Im Krankenahus sagte eine Oberärztin zu mir, daß man erschüttert sei, wenn Kinder noch in diesem Alter mit der Diagnose Gleithoden zu dieser OP kommen. Der Urologe sagte mir, daß es möglich wäre, daß es zu den von Ihnen geschilderten Spätfolgen kommen könnte, und man ihm das klar machen müsse, wenn er das entsprechende Alter hat. Er muß lernen sich richtig abzutasten und früher als normal zum Urologen zur Vorsorge gehen. Das ist alles ganz schön bitter, vor allem wenn man doch regelmäßig zur U gegangen ist. Nochmals Danke für Ihre Mühe

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Re: Hodenhochstand / Gleithoden

von Cyberdoktor , 05.10.06 20:41
Hallo,

"Bei den Vorsorgeuntersuchungen ist der Hoden dann nicht mehr kontrolliert worden - soweit mir bekannt. Im gelben Vorsorgeheft ist weder auf der linken Seite etwas angekreuzt, noch eine Notiz auf der rechten Seite. -als ich eine Überweisung haben wolte, wurde er recht ungehalten und meinte er hätte mir gesagt es sei ein nicht therapiebedürftiger Pendelhoden, was ich dennn bei einem anderen arzt wollte."
sehr seltsam!

"Der einweisende Urologe meinte sofort als er meinen Sohn sah, da hätte wohl jemand geschlafen. Im Krankenahus sagte eine Oberärztin zu mir, daß man erschüttert sei, wenn Kinder noch in diesem Alter mit der Diagnose Gleithoden zu dieser OP kommen."
Das beschreibt trefflich unsere Gefühle angesichts dieser Geschichte.

Es scheint angemessen, in diesem Zusammenhang auf unsere Infoseite Patientenrechte zu verweisen, speziell die Abschnitte "Behandlungsfehler" und "Anlaufstellen", Zitat:
"Die Ärztekammern haben zur Klärung patientenseitig vermuteter Behandlungsfehler Schlichtungsstellen und Gutachterkommissionen eingerichtet.".

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Re: Hodenhochstand / Gleithoden

von Unbekannt , 09.11.06 23:59
Unser Sohn ist am 01.07.2006 geboren worden und der KA hat bei der U4 einen Hodenhochstand links festgestellt. Zum jetzigen Zeitpunkt möchte er erst einmal abwarten. Wie wahrscheinlich ist es, dass der Hoden noch in den Hodensack wandert ohne eine Therapie und wann müßte man ansonsten starten?
Vielen Dank im Voraus!

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Re: Hodenhochstand / Gleithoden

von Cyberdoktor , 10.11.06 00:08
Hallo,

"Unser Sohn ist am 01.07.2006 geboren worden und der KA hat bei der U4 einen Hodenhochstand links festgestellt.Zum jetzigen Zeitpunkt möchte er erst einmal abwarten. Wie wahrscheinlich ist es, dass der Hoden noch in den Hodensack wandert ohne eine Therapie"
wie in unserem Beitrag oben ausgeführt, sind immerhin ca. 3 % der männlichen Neugeborenen von Hodenhochständen betroffen, nach einigen Monaten wandern die Hoden aber meist in den Hodensack, nach einem Jahr haben nur noch weniger als 1% der Jungen einen Hodenhochstand.

" und wann müßte man ansonsten starten?"
Eine Hormontherapie wird in dem ersten Lebensjahr gestartet (ab ca. dem 6. Monat).

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

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gleithoden

von steuer , 16.01.07 19:13
Lieber Cyberdoktor,
mein kleiner Sohn 14 Mon. hat ein Problem mit den hoden- wobei nicht klar ist was er genau hat: der erste Doktor konnte beide Hoden aus der Leiste herunter ziehen,sprach also von einem Gleithoden. der zweite konsultierte Arzt fand den linken Hoden am richtigen Ort (also im Hodensäckchen) und den rechten Hoden überhaupt nicht. Beide empfahlen mit der Hormontherapie zu beginnen -wobei einer zur Eile mahnte,der andre wiederum nicht. Ich frage mich jetzt welche Vorteile die Hormone haben wenn hinterher evtl. doch operiert werden muss da die 100% erfolgschance ja nicht gegeben ist.

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Re: gleithoden

von Cyberdoktor , 16.01.07 21:27
Hallo,

"kleiner Sohn 14 Mon. hat ein Problem mit den hoden- wobei nicht klar ist was er genau hat: der erste Doktor konnte beide Hoden aus der Leiste herunter ziehen,sprach also von einem Gleithoden."
das man beide Hoden aus der Leiste herunter ziehen kann, reicht wie oben ausgeführt nicht für die Diagnose Gleithoden: Beim Gleithoden liegt der Hoden oben am Eingang des Leistenkanals, und lässt sich zwar manuell bis in den Hodensack verlagern (Wichtig: aber nicht zur korrekten Lage unten im Hodensack), nach dem Loslassen schnellt er aber sofort wieder zurück. Das alleinige Zurückschnellen reicht nicht für die Diagnose, ergänzend muss die Spannung am Samenstrang beim Zug am Hoden und die erreichbare Position im Hodensack bewertet werden. Wenn der Arzt also den Hoden runterziehen kann, kann er nur dann von einem Gleithoden sprechen, wenn der Zug sehr stark ist und ausserdem nicht die korrekte Endposition im Hodensack erreicht wurde.

Evtl. war aber ein Pendelhoden gemeint, bei dem der Hoden an die richtige Stelle im Hodensack zu bringen ist, der starke Rückzug aber fehlt und ausserdem ab und zu der Hoden spontan in den Hodensack absteigt.

" der zweite konsultierte Arzt fand den linken Hoden am richtigen Ort (also im Hodensäckchen)"
linker Hoden ab und zu spontan am richtigen Ort = ein Pendelhoden, siehe oben.

"und den rechten Hoden überhaupt nicht."
Da ein Arzt den rechten Hoden bereits einmal tasten und in den Hodensack verlagern konnte, kann es sich trotzdem um einen Gleit- oder Pendelhoden handeln, auch wenn der Hoden an einem anderen Termin nicht im Hodensack ist. Ob hier ein Leistenhoden vorliegt, muss eine gründliche Untersuchung bei einem auf diesem Gebiet erfahrenen Arzt zeigen.

"Beide empfahlen mit der Hormontherapie zu beginnen -wobei einer zur Eile mahnte,der andre wiederum nicht."
wenn es sich wirklich um einen Leisten- oder Gleithoden handelt: der zur Eile mahnende Arzt hat recht, mit Vollendung des 1. Lebensjahres sollte die Behandlung bereits abgeschlossen sein, siehe oben.

"Ich frage mich jetzt welche Vorteile die Hormone haben wenn hinterher evtl. doch operiert werden muss da die 100% erfolgschance ja nicht gegeben ist."
normalerweise, wenn noch Zeit ist, ist es durchaus sinnvoll, abgestuft zu handeln (einige Zeit abwarten > Hormontherapie > OP), um stets den gewünschten Effekt bei minimalen Gefahren zu erreichen. Bei Ihrem Sohn drängt evtl. die Zeit, wir würden daher in einer Kinderklinik prüfen lassen, ob eine Form des Maldescensus testis vorliegt und dann gegebenenfalls noch ein Therapieversuch mit Hormonen gemacht werden soll, oder direkt die OP erwogen werden muss.

Beste Grüsse

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Gleithoden noch einmal

von sabbel , 24.01.07 21:26
Guten Abend,

dieses Thema wurde ja schon einige Male hier im Forum angesprochen. Ich habe mich ein wenig schlau machen wollen, da ich mit meinem Sohn zum Urologen wollte um einmal die Lage seiner Hoden überprüfen zu lassen. Diese liegen nämlich überwiegend am Hodeneingang, lassen sich zwar verschieben, aber bleiben nicht in dieser Position sondern wandern wieder nach oben. Selbst das Verschieben geht nur bis zur Hälfte, ganz unten waren die Hoden noch nie. Das Problem dabei: unser Sohn ist 10 JAHRE alt!!! Ich beobachte dies schon lange, aber der Kinderarzt der ihn als Baby betreute, hat diesbezüglich nie etwas gesagt. Als er dann im Kindergarten war, habe ich ihn nochmal darauf angesprochen, aber er meinte, das gibt sich noch. Nun gut. Seine jetzige Kinderärztin untersuchte ihn vor ca. 1-1,5 Jahren, weil ich das schon damals nicht in Ordnung fand, aber auch sie meinte, es ist ok., wäre ja schließlich alles beweglich. Anscheinend ist es das aber wohl nicht, wenn ich lese, daß mit einer Behandlung bei Kindern ab ca. dem/oder bis zum 2. Lebensjahr begonnen wird, sollten sich die Hoden noch nicht 'gesenkt' haben, sei es jetzt mittels Hormonen oder OP. Nun bin ich echt entsetzt, vor allem wenn ich an die möglichen Spätfolgen denke, die auftreten können. Hätte ich doch mal auf eingehendere Untersuchungen bestanden, aber ich habe mich auf die Diagnose der Ärzte verlassen. Ich werde nun schnellstmöglich einen Termin beim Urologen machen, damit ich weiß wo wir dran sind und was zu tun ist. Sowas dürfte doch nicht passieren !!!

Einen schönen Abend noch und auch wenn sie zu diesem Thema schon einiges geschrieben haben, würde mich ihre Meinung dazu interessieren.

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Re: Gleithoden noch einmal

von Cyberdoktor , 24.01.07 21:39
Hallo,

"Diese liegen nämlich überwiegend am Hodeneingang, lassen sich zwar verschieben, aber bleiben nicht in dieser Position sondern wandern wieder nach oben."
wenn dies ein Dauerzustand (bei korrekten Untersuchungsbedingungen, d.h. sehr warme Umgebung, so das ein Kältereflex ausgeschlossen ist), dann hört sich das in der Tat nach einem Gleithoden an. Aus der Ferne können wir hier aber natürlich nicht beurteilen, wie hoch die Hoden wirklich nach oben wandern, evtl. ist ja eine kritische Grenze noch nicht erreicht.

"Das Problem dabei: unser Sohn ist 10 JAHRE alt!!!"
das wäre bei einem echten Gleithoden in der Tat ein Problem, die Behandlung muss ja deutlich früher erfolgen.

"Ich beobachte dies schon lange, aber der Kinderarzt der ihn als Baby betreute, hat diesbezüglich nie etwas gesagt. Als er dann im Kindergarten war, habe ich ihn nochmal darauf angesprochen, aber er meinte, das gibt sich noch."
bei einem Gleithoden kann man nicht so lange warten.

"Nun gut. Seine jetzige Kinderärztin untersuchte ihn vor ca. 1-1,5 Jahren, weil ich das schon damals nicht in Ordnung fand, aber auch sie meinte, es ist ok., wäre ja schließlich alles beweglich."
auch einem Gleithoden wäre beweglich, schnellt dann aber wieder hoch in Richtung Leistenkanal und bedarf einer Behandlung. Beweglichkeit ist also nicht automatisch ein Beweis für die Harmlosigkeit.

"Ich werde nun schnellstmöglich einen Termin beim Urologen machen, damit ich weiß wo wir dran sind und was zu tun ist."
Machen Sie das auf jeden Fall und berichten uns bitte hier über die Untersuchungsergebnisse.

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

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