Hallo,

"ich hatte vor ca. 6 tagen kontakt mit einer krätze-befallenen Person morgen gehe ich zum Arzt und werde mich ebenfalls behandeln lassen"
eine Behandlung ist nicht zwingend für jede Kontaktperson notwendig, normalerweise würde der Arzt nach einigen Wochen zunächst nach Symptomen für eine Infektion suchen.

"und ob ich schon ansteckend bin??? "
die Entwicklung der Milben dauert ca. 2 Wochen, wenn Sie befallen sind, dann ist nach 6 Tagen evt. noch keine Ansteckung von Kontaktpersonen möglich.

" aber ich wüsste gerne, ob es auch bei mir notwendig ist, die komplette wäsche und alles zu waschen "
wenn der Arzt sicher ist, dass Sie infiziert sind: ja.


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Hallo,

"bei meinem Sohn 6 Jahre alt wurde vor ca 6 Wochen Krätze festgestellt"
in der Tat können auch Kinder betroffen sein, auch in Schulen und Kindergärten sind Skabies-Ausbrüche möglich.



" er wurde dann mit einem Mittel dre Tage eingerieben und wir dachten die sache wäre vorüber."
das wäre die korrekte Therapie, mindestens drei Tage Hautbehandlung.

"Da er aber gleichzeitig auch auf der Kopfhaut eine Infektion hatte bekam er geschwollene Lymphkoten hinter dem Ohr."
es kommt bei einem Krätzmilbenbefall recht häufig zu einer sog. Sekundärinfektion, d.h. Bakterien vermehren sich auf der durch das Kratzen geschädigkten und wunden Haut. Dass im Rahmen der Infektionsabwehr Lymphknoten anschwellen, ist nichts Besonderes.

"Wurde dann im Krankenhaus ein zweites Mal gegen Krätze behandelt mit gleichzeitiger Antibiotika gegen die Knoten. Sind dann auch kleiner geworden."
sinnvoll, Antibiotika helfen gegen die Bakterien, die sich in den Hautwunden festgesetzt haben.

"Kopfhaut ist aber nachwievor nich abgeheilt und am ganzen Körper befinden sich noch Narben vom Infekt."
das kommt vor.

"Lymphknoten sind wieder angeschollen."
solange die Kopfhaut noch wund ist, dürfen auch die Lymphknoten anschwellen. Bleibt eine Besserungstendenz aus: Kontrolle durch den Hautarzt. Es wäre schön, wenn Sie uns bei Gelegenheit hier über den weiteren Verlauf berichten würden, wir wissen gern, wie es mit den kleinen Patienten weiter geht.

"Abstrich der Kopfhaut wurde schond gemacht.
Diagnose Bakterieller Infekt."
bei anhaltenden Symptomen ist ein erneuter Abstrich nötig, wichtig ist, dass der Sohn die Haut nicht durch Kratzen schädigt und so die Infektion unterhält. Ausserdem sollen alle Kontaktpersonen auf Krätzmilben untersucht werden.


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Hallo,

"Nur haben sich jetzt an den Füßen im Bereich der Zehen und an der Ferse Bläschen gebildet."
Bläschen sind keine typischen Zeichen für einen Skabies-Befall.

"Haben eine anderde Hautcreme vom Arzt bekommen 100g
Zusammensetzung
Prednisolon - 0,25g
Triclosan -1,00g
Wasserhaltige hydrophile S - 98,75g
Kruke Unguator- 1St."
nun also antientzündliche und desinfizierende Wirkstoffe.

"Unter der Haut hat unser Sohn auch 2 Verhärtungen bzw harte Schwellungen an den Beinen."
evt. Lymphknoten? Der Hautarzt kann das prüfen.

"Eine bekannter meinete eventuell Pilzinfekt?"
unwahrscheinlich. Es können aber sowohl Pilze als auch Bakterien die Abwehrschwäche im Hautbereich ausnutzen.

"Kann das sein und besteht Aufgrund der erwähnten Sympthome Gefahr für das Kind?"
von einer akuten Gefährdung muss man in der Regel nicht ausgehen, bei ausgedehnten Hautwunden besteht aber ein erhöhtes Risiko für Sekundärinfektionen (Bakterien dringen in die wunde Haut ein).

"Ist eine Blutabnahme anzuraten und nach welchen Werten sollen wir den kontrollieren lassen?"
in der Regel nicht nötig, sinnvoll nur, wenn der Hautarzt weitere Erkenntnisse erwartet. Zeigen sich z.B. im Blut Entzündungsanzeichen, ist das bei sichtlich entzündeter Haut kein Wunder.

"Sind mittlerweile ziemlich beunruhigt."
für grosse Sorgen gibt es keinen Grund.

"erneuter Abstrich ist für den 25.03.2010 vom Hautarzt geplant."
schreiben Sie uns.


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Hallo,

"da ich zu dieser Person auch hautkontakt hatte, sollte ich mich ebenfalls behandeln lassen? Ich bin schon ins Krankenhaus gefahren, nur der Arzt dort konnte nichts feststellen, da ich keine Pusteln etc auf der haut habe, er hat mir somit nichts an Medikamenten verschrieben."
bei dem allgemeinen Symptom Juckreiz wird man in der Tat ohne konkreten Krankheitsverdacht nicht mit Mitteln gegen Krätzemilben behandeln. Man behandelt nur Familienangehörigen und Partner von Patienten, nicht Personen, die nur einen alltäglichen Hautkontakt hatten Krätzmilbenbefall (Skabies) RKI-Ratgeber für Ärzte .

"Nun überlege ich mir zum Hautarzt zu gehen"
bei einem anhaltenden Juckreiz sinnvoll, es gibt ja diverse mögliche Ursachen.

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