Liebe/r Cyberdoktor-Nutzer/in,
Verständlich, dass Sie unter der von Ihnen beschriebenen Bescherdekomponente erheblich leiden. Häufig sind die
um die Augen gelegenen Hautareale sehr empfindlich. Im Rahmen z. B. einer allergischen Reaktion können sie Flüssigkeit, mit Folge von Schwellungsbeschwerden an einem oder beiden Augen, einlagern.
Ein Heuschnupfen als Verursacher der Augenbeschwerden, kommt nur in Betracht, wenn die Beschwerden in Verbindung mit einem Heuschnupfen regelmäßig zu Pollenflugzeiten auftreten.
Gesucht werden muß eine auslösende Beschwerdeursache. Im Falle das ein Allergen nachgewiesen werden kann sollte es zunächst aus der Umgebung des Betroffenen entfernt werden. Auch eine Hyposensibilisierungbehandlung sollte in Betracht gezogen werden. Sie sollten im Bereich des Kopfes zunächst alle Arten von Kosmetika und Hautpflegemitteln meiden.
Bezugnehmend auf Art und Vielfalt der von Ihnen angegebenen Allergene und der angewendeten Behandlungsmaßnahmen stellt sich die Frage: Wer hat bei Ihnen mit welchen Tests welche Allergene nachgewiesen? Wer hat die Therapieempfehlungen ausgessprochen?
Eine Bioresonanztherapie ist außerordentlich gut, allerdings nur für das Therapeutenkonto. Es gibt keinerlei Wirknachweis für eine Bioresonanztherapie, Ihre Anwendung wird von allen wegweisenden Gremien und Institutionen abgelehnt. Hierunter werden sich Ihre Beschwerden nicht bessern. Ob eine Amalgamentfernung (v.a. bei der Amalgammobilisierung werden relevante Quecksilbermengen freigesetzt) therapeutisch sinnvoll ist, muß zumindest mit einem Fragezeichen versehen werden. Mitte der neunziger Jahre wurden nicht ausreichend geprüfte Testsubstanzen für eine Hauttestung auf Amalgam, mit Folge des gehäuften Auftretens falsch positiver "Allergie-"Teste, vertrieben. Tatsächlich liegt die Anzahl von Amalgam- bzw. Quecksilberallergien bei einem Anteil von unter einem Prozent der deutschen Bevölkerung.
Die akuten allergischen Erscheinungen an den Augenlidern können mit abschwellenden Augentropfen gebessert werden. Allerdings dienen sie nicht zur dauerhaften Anwendung. An weiteren Präparaten zur Verfügung stehen allergischen Reaktionen vorbeugende Augentropfen und, bei ausgeprägten Beschwerden, oral einzunehmende Antihistaminika. Auch die lokale Anwendung von kortisonhaltigen Medikamenten kann (vorübergehend) Entlastung schaffen.
Dringend anzuraten wäre Ihnen ein neu aufgerollter Diagnostikprozess, beginnend mit der Konsultation eines erfahrenen Allergologen und eines Augenarztes, ggf. auch eine Vorstellung in der Augen- und/oder Hautklinik. Entsprechende Adressen erhalten Sie bei Ihrer Ärztekammer und bei unserer
Arztsuche.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Cyberdoktorteam
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